Das Parmawallaby, auch bekannt als Wallaby-Känguru oder Parma-Känguru, ist eine kleine Art der Känguru-Flora und Fauna Australiens. Es ist ausschließlich auf der Insel Neuguinea beheimatet und lebt in den Waldgebieten der Region. Mit einer Größe von nur etwa 50 cm und einem Gewicht von 2-4 kg ist das Parmawallaby eine der kleinsten Arten der Kängurus. Sein weiches, grau-braunes Fell und seine große, runde Schnauze sind charakteristisch für diese Spezies. Das Parmawallaby ist im Allgemeinen ein nachtaktives Tier und lebt in Gruppen von 2-6 Tieren. Es ernährt sich hauptsächlich von Blättern, Früchten und anderen Pflanzenmaterialien. Trotz seiner geringen Größe ist das Parmawallaby ein geschickter Kletterer und kann hohe Bäume erklimmen. Die Fortpflanzung erfolgt durch einen sehr kurzen Trächtigkeitszeitraum von etwa 28 Tagen und die Jungtiere werden in einem permanenten Beutel am Bauch der Mutter aufgezogen. Obwohl das Parmawallaby keine direkte Bedrohung für die Menschen darstellt, wird es aufgrund seiner begrenzten Verbreitung und Lebensraumverluste als gefährdete Art gelistet. Schutzprogramme und Schutzbemühungen werden unternommen, um diese Art zu erhalten und zu schützen. Insgesamt ist das Parmawallaby ein faszinierendes Tier, das für biologische Studien und den Erhalt der Artenvielfalt von großer Bedeutung ist.
Parmawallaby Fakten
- Klasse: Säugetiere
- Ordnung: Diprotodontia
- Familie: Kängurus
- Gattung: Macropus
- Art: Parmawallaby (Macropus parma)
- Verbreitung: Nur auf der Insel San Jorge vor der Küste von Western Australia
- Lebensraum: Eukalyptuswälder und offene Graslandschaften
- Körperlänge: ca. 50 bis 65 cm
- Gewicht: ca. 3 bis 5 kg
- Soziales und Rudel-Verhalten: Leben in Gruppen von bis zu 20 Tieren
- Fortpflanzung: Trächtigkeitsdauer von 28 bis 30 Tagen, Wurfgröße von einem Jungtier, weitere Jungtiere können während des Jahres folgen
Systematik Parmawallaby ab Familie
Äußerliche Merkmale des Parmawallabys
Der Parmawallaby ist die kleinste Art innerhalb der Gattung Notamacropus und hat eine kompakte Körperform. Die Fellfarbe variiert von rötlich bis graubraun mit einer helleren Unterseite. Die Vorderbeine sind kürzer als die Hinterbeine, was typisch für viele Wallabies ist. Die Ohren sind relativ lang und aufrecht, was ihnen hilft, Geräusche aus ihrer Umgebung besser wahrzunehmen.Die Augen des Parmawallabys sind groß und ermöglichen eine gute Sicht bei Nacht. Der Schwanz ist lang und dient als Balancehilfe beim Springen und Laufen. Diese morphologischen Merkmale sind nicht nur für die Identifikation wichtig, sondern auch entscheidend für das Überleben in ihrem natürlichen Habitat.
Lebensraum und Herkunft
Der Lebensraum des Parmawallabys erstreckt sich über die feuchten Sclerophyllwälder im Nordosten von New South Wales. Diese Wälder bieten dichte Vegetation, die sowohl als Nahrungsquelle als auch als Schutz vor Fressfeinden dient. Die Art bevorzugt Gebiete mit reichlich Grasflächen und Unterholz, wo sie sich verstecken kann.Die Population auf Kawau Island in Neuseeland stellt eine interessante Fallstudie dar, da sie ursprünglich aus Australien eingeführt wurde. Diese Einführung hat jedoch zu Konflikten mit der einheimischen Flora und Fauna geführt, da die Wallabys als Schädlinge in der Forstwirtschaft angesehen werden können.
Verhalten des Parmawallabys
Parmawallabys sind vor allem nachtaktiv und verbringen den Tag versteckt in dichter Vegetation. Sie sind Einzelgänger, kommen aber manchmal in kleinen Gruppen zusammen, um zu fressen. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Gräsern und Kräutern, die sie nachts in offenen Bereichen suchen.Die Art hat eine ausgeprägte Fähigkeit zur Tarnung dank ihrer Fellfarbe, die es ihnen ermöglicht, sich gut in ihrem Umfeld zu verstecken. Wenn sie bedroht werden, können sie schnell fliehen oder sich ruhig verhalten, um nicht entdeckt zu werden.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung bei Parmawallabys erfolgt typischerweise zwischen März und Juli. Weibchen bringen nach einer Tragzeit von etwa 35 Tagen ein einzelnes Jungtier zur Welt. Das Jungtier bleibt zunächst im Beutel der Mutter, wo es bis zu 30 Wochen alt bleibt. Während dieser Zeit wird es weiterhin gesäugt.Nach dem Verlassen des Beutels bleibt das Jungtier oft in der Nähe seiner Mutter und kann weiterhin bei ihr nuckeln. Diese Art zeigt ein interessantes Fortpflanzungsverhalten mit einer postpartalen Brunstphase, bei der das Weibchen kurz nach der Geburt erneut empfängnisbereit ist.
Gefährdung
Der Parmawallaby gilt als nahe bedroht aufgrund des Verlusts seines Lebensraums durch menschliche Aktivitäten wie Urbanisierung und Landwirtschaft sowie durch die Einführung von Raubtieren wie Füchsen und Dingos. Schutzmaßnahmen sind erforderlich, um die verbleibenden Populationen zu erhalten.In Neuseeland stellen diese Wallabys eine Herausforderung für die einheimische Flora dar, da sie als Schädlinge angesehen werden können. Daher ist es wichtig, ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz dieser Art und dem Erhalt der einheimischen Ökosysteme zu finden.
Quellen
https://www.australianfauna.com/parma-wallaby.php
https://animaldiversity.org/accounts/Macropus_parma/
https://en.wikipedia.org/wiki/Parma_wallaby
https://www.iucnredlist.org/species/4055/50199826
https://www.nationalparks.nsw.gov.au/visit-a-park/parks/parma-wallaby