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Richardson-Ziesel (Urocitellus richardsonii)

Der Richardson-Ziesel, auch bekannt als Urocitellus richardsonii, ist ein kleines Nagetier, das zur Familie der Eichhörnchen gehört. Diese Tiere sind in Teilen Nordamerikas beheimatet, einschließlich der Kanadischen Tundren und der Wälder Alaskas. Der Richardson-Ziesel weist eine gelbbraune Farbgebung auf, die es ihm ermöglicht, sich in seiner natürlichen Umgebung gut zu tarnen. Diese Tiere sind sehr anpassungsfähig und leben in verschiedenen Habitaten, darunter im offenen Land, in Wäldern und in felsigen Gebieten. Richardson-Ziesel werden oft aufgrund ihrer Fähigkeit bewundert, große Bestände an Lebensmitteln in kurzer Zeit sammeln zu können.

Der Richardson-Ziesel erreicht normalerweise eine Körperlänge von etwa 20-30 cm und ein Gewicht von 200-400g. Das Fell ist in der Regel sehr dicht und hat eine gelbbraune Farbe. Diese Tiere haben kurze Ohren und einen kurzen Schwanz. Obwohl sie klein sind, sind Richardson-Ziesel sehr aktiv und bewegen sich schnell auf ihren kurzen Beinen durch ihre Umgebung. Sie leben normalerweise in unterirdischen Bauten, die sie selbst graben oder die von anderen Tieren wie Murmeltieren oder Erdhörnchen verlassen wurden.

Die Ernährung des Richardson-Ziesels besteht hauptsächlich aus Nüssen, Samen, Wurzeln und Beeren. Diese Tiere sind bekannt dafür, große Bestände an Lebensmitteln zu sammeln und in ihrem Bau zu lagern, um den harten Winter zu überstehen. Die Winter-verlegenen Tiere sammeln auch Feuchtigkeitskondensat von ihren unterirdischen Wohnungen.

Der Richardson-Ziesel ist ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems. Sie verbreiten Pollen und Samen, helfen bei der Bekämpfung von Schädlingen und dienen als Nahrung für eine Vielzahl von Raubtieren. Obwohl die Populationszahlen dieser Tiere stabil sind, haben sie dennoch unter menschlicher Aktivität und Verlust ihres Lebensraums gelitten. Es ist daher wichtig, dass Schutzprogramme zum Erhalt ihrer Lebensräume und zur Erhaltung ihrer Bestände beitragen.

Richardson-Ziesel Fakten

  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Nagetiere
  • Familie: Hörnchen
  • Gattung: Urocitellus
  • Art: Richardson-Ziesel (Urocitellus richardsonii)
  • Verbreitung: nördliches Nordamerika
  • Lebensraum: Tundra, subarktischer Taiga und Prärien
  • Körperlänge: 17-24 cm
  • Gewicht: 400-600 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: leben in Kolonien mit bis zu 10 Individuen, teilen sich unterirdische Bauwerke
  • Fortpflanzung: paaren sich im Spätsommer und bekommen im Frühjahr 2-9 Junge

Systematik Richardson-Ziesel ab Familie

Äußerliche Merkmale von Richardson-Ziesel

Der Richardson-Ziesel hat eine kompakte Körperform mit einem dichten, graubraunen Fell, das ihm hilft, sich in seiner Umgebung zu tarnen. Die Gesamtlänge beträgt zwischen 23 und 30 cm, wobei der Schwanz etwa 5 bis 10 cm lang ist. Die Oberseite des Körpers ist meist braun oder grau gefärbt, während die Unterseite heller ist. Diese Farbgebung bietet einen guten Schutz vor Fressfeinden.Die Augen sind groß und schwarz, was dem Tier eine gute Sicht ermöglicht. Die Vorderbeine sind kürzer als die Hinterbeine, was ihnen hilft, sich schnell im Gras zu bewegen. Die großen Backenzähne sind typisch für Nagetiere und ermöglichen es den Zieseln, Pflanzenmaterial effizient zu nagen. Ein weiteres Merkmal sind die langen Schnurrhaare, die ihnen helfen, sich in ihrer Umgebung zu orientieren.

Lebensraum und Herkunft

Der Richardson-Ziesel bewohnt hauptsächlich offene Graslandschaften und Prärien in Nordamerika. Diese Lebensräume bieten reichlich Nahrung und ausreichend Platz für den Bau ihrer unterirdischen Bauten. Sie sind besonders häufig in den Great Plains der USA sowie in den Prärien Kanadas anzutreffen. Diese Gebiete sind ideal für ihre Lebensweise, da sie dort sowohl Schutz als auch Nahrung finden.Die unterirdischen Bauten der Ziesel können sehr umfangreich sein und bestehen aus einem Netzwerk von Tunneln und Kammern. Diese Bauten dienen nicht nur als Schutz vor Raubtieren, sondern auch als Rückzugsorte während ungünstiger Wetterbedingungen. Die Ziesel nutzen diese Tunnel auch zur Aufzucht ihrer Jungen und zur Lagerung von Nahrungsmitteln.

Verhalten von Richardson-Ziesel

Richardson-Ziesel sind sehr soziale Tiere, die oft in großen Kolonien leben. Diese Kolonien können aus mehreren Dutzend Individuen bestehen und bieten Schutz durch gegenseitige Wachsamkeit. Wenn ein Ziesel einen Fressfeind entdeckt, gibt es einen spezifischen Warnruf von sich, der andere Mitglieder der Kolonie alarmiert.Diese Tiere sind tagaktiv und verbringen ihre Zeit mit Fressen, Spielen und Sonnenbaden. Sie nutzen ihre Hinterbeine zum Graben und können sehr schnell laufen, wenn sie sich bedroht fühlen. Ihre sozialen Interaktionen sind vielfältig; sie kommunizieren durch verschiedene Lautäußerungen sowie durch Körperhaltungen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Richardson-Ziesels erfolgt im Frühling nach dem Winterschlaf. Die Tragzeit beträgt etwa 28 bis 30 Tage, nach denen das Weibchen zwischen vier und acht Jungen zur Welt bringt. Die Neugeborenen sind blind und hilflos, entwickeln sich jedoch schnell unter der Obhut ihrer Mutter.Nach etwa sechs Wochen beginnen die Jungtiere selbstständig Nahrung aufzunehmen, bleiben jedoch noch einige Zeit bei ihrer Mutter im Bau. In dieser Phase lernen sie wichtige Überlebensfähigkeiten wie das Erkennen von Fressfeinden und das Suchen nach Nahrung. Die Geschlechtsreife erreichen sie im Alter von etwa einem Jahr.

Gefährdung

Obwohl der Richardson-Ziesel nicht als gefährdet gilt, gibt es einige Bedrohungen für seine Populationen. Habitatverlust durch landwirtschaftliche Expansion und Urbanisierung stellt eine erhebliche Gefahr dar. Auch Raubtiere wie Greifvögel oder Füchse können die Zieselpopulationen beeinflussen.In einigen Regionen werden Schutzmaßnahmen ergriffen, um den Lebensraum dieser Tiere zu erhalten. Dazu gehören die Schaffung geschützter Gebiete sowie Programme zur Aufklärung über die Bedeutung des Erhalts von Prärieökosystemen.

Quellen

https://www.burgerszoo.de/wiki/tiere/rennkuckuck

https://www.naturegallery.de/wegekuckuck-rennkuckuck.html

https://www.brodowski-fotografie.de/beobachtungen/kuckuck.html