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Riesenmanta (Mobula birostris)

Der Riesenmanta ist eine der größten Rochenarten und gehört zur Familie der Mobulidae. Diese Tiere können eine Spannweite von über 7 Metern erreichen und ein Gewicht von bis zu 2,7 Tonnen erreichen.

Der Riesenmanta ist hauptsächlich im Ozean zu Hause und lebt in Gruppen von bis zu 50 Tieren. Diese Tiere sind sehr intelligent und haben eine sehr hohe Körpertemperatur, wodurch sie in der Lage sind, in kaltem Wasser zu leben.

Als Filterfresser ernähren sich Riesenmantas hauptsächlich von Zooplankton und kleinen Fischen. Diese Tiere sind auch dafür bekannt, in enger Zusammenarbeit mit anderen Arten wie Delfinen, Walen und Haien zu jagen, um Nahrungsquellen zu erschließen.

Riesenmanta Rochen können bis zu 20 Jahre alt werden und zeichnen sich durch ihr einzigartiges Aussehen aus. Mit ihrer charakteristischen Form und den langen Schwanzflossen sind sie eine der auffälligsten Arten im Ozean.

Trotz ihrer imposanten Größe sind Riesenmanta Rochen vom Aussterben bedroht. Die Hauptursache hierfür sind Überfischung und durchgeführter Beifang. In einigen Regionen werden sie auch gezielt gefangen, um ihre Kiemen als Delikatesse zu verkaufen. Um den Fortbestand dieser einzigartigen Tiere zu sichern, sind Maßnahmen zum Schutz ihrer Lebensräume und Bestände erforderlich.

Riesenmanta Fakten

  • Klasse: Chondrichthyes (Knorpelfische)
  • Ordnung: Myliobatiformes (Stechrochenartige)
  • Familie: Myliobatidae (Adlerrochen)
  • Gattung: Mobula
  • Art: Mobula birostris (Riesenmanta)
  • Verbreitung: Weltweit in tropischen und subtropischen Gewässern
  • Lebensraum: Offenes Meer, Korallenriffe
  • Körperlänge: Bis zu 7 Meter Spannweite
  • Gewicht: Bis zu 2.500 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Riesenmantas leben in lockeren Verbänden und sind bekannt für ihr komplexes Sozialverhalten
  • Fortpflanzung: Riesenmantas sind ovovivipar, das heißt die Eier schlüpfen im Inneren des Muttertiers und die Jungtiere werden lebend geboren

Systematik Riesenmanta ab Familie

Äußerliche Merkmale von Riesenmanta

Der Riesenmanta hat eine charakteristische Körperform mit einem breiten, rhomboidalen Körper und großen, dreieckigen Brustflossen, die ihm beim Schwimmen helfen. Die Oberseite des Körpers ist in der Regel dunkelgrau bis schwarz gefärbt, während die Unterseite weiß ist. Diese Farbgebung bietet eine gewisse Tarnung vor Fressfeinden und hilft ihnen, sich im Wasser zu verstecken. Ein markantes Merkmal ist das T-förmige schwarze Muster auf den Schultern, das bei jedem Individuum unterschiedlich ausgeprägt sein kann.Die Mundpartie des Riesenmantas ist relativ breit und befindet sich an der Vorderseite des Kopfes. Die Zähne sind nur im Unterkiefer vorhanden und bilden mehrere Reihen, die es dem Manta ermöglichen, Plankton effizient zu filtern. Die Haut ist glatt mit kleinen dentikelnartigen Strukturen, die ihr helfen, den Wasserwiderstand beim Schwimmen zu minimieren. Der Schwanz des Riesenmantas ist lang und schmal, ohne Stacheln, was ihn von anderen verwandten Arten unterscheidet.

Lebensraum und Herkunft

Riesenmantas sind in einer Vielzahl von marinen Lebensräumen anzutreffen. Sie bevorzugen warme Gewässer in tropischen und subtropischen Regionen, können jedoch auch in kühleren Gewässern vorkommen. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den Küsten Kaliforniens bis nach Peru im Osten des Pazifiks sowie entlang der Küsten Afrikas bis nach Neuseeland. Diese Art ist häufig in Gebieten mit reichlich Planktonvorkommen anzutreffen, insbesondere dort, wo es zu saisonalen Auftriebsphänomenen kommt.Die Herkunft des Riesenmantas reicht bis ins Miozän zurück. Fossile Funde zeigen, dass diese Art sich an verschiedene Umweltbedingungen angepasst hat. Die Fähigkeit des Riesenmantas, sowohl in flachen Küstengewässern als auch in tiefen offenen Ozeanen zu leben, zeigt seine ökologische Flexibilität. Dennoch sind sie auf gesunde marine Ökosysteme angewiesen, um ihre Nahrungsbedürfnisse zu decken.

Verhalten von Riesenmanta

Riesenmantas sind bekannt für ihr soziales Verhalten und ihre Interaktionen mit anderen Mantas sowie mit verschiedenen Fischarten. Sie neigen dazu, in lockeren Gruppen zu schwimmen und zeigen oft neugieriges Verhalten gegenüber Tauchern und Booten. Diese Tiere sind auch für ihre spektakulären Sprünge aus dem Wasser bekannt, die vermutlich Teil ihres Balzverhaltens sind oder zur Kommunikation dienen.In Bezug auf die Nahrungsaufnahme sind Riesenmantas Planktivoren; sie filtern Plankton aus dem Wasser mithilfe ihrer speziellen Kiemenplatten. Diese Filtermechanismen ermöglichen es ihnen, große Mengen Wasser durch ihren Mund zu pumpen und das Plankton herauszufiltern. Sie können auch kleine Fische fangen, wenn sich die Gelegenheit bietet.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Riesenmantas erfolgt ovovivipar; das bedeutet, dass die Eier im Mutterleib schlüpfen und lebende Nachkommen geboren werden. Die Tragzeit beträgt etwa 12 bis 13 Monate. Weibchen können bis zu zwei Nachkommen pro Wurf zur Welt bringen. Diese Nachkommen sind bei der Geburt bereits relativ groß und gut entwickelt.Die Fortpflanzung findet häufig während der Frühlings- und Herbstmonate statt. Männchen zeigen während der Balzzeit auffällige Verhaltensweisen wie Sprünge aus dem Wasser oder das Umkreisen von Weibchen. Diese sozialen Interaktionen sind entscheidend für den Fortpflanzungserfolg innerhalb der Population.

Gefährdung

Der Riesenmanta gilt laut IUCN als vulnerabel. Hauptbedrohungen für diese Art sind der Verlust ihres Lebensraums durch menschliche Aktivitäten sowie Überfischung aufgrund ihrer hohen Nachfrage nach Kiemenplatten in der traditionellen Medizin. Auch die Beifangrate in Fischereien stellt eine erhebliche Gefahr dar.Schutzmaßnahmen sind notwendig, um die Populationen des Riesenmantas langfristig zu erhalten. Dazu gehören die Einrichtung von Meeresschutzgebieten sowie internationale Abkommen zum Schutz dieser majestätischen Kreaturen vor Überfischung und illegalem Handel.

Quellen

https://en.wikipedia.org/wiki/Giant_oceanic_manta_ray

https://www.fishbase.se/summary/2061

https://biogeodb.stri.si.edu/sftep/en/thefishes/species/268