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Riesen-Mangokolibri (Amazilia saucerottei)

Der Amazilia saucerottei, im Deutschen als Stahlschwanzkolibri bekannt, ist ein Mitglied der Vogelordnung der Kolibris (Trochilidae) und gehört somit zur Klasse der Vögel. Er ist ein Meister der Flugakrobatik und bekannt für seine Fähigkeit, wie ein Helikopter auf der Stelle in der Luft zu schweben.

Der Stahlschwanzkolibri ist eine von etwa 330 Arten innerhalb der Kolibri-Familie. Diese Art zeichnet sich durch einen besonders leuchtend blau-grünen, metallisch schimmernden Schwanz aus, der ihm seinen Namen verleiht. Mit seiner Körperlänge von etwa 10 Zentimetern gehört der Stahlschwanzkolibri zu den mittelgroßen Vertretern seiner Familie.

Das Verbreitungsgebiet des Stahlschwanzkolibris erstreckt sich von Süd-Mexiko bis nach Panama, wobei er vor allem die tropischen Regen- und Nebelwälder dieses Raumes bevorzugt. Doch auch in Gärten und Parks der Städte kann man ihn häufig antreffen.

Trotz seiner geringen Körpergröße ist der Stahlschwanzkolibri ein sehr energiereicher Vogel, der sich hauptsächlich von Nektar ernährt. Um den dafür nötigen Energiebedarf zu decken, müssen Kolibris pro Tag die Hälfte ihres Körpergewichts an Nektar aufnehmen, daher sind sie ständig auf der Suche nach neuen Nahrungsquellen.

Riesen-Mangokolibri Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
  • Familie: Kolibris (Trochilidae)
  • Gattung: Amazilia
  • Art: Steely-vented hummingbird
  • Verbreitung: Mittelamerika bis nördliches Südamerika, einschließlich Kolumbien, Venezuela, Ecuador und Panama
  • Lebensraum: Offene Landschaften, Gärten, Waldränder, Kaffeeplantagen
  • Körpergröße: Etwa 8,5 bis 10 cm
  • Gewicht: Ca. 4,5 g
  • Soziales Verhalten: Einzelgängerisch, territorial an Futterstellen
  • Fortpflanzung: Legt 2 Eier, Brutdauer ca. 15-19 Tage, Jungvögel werden 20-26 Tage gefüttert
  • Haltung: In Zoos selten gehalten, spezielle Anforderungen an Nektar und artgerechte Umgebung notwendig

Systematik Riesen-Mangokolibri ab Familie

Äußerliche Merkmale von Riesen-Mangokolibri

Der Riesen-Mangokolibri hat ein auffälliges Gefieder, das in verschiedenen Grüntönen schimmert. Das Männchen zeichnet sich durch einen leuchtend grünen Kopf und Oberkörper aus, während die Unterseite eine hellere Färbung aufweist. Die Schwanzfedern sind überwiegend dunkelblau bis schwarz, was dieser Art ihren charakteristischen Namen verleiht. Die Flügel sind kurz und kräftig, was dem Vogel ermöglicht, schnell zu fliegen und in der Luft zu schweben.Die Weibchen sind in der Regel weniger farbenfroh als die Männchen, besitzen jedoch ähnliche Körperproportionen. Ihre Färbung tendiert mehr zu einem matten Grün mit weniger auffälligen Akzenten. Diese Geschlechtsdimorphismus hilft den Weibchen, sich während der Brutzeit besser zu tarnen. Die Augen sind groß und schwarz, umgeben von einem auffälligen weißen Ring. Diese Merkmale machen den Riesen-Mangokolibri nicht nur zu einem interessanten Studienobjekt für Ornithologen, sondern auch zu einem beliebten Motiv in der Naturfotografie.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Riesen-Mangokolibris erstreckt sich über verschiedene tropische Regionen Mittelamerikas. Diese Art bevorzugt dichte Wälder sowie Gärten und Plantagen mit reichlich Nektarquellen. Besonders häufig sind sie in Gebieten anzutreffen, die eine Vielzahl von blühenden Pflanzen bieten. Die Höhenlagen variieren je nach Region; in einigen Gebieten leben sie bis zu 1.500 Meter über dem Meeresspiegel. Diese Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Höhenlagen zeigt die Flexibilität des Riesen-Mangokolibris.Die Herkunft dieser Vogelart lässt sich bis in die Zeit der frühen Besiedlung Mittelamerikas zurückverfolgen. Archäologische Funde belegen, dass Kolibris schon seit Jahrhunderten von den Ureinwohnern als symbolische Tiere verehrt wurden. Der Riesen-Mangokolibri hat sich im Laufe der Evolution an verschiedene Umweltbedingungen angepasst, was ihn zu einem wichtigen Bestandteil des lokalen Ökosystems macht. Durch seine Rolle als Bestäuber trägt er zur Erhaltung der Biodiversität bei.

Verhalten von Riesen-Mangokolibri

Das Verhalten des Riesen-Mangokolibris ist geprägt von Territorialität und Nahrungsaufnahme. Männchen verteidigen energisch ihr Revier gegen andere Kolibris und nutzen dabei verschiedene Flugmanöver, um ihre Dominanz zu zeigen. Sie können blitzschnell fliegen und dabei akrobatische Wendungen vollziehen. Dies dient nicht nur dem Schutz ihres Nahrungsgebiets, sondern auch dem Anlocken von Weibchen während der Fortpflanzungszeit.Die Nahrung des Riesen-Mangokolibris besteht hauptsächlich aus Nektar verschiedener Blütenarten sowie kleinen Insekten zur Proteinaufnahme. Sie haben einen langen Schnabel entwickelt, um tief in die Blüten eindringen zu können. Während sie von Blüte zu Blüte fliegen, tragen sie zur Bestäubung bei, was für das Überleben vieler Pflanzenarten entscheidend ist.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Riesen-Mangokolibris erfolgt typischerweise während der Regenzeit, wenn das Nahrungsangebot am reichhaltigsten ist. Nach einer kurzen Balzzeit wählt das Weibchen einen geeigneten Partner aus. Das Weibchen übernimmt die Verantwortung für den Nestbau; es verwendet dazu pflanzliche Materialien wie Moos, Spinnweben und kleine Zweige.Das Nest wird meist in geschützten Bereichen wie dichten Sträuchern oder Bäumen platziert. Nach dem Legen von zwei bis drei Eiern beginnt das Weibchen mit der Brutpflege. Die Inkubation dauert etwa zwei Wochen; während dieser Zeit wird das Weibchen vom Männchen mit Nahrung versorgt. Nach dem Schlüpfen bleiben die Küken einige Wochen im Nest, bevor sie flügge werden.

Gefährdung

Der Riesen-Mangokolibri sieht sich mehreren Bedrohungen gegenüber, die seine Population gefährden könnten. Habitatverlust durch Abholzung und landwirtschaftliche Expansion stellt eine der größten Herausforderungen dar. Die Zerstörung seiner natürlichen Lebensräume führt zu einem Rückgang der Nahrungsressourcen sowie zu einer Fragmentierung seiner Populationen.Zusätzlich hat der Klimawandel Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Nektarquellen sowie auf die Brutzeiten dieser Vogelart. Extreme Wetterereignisse können sowohl das Nahrungsangebot als auch die Fortpflanzung negativ beeinflussen. Um den Fortbestand des Riesen-Mangokolibris zu sichern, sind Schutzmaßnahmen erforderlich, darunter die Erhaltung seiner natürlichen Lebensräume sowie Aufklärungsarbeit über seine Bedeutung im Ökosystem.

Quellen

https://www.inaturalist.org/taxa/979596-Amazilia-saucerottei

https://en.wikipedia.org/wiki/Steely-vented_hummingbird

https://ebird.org/species/stvhum2

https://www.hbw.com/species/steely-vented-hummingbird-amazilia-saucerottei

https://datazone.birdlife.org/species/factsheet/steely-vented-hummingbird-saucerottia-saucerottei/details