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Prachtkolibri

Im Reich der schillernden Vögel ist der Eugenes fulgens, auch bekannt als Rivolis Kolibri, ein wahrhaft herausstechendes Exemplar. Als Kolibriart gehört dieses Tier zur Familie der Trochilidae, welche die kleinsten Vogelarten der Welt umfasst. Mit seiner imposanten Erscheinung und seinem leuchtend grünen Federkleid ist der Rivolis Kolibri nicht nur ein optischer, sondern auch ein ökologisch bedeutender Akteur seiner natürlichen Habitatstrukturen in den Bergwaldregionen Mittelamerikas.

Charakteristisch für den Rivolis Kolibri ist sein metallisch grüner Körper, der im Licht vielfältige Farbnuancen zeigt und von einem tiefblauen, manchmal violetten Schwanz begleitet wird. Männchen verfügen zusätzlich über ein markantes violettes Kehlfleck, der ihnen bei der Balz zu einem spektakulären Schauspiel verhilft. Derart bunte Farben sind nicht nur beeindruckend für menschliche Beobachter, sondern dienen auch als wichtiges Kommunikationsmittel innerhalb der Art.

Nicht nur durch seine Farbenpracht, sondern auch durch sein lebhaftes Verhalten fasziniert der Rivolis Kolibri. Mit schwebenden und blitzschnellen Flügelschlägen, die ein unverkennbares Summen erzeugen, bewegt er sich präzise von Blüte zu Blüte. Dabei spielt der Kolibri eine entscheidende Rolle in der Bestäubung vieler Pflanzenarten und trägt damit enorm zur Erhaltung der Biodiversität bei.

Die hohe Flugfähigkeit des Rivolis Kolibris, die ihm Manöver in alle Richtungen erlaubt, ist das Ergebnis einer erstaunlichen Anpassung an ein Leben im Luftraum. Mit seinem gezackten Schnabel, der perfekt zum Nektarsammeln aus langen Blütenkelchen geeignet ist, und einer atemberaubenden Energieeffizienz trotzt dieser kleine Vogel den Herausforderungen seiner Umwelt und bestätigt damit seinen Rang als Meisterflieger unter den Vögeln.

Prachtkolibri Fakten

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
Familie: Kolibris (Trochilidae)
Gattung: Eulidia
Art: Chilenischer Kolibri (Eulidia yarrellii)
Verbreitung: Nord- und Zentral-Chile
Lebensraum: Trockenes Scrubland, Gärten und bewässerte Agrarflächen
Körpergröße: Ca. 8 cm
Gewicht: Ungefähr 3,1 Gramm
Soziales Verhalten: Einzelgängisch außer in der Paarungszeit
Fortpflanzung: Legen zwei weiße Eier in kleine, becherförmige Nester, die auf Ästen oder in Sträuchern versteckt sind
Haltung: Nicht zutreffend – keine typische Art für die Haltung in Menschenobhut, teilweise wegen ihres kritischen Erhaltungszustands und ihrer spezifischen Bedürfnisse

Systematik Prachtkolibri ab Familie

Prachtkolibri Herkunft und Lebensraum

Der Eugenes fulgens, im deutschen Sprachraum als Prachtkolibri bekannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Dieses bezaubernde Geschöpf hat seinen Ursprung in der Neuen Welt und kommt hauptsächlich im westlichen Nordamerika vor. Der Prachtkolibri bewohnt bevorzugt gemäßigte bis subtropische Zonen, wo er in den Gebirgsketten der Sierra Madre Occidental, vom südöstlichen Arizona bis ins westliche Panama verbreitet ist.

In den nördlicheren Verbreitungsgebieten, insbesondere in den Vereinigten Staaten und Mexiko, ist der Prachtkolibri vornehmlich in höheren Lagen anzutreffen. Dort präferiert er bergige Landschaften mit reichen Unterholzbewuchs und ist regelmäßig in Eichenwäldern, in Waldlichtungen sowie an Waldrändern und in Flusstälern zu finden. Er zeigt dabei eine besondere Vorliebe für natürliche und durch Menschen geschaffene Blütenquellen.

Während des Winterhalbjahrs migriert ein Teil der Population nach Mittelamerika und sucht dort weiterhin ähnliche Habitate auf, die reich an floristischer Vielfalt sind. Dort findet der Prachtkolibri optimale Bedingungen zur Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung vor. Somit passt sich der Prachtkolibri an eine Vielzahl von Biotopen an und zeigt eine bemerkenswerte ökologische Flexibilität hinsichtlich seines Lebensraumes.

Prachtkolibri äußere Merkmale

Der Eugenes fulgens, auch bekannt als Rivoli-Kolibri, gehört zur Familie der Kolibris und zeichnet sich durch ein bemerkenswert prächtiges Erscheinungsbild aus. Das Männchen verfügt über ein auffallendes, metallisch grünes Gefieder an Rücken und Kopf. Seine Kehle glänzt in einem leuchtenden, violett-blauen Ton, der je nach Lichteinfall variieren kann. Die Brust und der Bauch des Eugenes fulgens sind eher dunkel, wobei die grünen und schwarzen Farben dominieren. Die Flügel des Vogels sind lang und eher schmal, was typisch für Kolibri-Arten ist, und die Schwanzfedern sind breit und dunkel gefärbt.

Das Weibchen hingegen weist eine geringere Pracht in der Färbung auf und ist vorwiegend grün oberseits mit einer weißlichen Unterseite, welche mit feinen, dunklen Sprenkelungen durchsetzt ist. Die Schwanzfedern beider Geschlechter enden zumeist in einer abgerundeten Spitze, was beim Weibchen oft mit einer weißlichen Bänderung zusammenfällt.

Der Eugenes fulgens besitzt zudem einen geraden, mittellangen Schnabel, der bei beiden Geschlechtern schwarz erscheint. Dieser Schnabel ermöglicht es dem Vogel, Nektar aus tiefen Blütenkelchen zu extrahieren. Auffällig sind ebenfalls die hellen, fast weiß erscheinenden Augen des Eugenes fulgens, die von einem Ring aus federloser Haut umgeben sind. Insgesamt präsentiert sich der Eugenes fulgens als ein außergewöhnlich bunter und eleganter Vertreter der Kolibris.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine spezifischen Informationen zum Sozialverhalten des Prachtkolibris ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Prachtkolibri, bekannt unter dem lateinischen Namen Eugenes fulgens, zeigt während der Brutzeit ein bemerkenswertes Verhalten, das für viele Vogelarten charakteristisch ist. Im Kontext des Paarungsverhaltens errichten Männchen auffällige Reviere, welche sie vehement gegen Rivalen verteidigen, um ihre Fortpflanzungschancen zu erhöhen. Die Intensität der Revierkämpfe steigt mit der Nähe zur Brutzeit an. Das Männchen führt beeindruckende Balzflüge vor, um die Aufmerksamkeit paarungsbereiter Weibchen zu erlangen.

Während des Brutverhaltens zeichnet sich das Weibchen des Prachtkolibris durch die alleinige Verantwortung für den Nestbau und die Aufzucht der Nachkommen aus. Das Nest wird von dem Weibchen an geschützten Orten, oftmals an Ästen oder Zweigen errichtet, die überhängenden Schutz bieten. Das kleine, schalenförmige Nest wird aus Pflanzenmaterialien wie Moos und Spinnweben gefertigt, um eine sichere Plattform für die Eiablage und Brutpflege zu gewährleisten.

Nach der Eiablage, die üblicherweise zwei Eier umfasst, übernimmt das Weibchen des Prachtkolibris die Vollzeitpflege, indem es brütet und die Kücken mit Nahrung versorgt. Das Männchen beteiligt sich nicht an der Brutpflege. Das Brutverhalten umfasst ebenso ein komplexes Fütterungsverhalten, bei dem das Weibchen regelmäßige Touren durchführt, um Nektar und kleine Insekten als Nahrungsquelle für die heranwachsenden Kücken zu sammeln. Nach dem Schlupf der Kücken bleibt das Weibchen aufmerksam und schützt den Nachwuchs vor Raubtieren und anderen Bedrohungen, bis diese flügge werden und das Nest verlassen können.

Prachtkolibri Gefährdung

Der Prachtkolibri (Eugenes fulgens) ist eine Vogelart, die vor allem wegen Lebensraumverlust potenziell gefährdet ist. Sein Habitat erstreckt sich über verschiedene Regionen, insbesondere in Bergwäldern und in gemäßigten Zonen von Nord- und Zentralamerika. Die Abholzung der Wälder für landwirtschaftliche Zwecke, die Expansion urbaner Flächen sowie die Holzgewinnung bilden eine ernstzunehmende Bedrohung für den Erhalt des natürlichen Lebensraumes dieser Art.

Zum Schutz des Prachtkolibris sind daher Bemühungen wichtig, die auf Erhalt und Wiederaufforstung des Waldhabitates abzielen. Schutzgebiete spielen dabei eine essentielle Rolle, indem sie den Vögeln sichere Brut- und Nahrungsgebiete bieten. Internationale Abkommen zum Schutz von Wanderfugarten und die Durchsetzung von nationalen Gesetzen zum Umweltschutz tragen dazu bei, die Vernichtung der notwendigen Habitate zu verhindern. Die Einrichtung von Korridoren, die unterschiedliche geschützte Habitate verbinden, kann zudem die genetische Diversität innerhalb der Spezies stärken und langfristig das Überleben des Prachtkolibris sichern. Ebenso ist die Sensibilisierung und Einbindung der lokalen Bevölkerung in die Schutzmaßnahmen von großer Bedeutung, um die Bemühungen um den Erhalt des Prachtkolibris effektiv zu gestalten.