Die Ringelrobbe, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Pusa hispida, ist ein marines Säugetier, das vor allem in der Arktis vorkommt. Mit einer Länge von bis zu 1,6 Metern und einem Gewicht von bis zu 130 Kilogramm gehört sie zu den mittelgroßen Robbenarten. Ihr charakteristisches Fell aus gräulichen und gelblichen Ringen ist eines ihrer auffälligsten Merkmale und hilft ihr, sich in ihrer Umgebung zu tarnen.
Ringelrobben leben sowohl im Meer als auch auf dem Eis und sind an ihre Lebensform perfekt angepasst. Auf dem Eis können sie schnell und wendig laufen, während sie im Wasser äußerst geschickt schwimmen und tauchen können. Sie ernähren sich hauptsächlich von Fischen, Krustentieren und Tintenfischen, aber auch von anderen Robbenarten, die kleiner sind als sie selbst.
Die Fortpflanzung der Ringelrobbe ist ein wichtiger Teil ihres Lebenszyklus. Das Paarungsverhalten und die Geburt erfolgen im Frühjahr auf dem Eis oder an Land. Die Weibchen bringen in der Regel nur ein Junges zur Welt, das sie während der Säugezeit unter ständiger Bewachung lassen, um es vor Feinden wie Eisbären und Polarwölfen zu schützen.
Ringelrobben gelten als gefährdete Art, besonders in Regionen, in denen sie unter dem Druck durch die globale Erwärmung und dem damit einhergehenden Schmelzen des Eises leiden. Die Jagd nach ihrem wertvollen Fell hat ebenfalls dazu beigetragen, dass Ringelrobben heute selten geworden sind. Die menschliche Jagd auf Ringelrobben ist heute an vielen Orten verboten, um diese Tierart vor dem Aussterben zu bewahren.
Die Ringelrobbe ist ein wichtiger Bestandteil des arktischen Ökosystems. Die Art ist nicht nur ein wichtiges Tertiärziel für Touristen, sondern auch ein wichtiger indikator für die Gesundheit des arktischen Ökosystems. Die Ringelrobbe ist eines der vielen Geschenke unseres Planeten, auf die wir Menschen achten und pflegen sollten, um sie zu erhalten.
Ringelrobbe Fakten
- Klasse: Säugetiere
- Ordnung: Raubtiere
- Familie: Hundsrobben
- Gattung: Pusa
- Art: Ringelrobbe (Pusa hispida)
- Verbreitung: Arktis und subarktische Regionen
- Lebensraum: Eisschollen, Küstenregionen, Flussmündungen
- Körperlänge: bis zu 1,6 Meter
- Gewicht: bis zu 130 Kilogramm
- Soziales und Rudel-Verhalten: bilden große Kolonien und sind auch außerhalb der Paarungszeit in Gruppen unterwegs
- Fortpflanzung: Weibchen gebären ein Jungtier und säugen es bis zu vier Wochen lang
Systematik Ringelrobbe ab Familie
Die Ringelrobbe erreicht eine Körperlänge von etwa 1,5 bis 2 Metern und wiegt zwischen 50 und 130 kg. Ihre Färbung variiert von hellgrau bis dunkelbraun mit charakteristischen runden Ringen auf dem Körper, die ihr helfen, sich im Wasser zu tarnen. Diese Ringe sind bei jeder Robbe einzigartig und können zur Identifikation einzelner Tiere verwendet werden.
Äußerliche Merkmale der Ringelrobbe
Die Ringelrobbe hat einen robusten Körper mit einer dickeren Fettschicht, die sie vor Kälte schützt. Ihr Kopf ist relativ klein mit einer breiten Schnauze und großen Augen, die eine gute Sicht unter Wasser ermöglichen. Die Vorderflossen sind kurz und paddelförmig, was ihr beim Schwimmen hilft. Die Hinterflossen sind ebenfalls paddelförmig und ermöglichen schnelle Bewegungen im Wasser.Die Haut der Ringelrobbe ist glatt und wasserabweisend, was wichtig für ihre Lebensweise im kalten Wasser ist. Während des Fellwechsels im Frühling kann das Aussehen der Robben variieren; sie verlieren ihr altes Fell und entwickeln ein neues, glänzendes Fell.
Lebensraum und Herkunft
Die Ringelrobbe ist vor allem in den kalten Gewässern der Arktis verbreitet. Sie bevorzugt Lebensräume mit Packeis, wo sie sich fortpflanzen und ihre Jungen aufziehen kann. Diese Robbenart ist anpassungsfähig und kann auch in offenen Gewässern überleben, wo sie nach Nahrung sucht.In den letzten Jahren hat der Klimawandel erhebliche Auswirkungen auf ihren Lebensraum gehabt. Das Schmelzen des Meereises verringert die Anzahl geeigneter Brutplätze und beeinflusst die Nahrungsverfügbarkeit. Die Ringelrobbe muss sich an diese Veränderungen anpassen, was für ihr Überleben entscheidend ist.
Verhalten der Ringelrobbe
Ringelrobben sind soziale Tiere, die oft in Gruppen leben. Diese Gruppen können aus mehreren Individuen bestehen, die gemeinsam jagen oder sich ausruhen. Während der Fortpflanzungszeit können Männchen territorial werden und um Zugang zu Weibchen konkurrieren.Die Jagd erfolgt meist durch Tauchen; Ringelrobben können bis zu 200 Meter tief tauchen und mehrere Minuten unter Wasser bleiben. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Fischen wie Heringen und Makrelen sowie Krebstieren.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung bei der Ringelrobbe erfolgt typischerweise im Frühjahr. Weibchen bringen ihre Jungen auf dem Eis zur Welt, wo sie vor Fressfeinden geschützt sind. Die Tragzeit beträgt etwa 11 Monate, nach denen das Weibchen ein oder zwei Junge zur Welt bringt.Die Aufzucht erfolgt in den ersten Wochen ausschließlich durch das Weibchen. Die Jungen sind bei der Geburt gut entwickelt und beginnen schnell mit dem Schwimmen. Nach einigen Wochen sind sie in der Lage, selbstständig zu jagen.
Gefährdung
Die Ringelrobbe ist durch verschiedene Faktoren gefährdet, insbesondere durch den Klimawandel, der zu einem Rückgang des Meereises führt. Habitatverlust sowie menschliche Aktivitäten wie Fischerei können ebenfalls negative Auswirkungen auf ihre Populationen haben.Schutzmaßnahmen sind entscheidend für das Überleben dieser Art. Der Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume sowie nachhaltige Fischereipraktiken können dazu beitragen, die Bestände der Ringelrobbe langfristig zu sichern.
Quellen
https://www.nationalgeographic.com/animals/mammals/facts/ringed-seal