Die Palmtaube, Spilopelia senegalensis, gehört zur Familie der Tauben und ist in Afrika verbreitet. Sie lebt vorwiegend in Wäldern, aber auch in offenen Landschaften.
Die Palmtaube hat eine Größe von etwa 24 cm und ein Gewicht von etwa 130 g. Das Gefieder ist vorwiegend graubraun, die Flügel sind dunkler gefärbt. Ein charakteristisches Merkmal sind die weißen Flecken auf den Flügeln, die im Flug deutlich sichtbar sind.
Die Nahrung der Palmtaube besteht vorwiegend aus Samen und Früchten. Sie ernährt sich auch in Parks und Gärten von Brotkrumen und anderen menschlichen Nahrungsresten.
Die Palmtaube ist ein Standvogel und zieht nicht, wie andere Taubenarten, in wärmere Gebiete. Sie brütet das ganze Jahr über und legt in der Regel zwei Eier. Das Nest wird in Bäumen oder Sträuchern gebaut.
Es gibt keine Unterschiede im Aussehen zwischen Männchen und Weibchen der Palmtaube. Der Gesang des Männchens ist jedoch lauter und auffälliger als der Gesang des Weibchens.
Die Population der Palmtaube wird als stabil eingeschätzt. In einigen Teilen ihres Verbreitungsgebiets wird sie jedoch als Schädling angesehen, da sie Getreidefelder und Obstgärten plündert.
Insgesamt gilt die Palmtaube als eine unauffällige Taubenart, die jedoch aufgrund ihrer Präsenz im städtischen Raum auch oft als Symbol für Ruhe und Gelassenheit angesehen wird.
Palmtaube Fakten
- Klasse: Vögel
- Ordnung: Taubenvögel
- Familie: Tauben
- Gattung: Spilopelia
- Art: Senegaltaube (Spilopelia senegalensis)
- Verbreitung: Nordafrika, Subsahara-Afrika, Arabische Halbinsel
- Lebensraum: Halbwüsten, Buschland, Savannen
- Körperlänge: 28-30 cm
- Gewicht: 120-170 g
- Soziales und Rudel-Verhalten: Leben paarweise oder in kleinen Gruppen, kann sich aber auch in größere Gruppen zusammenschließen
- Fortpflanzung: Legen 2 Eier pro Brut, Brutdauer ca. 14 Tage, Nest wird auf Bäumen oder Dächern gebaut
Systematik Palmtaube ab Familie
Äußerliche Merkmale von Palmtaube
Die Palmtaube hat ein charakteristisches Erscheinungsbild, das sie leicht erkennbar macht. Ihr Gefieder ist überwiegend braun mit einem sanften rosa Schimmer. Die Brust ist heller gefärbt und weist eine feine schwarze Musterung auf, die ihr ein elegantes Aussehen verleiht. Der Kopf ist relativ klein mit einem kurzen Hals, was ihr ein kompaktes Erscheinungsbild verleiht. Die Augen sind groß und haben einen auffälligen roten Farbton, umgeben von einem schmalen weißen Ring.Ein markantes Merkmal der Palmtaube ist ihr langer Schwanz, der an den Enden weiß gefärbt ist. Dies verleiht ihr beim Fliegen ein auffälliges Aussehen. Die Flügel sind lang und schmal, was der Taube eine agile Flugweise ermöglicht. Männchen und Weibchen sind äußerlich kaum zu unterscheiden, was bei vielen Vogelarten üblich ist. Die Jungvögel hingegen haben noch nicht die ausgeprägten Muster des Erwachsenenfells und erscheinen insgesamt matter gefärbt.
Lebensraum und Herkunft
Die Palmtaube ist in einer Vielzahl von Lebensräumen anzutreffen. Sie bevorzugt trockene Strauchlandschaften sowie landwirtschaftlich genutzte Flächen, wo sie leicht Nahrung finden kann. Besonders häufig wird sie in Gebieten beobachtet, die von Menschen geprägt sind, wie Gärten und Parks. Diese Anpassungsfähigkeit an menschliche Umgebungen hat dazu geführt, dass die Palmtaube in vielen Städten weltweit vorkommt.Ursprünglich stammt die Palmtaube aus Afrika südlich der Sahara sowie aus dem Nahen Osten und Teilen Asiens. Ihre Verbreitung hat sich jedoch durch menschliche Aktivitäten erweitert. In Australien wurde die Art im späten 19. Jahrhundert eingeführt und hat sich seitdem erfolgreich etabliert. Diese Einführung zeigt das Potenzial der Palmtaube zur Anpassung an neue Umgebungen sowie ihre Fähigkeit zur Fortpflanzung unter verschiedenen Bedingungen.
Verhalten von Palmtaube
Das Verhalten der Palmtaube ist geprägt von sozialen Interaktionen innerhalb ihrer Gruppen. Diese Vögel sind oft gesellig und können in kleinen Schwärmen beobachtet werden. Sie zeigen ein typisches Futterverhalten: Oft findet man sie auf dem Boden sitzend oder umherlaufend, während sie nach Samen oder anderen Nahrungsquellen suchen. Ihr Ruf ist ein charakteristisches „coo-coo“-Geräusch, das häufig wiederholt wird und zur Kommunikation innerhalb der Gruppe dient.Die Palmtaube zeigt auch interessantes Balzverhalten während der Fortpflanzungszeit. Männchen führen auffällige Flugmanöver aus, um Weibchen anzulocken. Dabei klatschen sie mit den Flügeln und vollführen elegante Gleitflüge. Dieses Verhalten zeigt nicht nur ihre Fitness als Partner, sondern stärkt auch soziale Bindungen innerhalb der Gruppe.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung der Palmtaube erfolgt meist ganzjährig, wobei die Brutzeit je nach Region variiert. In den meisten afrikanischen Ländern brüten diese Vögel über einen längeren Zeitraum hinweg, was bedeutet, dass man oft Nester mit Eiern oder Küken finden kann. Das Nest wird aus Zweigen gebaut und befindet sich häufig in niedrigen Büschen oder sogar unter Dächern von Gebäuden.Beide Elternteile beteiligen sich aktiv am Nestbau sowie an der Aufzucht der Küken. Nach dem Schlüpfen werden die Küken mit einer speziellen „Kropfmilch“ gefüttert, die von beiden Elternteilen produziert wird. Diese intensive Fürsorge erhöht die Überlebenschancen der Jungvögel erheblich.
Gefährdung
Die Palmtaube gilt derzeit als nicht gefährdet aufgrund ihrer weiten Verbreitung und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume. Ihre Fähigkeit zur Koexistenz mit Menschen hat dazu geführt, dass sie in städtischen Gebieten floriert. Dennoch gibt es regionale Unterschiede in ihrer Population; einige Gebiete könnten durch Habitatverlust bedroht sein.Die Hauptbedrohungen für die Palmtaube sind Habitatveränderungen durch Urbanisierung sowie landwirtschaftliche Praktiken, die natürliche Lebensräume beeinträchtigen können. Es gibt jedoch keine Anzeichen dafür, dass diese Art auf globaler Ebene gefährdet ist.
Quellen
https://www.gbif.org/species/6101223