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Riesen-Glasaugenbarsch (Stereolepis gigas)

Der Riesen-Glasaugenbarsch, ein markantes Mitglied der Unterwasserwelt, trägt den wissenschaftlichen Namen Stereolepis gigas. Dieser Fisch gehört zur Familie der Polyprionidae und damit in die Ordnung der Barschartigen (Perciformes), welche eine der größten Fischgruppen im Tierreich darstellt. Sein Name rührt von den auffällig großen Augen her, die ihm ein unverwechselbares Erscheinungsbild verleihen und gleichzeitig an die großen Glasfenster erinnern, wie sie in historischen Gebäuden zu finden sind.

Der Riesen-Glasaugenbarsch bewohnt in erster Linie die kühlen und gemäßigten Gewässer des nordöstlichen Pazifiks und ist insbesondere an der Küste Kaliforniens anzutreffen. Dort lebt er in felsigen oder algenreichen Habitaten, wo er sich vorwiegend von verschiedenen Meereslebewesen, darunter Krebstiere und kleinere Fische, ernährt.

Erwachsene Exemplare des Riesen-Glasaugenbarschs können eine beträchtliche Größe erreichen und zeichnen sich durch ihre Robustheit sowie die dunkle, manchmal fast schwarze Färbung aus. Diese Größe und die physische Präsenz stellen im Ökosystem eine wichtige Position dar, da der Riesen-Glasaugenbarsch sowohl als Prädator als auch als Beutetier fungiert.

Dennoch sind Informationen über das Verhalten und die Populationsdynamik des Riesen-Glasaugenbarschs begrenzt. Sein Lebensraum und seine Lebensweise machen ihn zu einem relativ schwer erforschbaren Tier. Angesichts dieser Tatsache kommt dem Schutz seiner Lebensräume und der fortwährenden Forschung eine wichtige Rolle zu, um das Fortbestehen der Art sicherzustellen.

Riesen-Glasaugenbarsch Fakten

– Klasse: Vögel (Aves)
– Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
– Familie: Raubmöwen (Stercorariidae)
– Gattung: Stercorarius
– Art: Große (oder Skua-) Raubmöwe (Stercorarius skua)
– Verbreitung: Arktische und subarktische Regionen, Überwinterung in gemäßigten und tropischen Gewässern
– Lebensraum: Offene See, Brut in Küstennähe auf Moos- oder Grasboden
– Körpergröße: 50-60 cm
– Gewicht: 1,2-1,8 kg
– Soziales Verhalten: Territorial und aggressiv während der Brutzeit, einzelgängerisch außerhalb der Brutzeit
– Fortpflanzung: Monogam, legt 1-2 Eier, Brutzeit ca. 27-31 Tage
– Haltung: Nicht für private Haltung geeignet, spezialisierte Gehege in Zoos und Vogelschutzzentren

Systematik Riesen-Glasaugenbarsch ab Familie

Äußerliche Merkmale des Riesen-Glasaugenbarsches

Der Riesen-Glasaugenbarsch hat ein charakteristisches bulliges Erscheinungsbild, das ihn leicht erkennbar macht. Jungfische sind leuchtend orange gefärbt und weisen auffällige schwarze Flecken auf, die mit zunehmendem Alter verschwinden. Bei Erreichen der Geschlechtsreife verändert sich die Farbe der Fische zu einem bronzefarbenen bis violetten Ton. Ältere Exemplare nehmen eine dunklere Färbung an, die von dunkelgrau bis schwarz reicht, wobei die Bauchseite weißlich bleibt.Die Körperform des Riesen-Glasaugenbarsches ist robust und an eine räuberische Lebensweise angepasst. Sein Maul ist groß und ermöglicht es ihm, Beutetiere durch plötzliches Öffnen einzusaugen. Die Rückenflosse wird oft in eine Grube gelegt, was dem Fisch hilft, sich im Wasser zu tarnen. Diese Merkmale machen den Riesen-Glasaugenbarsch zu einem effektiven Jäger in seinem marinen Lebensraum.

Lebensraum und Herkunft

Der Riesen-Glasaugenbarsch bewohnt vor allem die küstennahen Gewässer des östlichen Pazifiks. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Humboldt Bay in Kalifornien bis zur Südspitze der Baja California in Mexiko. In diesen Gewässern findet man ihn häufig in Tiefen zwischen 10 und 80 Metern, wobei größere Exemplare meist tiefer leben. Er bevorzugt sandige oder felsige Böden sowie Kelpwälder, die ihm sowohl Deckung als auch Jagdmöglichkeiten bieten.Die Lebensweise des Riesen-Glasaugenbarsches ist eng mit seinem Lebensraum verbunden. Er nutzt die Struktur der Kelpwälder zur Tarnung bei der Jagd auf Beutetiere wie Fische und Krebstiere. Diese Umgebung bietet auch Schutz vor größeren Raubtieren während seiner Jugendphase. Die Zerstörung dieser Lebensräume durch menschliche Aktivitäten wie Überfischung und Küstenentwicklung hat jedoch negative Auswirkungen auf die Populationen dieser Art.

Verhalten des Riesen-Glasaugenbarsches

Das Verhalten des Riesen-Glasaugenbarsches ist geprägt von seiner Rolle als Spitzenprädator im marinen Ökosystem. Er ist ein Lauerjäger, der sich geschickt zwischen den Kelpstrukturen bewegt, um seine Beute zu überraschen. Diese Art zeigt ein ausgeprägtes Sozialverhalten; oft findet man sie in Gruppen oder Schulen, insbesondere während der Fortpflanzungszeit.Die Ernährung des Riesen-Glasaugenbarsches umfasst eine Vielzahl von Beutetieren, darunter Fische wie Sardellen und Krabben. Die Jagd erfolgt meist durch schnelles Vorstoßen auf vorbeischwimmende Beutetiere. Trotz seiner Größe bewegt sich der Riesen-Glasaugenbarsch schnell im Wasser und nutzt seine Wendigkeit zu seinem Vorteil.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Riesen-Glasaugenbarsches erfolgt im Sommer zwischen Juli und September. Während dieser Zeit laichen die Fische paarweise oder in größeren Gruppen ab. Die Weibchen produzieren eine enorme Anzahl von Eiern – bis zu 60 Millionen – die pelagisch sind und nach etwa 24 bis 36 Stunden schlüpfen.Nach dem Schlüpfen verbringen die Larven einige Zeit im Plankton, bevor sie in die benthische Phase übergehen. Die Geschlechtsreife erreichen Männchen mit etwa 11 bis 13 Jahren bei einem Gewicht von etwa 18 kg; Weibchen werden etwas schwerer mit 23 bis 27 kg. Dieses langsame Wachstum und die späte Geschlechtsreife tragen zur Vulnerabilität der Art bei.

Gefährdung

Der Riesen-Glasaugenbarsch gilt als vom Aussterben bedroht (Critically Endangered). Trotz eines Schutzgesetzes seit 1962 in Kalifornien bleibt die Art gefährdet durch Überfischung sowie den Verlust ihres Lebensraums durch menschliche Aktivitäten wie Küstenentwicklung und Verschmutzung.Obwohl es Schutzmaßnahmen gibt, wird der Fisch weiterhin illegal gefangen, insbesondere an der Pazifikküste Mexikos. Die Bestände sind stark zurückgegangen, was dringendere Maßnahmen zum Schutz dieser Art erforderlich macht. Die Erhaltung ihrer Lebensräume ist entscheidend für das Überleben des Riesen-Glasaugenbarsches in den kommenden Jahren.

Quellen

https://www.meerwasser-lexikon.de/tiere/5328_Stereolepis_gigas.htm

https://de.wikipedia.org/wiki/Pazifik-Riesenbarsch

https://www.fischlexikon.eu/fischlexikon/fische-suchen.php?fisch_id=0000000607