Die Ringeltaube (Columba palumbus) gehört zur Familie der Tauben und ist in Europa verbreitet. Sie ist die größte einheimische Taubenart und erreicht eine Körperlänge von bis zu 42 cm. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 80 cm ist die Ringeltaube auch ein guter Flieger und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h.
Die Ringeltaube hat ein braunes Federkleid mit einem weißen Halsring, der ihr den Namen gegeben hat. Die Taube ernährt sich vorrangig von Samen, Beeren und Eicheln. In Städten ist sie auch oft in Parkanlagen und auf Feldern zu beobachten.
Der Ruf der Ringeltaube ist ein typisches „Gurr gurr“, das mehrmals hintereinander zu hören ist. Während der Balzzeit steigert sich das Gurren zu einem rhythmischen „Gurr-gin-gur-gin“. Die Brutzeit der Ringeltaube ist von März bis Juni. Das Weibchen legt zwei Eier, aus denen nach ca. 16 Tagen Brutzeit die Jungen schlüpfen. Die Jungvögel verlassen das Nest nach etwa 18 bis 20 Tagen.
Die Ringeltaube ist in Deutschland nicht gefährdet und kommt in allen Bundesländern vor. In manchen Regionen ist sie ein sehr beliebtes Jagdobjekt, da sie als guter Speisetauben gelten.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Ringeltaube mit ihrer imposanten Größe und ihrem charakteristischen Gurr-Ruf eine der bekanntesten Taubenarten Europas ist. Durch ihre Anpassungsfähigkeit und ihre breite Nahrungsaufnahme ist sie hierzulande weit verbreitet.
Ringeltaube Fakten
- Klasse: Vögel
- Ordnung: Taubenvögel
- Familie: Tauben
- Gattung: Columba
- Art: Ringeltaube (Columba palumbus)
- Verbreitung: Europa, Nordafrika, Asien
- Lebensraum: Laub- und Mischwald, Parklandschaften, Gärten
- Körperlänge: bis zu 42 Zentimeter
- Gewicht: bis zu 650 Gramm
- Soziales und Rudel-Verhalten: leben in lockeren Gruppen und bilden auch größere Schwärme
- Fortpflanzung: legen 1-2 Eier, Brutdauer von 16-19 Tagen, Jungvögel verlassen das Nest nach 25-28 Tagen
Systematik Ringeltaube ab Familie
Die Ringeltaube hat eine Körperlänge von 38 bis 43 cm und ein Gewicht zwischen 300 und 615 g. Sie ist damit die größte Taubenart in Mitteleuropa. Ihre Flügelspannweite beträgt etwa 68 bis 77 cm. Männchen sind in der Regel etwas größer und schwerer als Weibchen, jedoch ist der Geschlechtsdimorphismus schwach ausgeprägt.
Äußerliche Merkmale der Ringeltaube
Die Ringeltaube hat ein charakteristisches Aussehen mit einer grauen Grundfärbung und einem rosafarbenen Brustbereich. Die weißen Flügelbänder sind besonders auffällig und helfen bei der Identifikation dieser Art im Flug. Bei näherer Betrachtung erkennt man die grünen Flecken am Hals sowie den weißen Halsring, der bei adulten Vögeln gut ausgeprägt ist.Das Gefieder kann je nach Region variieren; im Allgemeinen zeigt die Ringeltaube eine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungen. Die Augenfarbe ist hellgelb, was ebenfalls ein Unterscheidungsmerkmal zu anderen Taubenarten darstellt. Der Schnabel ist relativ kurz und dick, ideal für die Aufnahme von Samen und Früchten.
Lebensraum und Herkunft
Die Ringeltaube bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Wälder, Parkanlagen sowie landwirtschaftlich genutzte Flächen. Sie ist anpassungsfähig und kann sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten gefunden werden. In Städten brüten sie häufig auf Balkonen oder in Nischen von Gebäuden.Diese Art zieht im Winter oft in mildere Regionen oder bleibt in ihren Brutgebieten, wenn die Nahrungsversorgung ausreichend ist. Die Verbreitung reicht von den gemäßigten Zonen Europas bis hin zu den subtropischen Regionen Nordafrikas.
Verhalten der Ringeltaube
Ringeltauben sind gesellige Vögel, die oft in größeren Gruppen anzutreffen sind. Ihr Verhalten umfasst sowohl das Füttern am Boden als auch das Gründeln im Wasser. Während der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen ein auffälliges Balzverhalten, bei dem sie ihren Hals ausstrecken und mit einer Reihe von Lauten um Weibchen werben.Die Nahrungssuche erfolgt meist am Boden, wo sie Samen und Früchte aufnehmen. Bei Gefahr können sie schnell fliegen oder sich verstecken. Ihr Flug ist kraftvoll und direkt, was ihnen hilft, schnell zu entkommen.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung der Ringeltaube erfolgt typischerweise im Frühjahr. Männchen werben um Weibchen durch Balzflüge und Gesänge. Nach der Paarung sucht das Weibchen einen geeigneten Nistplatz aus, der oft in Bäumen oder Sträuchern liegt.Das Nest wird aus Zweigen und anderen pflanzlichen Materialien gebaut und dient als Brutstätte für die Eier. In der Regel legt das Weibchen zwei Eier pro Gelege, die etwa 17 bis 19 Tage bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen bleiben die Küken einige Wochen im Nest, bevor sie flügge werden.
Gefährdung
Die Ringeltaube gilt als nicht gefährdet; ihre Populationen sind stabil. Dennoch können Habitatverlust durch Urbanisierung sowie intensive Landwirtschaft langfristige Auswirkungen auf ihre Bestände haben. Der Schutz ihrer Lebensräume ist entscheidend für das Überleben dieser Art.Aufklärung über den Umgang mit Wildtieren sowie Maßnahmen zur Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume sind wichtig für den Schutz dieser Vogelart.
Quellen
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/ringeltaube.html