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Orangeflügel-Tangare

Die Orangeflügel-Tangare, wissenschaftlich Vireo plumbeus genannt, ist ein kleiner, lebhaft gefärbter Vogel, der der Familie der Vireonidae angehört. Diese Vögel sind vorwiegend in den Wäldern Mittel- und Südamerikas beheimatet und zeichnen sich durch ihr melodiöses Zwitschern sowie ihr markantes Federkleid aus, das neben anderen Farbtönen auch Schattierungen von leuchtendem Orange aufweist.

Charakteristisch für die Orangeflügel-Tangare ist ihre Größe und Körperform, die typisch für Tangaren ist: ein relativ kurzer, dicker Schnabel und ein kugeliger Körper. Ihr Verhalten und ihre Ernährungsgewohnheiten sind typisch für baumbewohnende Singvögel; sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten und Früchten, was sie zu wichtigen Bestäubern und Samenverbreitern in ihrem Ökosystem macht.

In ihrem natürlichen Lebensraum spielen diese Vögel eine entscheidende ökologische Rolle. Dabei sind sie jedoch auch auf intakte Waldgebiete angewiesen und können durch Entwaldung und Lebensraumverlust in ihrer Existenz bedroht werden. Ihre Beobachtung liefert häufig wichtige Aufschlüsse über den Zustand des Ökosystems, in dem sie sich aufhalten.

Obwohl die Orangeflügel-Tangare nicht zu den allgemein bekannten Vogelarten gehört, fasziniert sie Ornithologen und Vogelbeobachter gleichermaßen. Dies liegt nicht zuletzt an ihrer ansprechenden Ästhetik und der Tatsache, dass sie ein Beispiel für die enorme Artenvielfalt innerhalb der Tangaren darstellt, welche die Vogelwelt des amerikanischen Kontinents so einzigartig bereichert.

Orangeflügel-Tangare Fakten

Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Vireonidae (Vireos und Verwandte)
Gattung: Vireo
Art: Vireo solitarius (Schwarzgesichts-Baumsteiger)
Verbreitung: Nordamerika, im Winter bis Mittelamerika
Lebensraum: Laub- und Mischwälder, seltener in Nadelwäldern
Körpergröße: ca. 11–13 cm
Gewicht: ca. 12–14 g
Soziales Verhalten: Einzelgängerisch außerhalb der Brutzeit
Fortpflanzung: Monogam; baut hängende Nester; Brutzeit im Frühling und Sommer
Haltung: Vireo solitarius ist kein typischer Ziervogel und wird in Menschenobhut selten gehalten.

Systematik Orangeflügel-Tangare ab Familie

Orangeflügel-Tangare Herkunft und Lebensraum

Der Vireo plumbeus, bekannt als Orangeflügel-Tangare, ist ein Vertreter der Vögel aus der Familie der Vireonidae. Sein natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich hauptsächlich über die gemäßigten Zonen Nordamerikas. Dieser Vogel bevorzugt vorwiegend montane Wälder und Buschlandschaften, in denen er sich an sattes Laubwerk und dichten Unterwuchs anpasst. Sein Habitat umfasst sowohl laubabwerfende als auch immergrüne Wälder.

Die Orangeflügel-Tangare brütet bevorzugt in den Hochlagen der Bergketten des westlichen Nordamerikas, insbesondere in Regionen wie den Rocky Mountains sowie den Sierra Nevada. Diese Vögel sind äußerst anpassungsfähig und können sich in verschiedenen Höhenlagen und in diversen Waldbiomen etablieren. Ihre Präsenz korreliert oft mit der Verfügbarkeit von Nahrung und geeigneten Brutstätten, welche für das Überleben und die Fortpflanzung dieser Spezies essenziell sind.

Mit dem Herannahen des Winters migrieren einige Populationen der Orangeflügel-Tangaren in wärmere Gefilde. Dieses saisonale Wanderverhalten führt sie bis in den Süden des Kontinents, wo sie in den waldreichen Gebieten Mittelamerikas und bisweilen auch in südlichen Teilen Nordamerikas anzutreffen sind. Generell ist diese Art in puncto Habitat recht flexibel, solange der Lebensraum ihre grundlegenden Bedürfnisse nach Nahrung und Nistmöglichkeiten erfüllt.

Orangeflügel-Tangare äußere Merkmale

Die Orangeflügel-Tangare, ein farbenprächtiger Vogel, offenbart eine Vielfalt an äußeren Merkmalen, die charakteristisch für ihre Art sind. Sie zeichnet sich durch eine mittlere Größe und einen gedrungenen Körperbau aus, welcher typisch für Tangaren ist. Insbesondere fallen bei der Orangeflügel-Tangare die namengebenden orangefarbenen Flügel auf, die sich kontrastreich vom restlichen Gefieder abheben. Diese leuchtende Farbgebung erstreckt sich zumeist über die Flügeldecken und kann bei bestimmten Lichtverhältnissen besonders intensiv erscheinen.

Der Rest des Gefieders der Orangeflügel-Tangare variiert je nach Geschlecht. Männchen präsentieren oft ein sattes Blaugrau, das an Kehle und Oberkopf noch verstärkt wird. Der Rücken der Männchen kann hingegen ein etwas blasseres Grau aufweisen, welches fließend in die Orange- und Gelbtöne der Flügel übergeht. Die Weibchen hingegen zeigen eine zurückhaltendere Farbpalette, die durch ein verwaschenes Grau mit leicht grünlichen bis olivfarbenen Nuancen gekennzeichnet ist, und deren Flügelfärbung üblicherweise weniger kräftig ist als die der Männchen.

Das Gesicht der Orangeflügel-Tangare wird durch scharfe, klare Linien und helle Augen betont, die in einem auffallenden Weiß oder Gelb erscheinen können und zur visuellen Wahrnehmung markant hervortreten. Der Schnabel der Orangeflügel-Tangare ist robust und kegelförmig, und eignet sich ausgezeichnet zum Greifen und Zerkleinern ihrer bevorzugten Früchte und Insekten. Die Beine und Füße dieser Art sind kraftvoll und ermöglichen geschicktes Fortbewegen in ihrem bevorzugten Lebensraum, den Baumkronen tropischer Wälder.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten der Orangeflügel-Tangare ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Zum Brut- und Paarungsverhalten der Orangeflügel-Tangare liegen mir leider keine Informationen vor.

Orangeflügel-Tangare Gefährdung

Die Orangeflügel-Tangare (Vireo plumbeus) sieht sich aktuell mit verschiedenen Bedrohungen konfrontiert, die ihre Populationen und den Bestand gefährden. Eine bedeutende Gefahr für diese Vogelart ist der Lebensraumverlust, der hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, Urbanisierung und Waldrodungen verursacht wird. Der Rückgang und die Fragmentierung ihres Lebensraums beeinträchtigen sowohl ihre Brutstätten als auch die Verfügbarkeit von Nahrung.

Insbesondere die Abholzung in Mittelamerika, wo die Orangeflügel-Tangare teilweise vorkommt, hat zu einer signifikanten Reduzierung ihres natürlichen Habitats geführt. Diese Vögel sind auf intakte Waldgebiete angewiesen, um Nester zu bauen und um Nahrungsressourcen zu finden, wie Insekten und Früchte, die im Waldesinneren reichlich vorhanden sind.

Zum Schutz der Orangeflügel-Tangare werden Schutzgebiete eingerichtet, in denen die natürlichen Lebensräume erhalten und vor menschlichen Störungen bewahrt werden. Darüber hinaus trägt die Durchführung von Forschung und Monitoring zur Erfassung der Populationsgrößen und zur Einschätzung des Gesundheitszustands der Bestände bei. Regierungen und Naturschutzorganisationen arbeiten zusammen, um das Bewusstsein für die Bedrohung dieser Spezies zu schärfen und umfassende Naturschutzstrategien zu entwickeln, die sowohl den Artenschutz als auch die Erhaltung der Biodiversität sicherstellen sollen.