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Rehwild

Das Rehwild (Capreolus capreolus) ist eine der am häufigsten vorkommenden Wildarten in Europa und Asien. Es gehört zur Familie der Hirsche und ist das kleinste Wildtier dieser Familie. Die Körpergröße variiert je nach Geschlecht und Alter. Ausgewachsene Rehe haben eine Schulterhöhe von 70 bis 95 cm und wiegen zwischen 15 und 30 kg. Die Fellfärbung ist im Sommer orange- bis rotbraun und im Winter graubraun.

Rehe sind vor allem dämmerungsaktiv und verbringen den Tag im dichten Unterholz. Sie sind sehr scheu und flink und können im Schutz des Waldes bis zu 50 Kilometer pro Stunde schnell laufen. Ihr Nahrungsspektrum ist sehr breit und besteht hauptsächlich aus Blättern, Knospen, Trieben, Früchten und Gräsern.

Rehe sind monogam und paaren sich im Herbst. Die Tragzeit beträgt etwa 7,5 Monate und im Mai oder Juni werden ein oder zwei Kitze gesetzt. Die Jungtiere sind bei der Geburt vollständig behaart und werden nach wenigen Tagen vom Muttertier an einen neuen Standort gebracht, was dazu dient, sie vor Fressfeinden zu schützen.

Rehe kommen in vielen Landschaften vor und sind oft Bestandteil von Kulturen und Bräuchen. Sie haben jedoch auch eine ökologische Bedeutung, da sie durch ihre Aktivitäten und ihr Nahrungsspektrum zur Wiederherstellung und Pflege von Waldlebensräumen beitragen.

Das Rehwild ist jedoch auch ein beliebtes Jagdwild und wird in vielen Ländern gejagt. In Deutschland ist das Jagen von Rehen stark reglementiert und gilt als wichtige Maßnahme zur Erhaltung des Waldes und der Natur.

Insgesamt ist das Rehwild eine faszinierende Tierart, die in vielen Aspekten eine wichtige Rolle innerhalb des Ökosystems und der menschlichen Kultur spielt.

Rehwild Fakten

  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Paarhufer
  • Familie: Hirsche
  • Gattung: Kleinere Hirsche
  • Art: Rehwild
  • Verbreitung: Europa, Asien
  • Lebensraum: Wälder, Felder, Wiesen
  • Körperlänge: 90-140cm
  • Gewicht: 15-30kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger oder leben in Familienverbänden mit bis zu 8 Tieren
  • Fortpflanzung: Paarungszeit im Juli-August, Tragzeit ca. 7 Monate, 1-3 Junge werden im Mai-Juni geboren

Systematik Rehwild ab Familie

Rehwild Herkunft

Sie sind in Europa heimisch und leben vorwiegend in lichten Wäldern, aber auch in Feldgehölzen, Parks und Gärten. Die meisten Rehe leben in Mitteleuropa, aber auch in Großbritannien, Skandinavien und Russland gibt es Populationen. In Deutschland ist das Reh eines der am häufigsten vorkommenden Wildtiere und kann in fast jedem Waldgebiet beobachtet werden.

Rehwild hat sich im Laufe der Evolution an die unterschiedlichen Landschaften Europas angepasst und ist in vielen verschiedenen Regionen anzutreffen. Rehe leben gerne in Wäldern mit eng stehenden Bäumen und dichtem Unterholz, in denen sie Schutz und Deckung finden. Vor allem in der Dämmerung und bei Nacht sind sie aktiv und suchen gezielt offene Flächen für ihre Nahrungssuche auf. Rehwild frisst Laub- und Nadelbäume, Gräser, Kräuter, Blätter und Rinde von verschiedenen Pflanzen.

Rehe benötigen für ihre Lebensweise ausreichend Rückzugsgebiete und reichhaltige Nahrung. Bedrohungen für Rehwild sind die Trockenlegung von Feuchtgebieten und die massive Bebauung ihrer Lebensräume. Auch Verkehrsunfälle gehören zu einer der häufigsten Todesursachen. Um den Lebensraum des Rehwildes zu erhalten, setzen sich viele Naturschutzverbände für den Erhalt von wertvollen Lebensräumen ein und fördern gezielte Ansiedelungsprogramme.

Insgesamt zeigen sich Rehe als gut an ihre Umgebung angepasste Tiere, die in fast allen europäischen Ländern verbreitet sind. So können sie dank ihrer Anpassungsfähigkeit Rückzugsgebiete in Wäldern, Feldern und Stadtgebieten finden.

Aussehen und äußere Merkmale

Als Rehwild wird eine Art von Huftieren bezeichnet, die in Europa beheimatet ist. Ein ausgewachsenes Reh erreicht eine Größe von etwa 70 bis 90 Zentimetern und eine Körpermasse von etwa 15 bis 30 Kilogramm. Es handelt sich hierbei um ein schlankes und graziles Tier, das vor allem durch seine charakteristische Fellzeichnung auffällt.

Das Fell des Rehwilds ist im Sommer rötlich-braun gefärbt und im Winter eher grau-braun. Der Bauch und die Innenseite der Beine sind creme-weiß. Das Fell ist kurz, dicht und glänzend. Auffällig sind die weiße Spiegel, die sich auf dem Gesäß des Tieres befinden. An den Seiten des Kopfes befinden sich kleine schwarze Ohren, die sich bei Gefahr aufstellen. Die Augen sind dunkelbraun, oval und relativ groß.

Ein markantes Merkmal am Körper des Rehwilds ist der lange und dünne Schwanz, der schwarz an der Spitze ist. Die Beine sind dünn und lang, die Hufe sind zweigeteilt und ermöglichen dem Tier eine hohe Geschwindigkeit. Das Geweih, das ausschließlich von den männlichen Tieren getragen wird, ist eine Besonderheit des Rehwildes. Es bildet sich jedes Jahr neu und hat eine typische Form mit mehreren Spitzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Rehwild durch seine grazile Gestalt, die charakteristische Fellzeichnung, den langen dünnen Schwanz und das markante Geweih auffällt. Die Farbgebung im Sommer und Winter unterscheidet sich, der Bauch und die Innenseiten der Beine sind stets weiß. Einige der Merkmale dienen im Übrigen nicht nur der ästhetischen Aufmachung, sondern auch der Tarnung und dem Schutz vor potenziellen Feinden.

Sozial- und Rudelverhalten

Das Rehwild ist ein sehr soziales Tier, das häufig in Rudeln lebt. Dieses Verhalten lässt sich auf den Schutz vor natürlichen Feinden wie Wölfen und Füchsen zurückführen. Rehe leben in geschlechtsspezifischen Rudeln, in denen sich die Weibchen von den Männchen trennen. Die Männchen leben meist allein oder in kleinen Gruppen, die sich ausschließlich in der Paarungszeit treffen.

Das Sozialverhalten der Rehe wird stark von der Hierarchie innerhalb des Rudels bestimmt. Es gibt innerhalb des Rudels immer ein weibliches Leittier, das den Ton angibt und das Verhalten der anderen Tiere beeinflusst. Bei Streitereien und Kämpfen innerhalb des Rudels ist das Leittier oft das stärkste und dominierendste Tier.

Rehe sind sehr aufmerksam und achten immer auf die Körpersprache anderer Tiere im Rudel. Sie reagieren sofort auf Gefahr und fliehen, um sich in Sicherheit zu bringen. Auch bei der Nahrungsaufnahme achten sie darauf, dass sie in der Gruppe bleiben, um vor Feinden geschützt zu sein. Dabei tragen sie auch dazu bei, dass alle Tiere im Rudel ausreichend Nahrung bekommen.

Besonders interessant ist das Verhalten der Rehe während der Paarungszeit, der Brunftzeit. Die männlichen Tiere sind dann äußerst aggressiv und kämpfen um Weibchen. Die Weibchen hingegen sind sehr wählerisch und lassen sich von den stärksten und aggressivsten Böcken umwerben. Auch hier spielt die Hierarchie innerhalb des Rudels eine Rolle, da die dominantesten Tiere die größten Chancen auf Fortpflanzung haben.

Insgesamt ist das Rudel- und Sozialverhalten von Rehwild sehr interessant und komplex. Es ist wichtig für das Überleben der Art und zeigt, wie eng miteinander verbunden und interagierend Tiere in der Natur leben.

Paarungs- und Brutverhalten

Das Paarungsverhalten und die Brutpflege von Rehwild (Capreolus capreolus) sind faszinierende Aspekte in der Welt der Tiere. Rehwild ist polygam, was bedeutet, dass ein männliches Tier mehrere weibliche Tiere paaren kann.

Die Paarungszeit findet zwischen Ende Juli und Anfang Oktober statt. Während dieser Zeit suchen männliche Tiere aktiv nach weiblichen Tieren, die bereit sind, sich zu paaren. Es kommt oft zu Kämpfen zwischen männlichen Tieren, die um die Aufmerksamkeit der weiblichen Tiere konkurrieren. Die Paarung selbst dauert nur wenige Sekunden, aber Weibchen können sich in dieser Zeit mit mehreren Männchen paaren.

Nach der Paarung tritt das weibliche Tier in eine Phase der Trächtigkeit ein, die etwa 7 Monate dauert. In dieser Zeit ist das Weibchen besonders schutzbedürftig. Männliche Tiere können aggressiver gegenüber anderen männlichen Tieren sein und das Weibchen verteidigen, um sicherzustellen, dass es nicht von einem anderen Männchen paaren wird. Während dieser Zeit suchen weibliche Tiere oft sichere, abgelegene Orte, um ihre Jungen zur Welt zu bringen.

Die Brutpflege bei Rehwild ist ebenfalls bemerkenswert. Weibliche Tiere kümmern sich allein um ihre Jungen und sind sehr schützend. In den ersten Tagen nach der Geburt bleiben die Jungen in einem Versteck, während die Mutter in der Nähe bleibt und sie besucht, um sie zu füttern und zu säugen. Wenn die Jungen alt genug sind, um zu laufen, werden sie von der Mutter durch das Unterholz geführt und müssen lernen, sich vor Feinden zu verstecken und zu fliehen.

Insgesamt ist das Paarungsverhalten und die Brutpflege von Rehwild ein aufregendes und interessantes Thema. Die Schönheit und Kühnheit der Natur wird hier deutlich und macht das Rehwild zu einem faszinierenden Tier.

Rehwild Gefährdung

Als Tierart ist das Rehwild (Capreolus capreolus) ein Symbol der Natur und der Wildnis. Trotzdem ist es auch eine bedrohte Tierart, da es verschiedenen Gefahren ausgesetzt ist. Eine der häufigsten Bedrohungen für Rehwild ist die Zerstörung und Fragmentierung ihres Lebensraums durch menschliche Aktivitäten. Durch die Urbanisierung und den Ausbau von Straßen und Autobahnen wird das Territorium des Rehwildes immer kleiner, wodurch es schwerer wird, sich zu bewegen und zu ernähren. Auch die Jagd stellt eine Gefahr für das Rehwild dar, da jährlich viele Rehe geschossen werden. Zudem werden Rehe oft von Hunden gejagt und getötet. Auch Klimawandel kann eine negative Auswirkung auf das Rehwild haben, da es durch extremere Wetterbedingungen schwerer wird, sich zu ernähren und zu überleben. Doch es gibt auch Schutzmaßnahmen, die ergriffen werden können, um das Überleben des Rehwildes zu sichern, indem beispielsweise der Lebensraum erhalten und neue Schutzzonen errichtet werden.