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Rosarotpelikan (Pelecanus onocrotalus)

Der Rosarotpelikan, bekannt unter seinem wissenschaftlichen Namen Pelecanus onocrotalus, gehört zur Familie der Pelikane (Pelecanidae). Dieser große Wasservogel fällt besonders durch seinen auffälligen Kehlsack und sein überwiegend weißes Federkleid mit rosafarbenen Akzenten auf, weshalb er seinen deutschen Namen erhielt. Pelikane sind Teil der Ordnung der Ruderfüßer (Pelecaniformes), die für ihre Schwimmhäute zwischen den Zehen und ihre Anpassungen an das Wasserleben bekannt sind.

Der Rosarotpelikan ist ein soziales Tier, das oft in Kolonien brütet und in Gruppen nach Futter sucht. Mit einer Spannweite, die bis zu 3,5 Meter betragen kann, gehört er zu den größten flugfähigen Vögeln. Während seines beeindruckenden Fluges nutzt der Pelikan sowohl Gleit- als auch Schlagflügeltechniken, um effizient große Distanzen über Gewässer zurückzulegen.

Sein Lebensraum erstreckt sich über weite Teile der Alten Welt, wo er vorrangig an flachen Gewässern, Seen und Flussmündungen zu finden ist. Die Art bevorzugt dabei Regionen mit stehenden oder langsam fließenden Gewässern, denn hier findet der Pelikan seine Nahrung, die vor allem aus Fisch besteht.

Schutzmaßnahmen sind für den Rosarotpelikan von Bedeutung, da sein natürlicher Lebensraum durch menschliche Aktivitäten bedroht ist. Auch wenn die Art derzeit nicht unmittelbar gefährdet ist, so bedürfen die Erhaltung ihres Lebensraums und der Schutz ihrer Brutstätten weiterhin Aufmerksamkeit, um die Populationen zu sichern.

Rosarotpelikan Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Ruderfüßer (Pelecaniformes)
  • Familie: Pelikane (Pelecanidae)
  • Gattung: Eigentliche Pelikane (Pelecanus)
  • Art: Rosarotpelikan (Pelecanus onocrotalus)
  • Verbreitung: Südosteuropa, Asien, Afrika
  • Lebensraum: Süßwasserseen, Flussdeltas, Feuchtgebiete
  • Körpergröße: 140–180 cm
  • Gewicht: 9–11 kg
  • Soziales Verhalten: Gesellig, bildet große Kolonien
  • Fortpflanzung: Brütet in Kolonien, meist 1 bis 3 Eier pro Gelege
  • Haltung: in Zoos möglich, benötigt große Wasserflächen und soziale Kontakte zu Artgenossen

Systematik Rosarotpelikan ab Familie

Äußerliche Merkmale von Rosarotpelikan

Der Rosarotpelikan hat ein auffälliges Erscheinungsbild mit einem überwiegend weißen Gefieder, das während der Brutzeit eine rosafarbene Tönung annimmt. Diese Färbung ist bei Männchen ausgeprägter als bei Weibchen. Ein markantes Merkmal sind die langen Schnäbel mit einer Kehltasche, die es dem Vogel ermöglicht, Fische effizient zu fangen. Die Schnabellänge beträgt etwa 30 bis 40 cm.Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Rosarotpelikans ist der Federschopf am Kopf während der Brutzeit. Bei Männchen kann dieser bis zu 14 cm lang werden, während er bei Weibchen kleiner ist. Diese Merkmale tragen zur Identifizierung der Art bei und sind wichtig für das Fortpflanzungsverhalten.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Rosarotpelikans erstreckt sich über eine Vielzahl von Feuchtgebieten in Europa, Asien und Afrika. Er bevorzugt Süß- oder Brackwasserseen sowie Flussdeltas und Lagunen, wo er reichlich Nahrung findet. In Europa sind bedeutende Brutgebiete im Donaudelta sowie in Griechenland zu finden. In Afrika kommt er häufig an Alkali- und Süßwasserseen vor.Die Herkunft des Rosarotpelikans lässt sich bis ins südosteuropäische Raum zurückverfolgen. Die Art brütet oft auf unzugänglichen Inseln oder in dichten Röhrichtbeständen, was ihr Schutz vor Raubtieren bietet. Diese Nistgewohnheiten sind entscheidend für den Fortpflanzungserfolg und das Überleben der Küken.

Verhalten von Rosarotpelikan

Der Rosarotpelikan lebt in großen Kolonien, die aus hunderten bis tausenden von Paaren bestehen können. Diese sozialen Strukturen ermöglichen es den Vögeln, effizient nach Nahrung zu suchen und sich gegenseitig zu schützen. Ihr Verhalten beim Jagen ist oft koordiniert; sie nutzen Gruppenbildung, um Fische zu fangen.Die Kommunikation innerhalb dieser Kolonien erfolgt durch gutturale Lautäußerungen, insbesondere während der Brutzeit. Dieses soziale Verhalten ist entscheidend für die Fortpflanzung sowie für die Aufzucht der Küken.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzungszeit des Rosarotpelikans beginnt meist im Frühjahr und erstreckt sich bis zum Frühsommer. Die Vögel brüten in Kolonien auf dem Boden oder auf schwimmenden Pflanzeninseln. Das Gelege besteht normalerweise aus zwei bis drei Eiern, die von beiden Elternteilen abwechselnd bebrütet werden.Die Brutdauer beträgt etwa 29 bis 36 Tage. Nach dem Schlüpfen bleiben die Küken noch einige Zeit im Nest, bevor sie flügge werden. Die Aufzucht erfolgt durch beide Elternteile, was die Überlebenschancen der Nachkommen erhöht.

Gefährdung

Obwohl der Rosarotpelikan derzeit als nicht gefährdet gilt, gibt es mehrere Bedrohungen für seine Populationen. Habitatverlust durch menschliche Aktivitäten wie Urbanisierung und Landwirtschaft stellt eine ernsthafte Gefahr dar. Zudem können Umweltverschmutzung und Überfischung negative Auswirkungen auf seine Nahrungsquellen haben.In einigen Regionen hat der Bestand des Rosarotpelikans dramatisch abgenommen, was auf Veränderungen in den Lebensräumen zurückzuführen ist. Schutzmaßnahmen sind erforderlich, um sicherzustellen, dass diese Art auch in Zukunft gedeihen kann.

Quellen

Zootier-Lexikon (2018) Rosapelikan – Zootier Lexikon: https://www.zootier-lexikon.org/voegel-aves/strausse-bis-flamingos/ruderfuesser/rosapelikan-pelecanus-onocrotalus

Wikipedia (2024) Rosapelikan – Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Rosapelikan

Kindernetz (2020) Steckbrief: Rosapelikan – Wissen – SWR Kindernetz: https://www.kindernetz.de/wissen/tierlexikon/steckbrief-rosapelikan-100.html

Avi-Fauna (2024) Rosapelikan – Steckbriefe: https://www.avi-fauna.info/pelikane/rosapelikan/