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Östlicher Regenpfeifer (Charadrius veredus)

Der Charadrius veredus, bekannt als Steppenregenpfeifer, ist ein faszinierendes Mitglied der Familie der Regenpfeifer, welches in der Ordnung der Wat-, Möwen- und Alkenvögel (Charadriiformes) eingeordnet wird. Dieser Vogel ist besonders durch sein unauffälliges, doch elegantes Federkleid charakterisiert, das ihm eine ausgezeichnete Tarnung in seinen natürlichen Lebensräumen bietet.

Steppenregenpfeifer gehören zu den Langstreckenziehern, die weite Strecken zwischen ihren Brutgebieten in der Mongolei und Nordchina sowie ihren Überwinterungsgebieten in Australien zurücklegen. In Bezug auf die Lebensweise zeichnet sich dieser Vogel durch sein nomadisches Verhalten aus, wodurch er oft auf wechselnden Routen seine Reise antritt.

Die Fortpflanzung des Steppenregenpfeifers erfolgt in der typisch spärlich bewachsenen Steppen- und Halbwüstenregion in der Zeit von April bis August, wobei das Nest am Boden in einer flachen Mulde angelegt wird. Die Küken sind Nestflüchter und somit kurz nach dem Schlüpfen bereits in der Lage, sich zu bewegen und Nahrung aufzunehmen.

Aufgrund der Tatsache, dass der Steppenregenpfeifer in weiten Teilen seines Lebensraums nur wenig menschlichen Einflüssen ausgesetzt ist, wird sein Bestand aktuell als nicht gefährdet eingestuft. Trotzdem gilt es, natürliche Lebensräume zu bewahren und die Auswirkungen von Klimaveränderungen und Lebensraumverlust genau zu beobachten, um die Population dieses eleganten Zugvogels zu schützen.

Östlicher Regenpfeifer Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
  • Familie: Regenpfeifer (Charadriidae)
  • Gattung: Charadrius
  • Art: Orientalischer Regenpfeifer (Charadrius veredus)
  • Verbreitung: Ostasien, Nordaustralien; Wanderungen zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten
  • Lebensraum: Offene Landschaften wie Grasflächen, Steppen, spärlich bewachsene Gebiete, Flachküsten
  • Körpergröße: Ca. 20-23 cm
  • Gewicht: Ca. 70-150 g
  • Soziales Verhalten: Zur Zugzeit und im Winter gesellig, außerhalb der Brutzeit in Schwärmen
  • Fortpflanzung: Bodenbrüter; Nest oft nur flache Mulde, Gelege besteht aus 2-4 Eiern; monogame Brutsaison
  • Haltung: Charadrius veredus ist kein übliches Haustier und wird in der Regel nicht gehalten; auch in Zoos selten zu finden

Systematik Östlicher Regenpfeifer ab Familie

Östlicher Regenpfeifer Herkunft und Lebensraum

Der Charadrius veredus, bekannt als Östlicher Regenpfeifer, ist ein charakteristischer Vertreter der Watvögel, der seine Herkunft in den weitläufigen Steppen und Halbwüsten Ostasiens hat. Dieser Vogel ist weitgehend in Regionen anzutreffen, die sich von Sibirien über die Mongolei bis zum nordöstlichen China erstrecken. In diesen Gebieten bevorzugt er offene Landschaften, wo er aufgrund der geringen Vegetation die notwendige Übersicht für die Nahrungssuche und zum Schutz vor Fressfeinden findet.

Während der Brutzeit ist der Östliche Regenpfeifer vornehmlich in trockenen Steppengebieten sowie auf baumarmen Wiesen und Feldern anzutreffen. Diese Umstände bieten ihm optimale Bedingungen sowohl für den Nestbau am Boden als auch für die Aufzucht seiner Jungen. Der Lebensraum ist geprägt durch ein kontinentales Klima mit extremen Temperaturschwankungen, was den Regenpfeifer zu einem äußerst anpassungsfähigen Vogel macht.

Aufgrund saisonaler klimatischer Bedingungen unternimmt der Östliche Regenpfeifer jedoch weite Zugbewegungen und überwintert in einem deutlich milderen Klima. Seine Winterquartiere liegen vorwiegend in den subtropischen und tropischen Zonen Südostasiens und Australiens. Dort sucht er Küstenregionen, Feuchtgebiete und auch überflutete Felder auf, um nach Nahrung zu suchen und zu überleben, bis die Rückkehr in die Brutgebiete wieder möglich ist.

Östlicher Regenpfeifer äußere Merkmale

Der Charadrius veredus, im Deutschen als Orientalischer Säbelschnäbler bekannt, weist ein charakteristisches Erscheinungsbild auf, welches ihn in seinem natürlichen Habitat, den Gras- und Sandflächen, gut erkennen lässt. Im Prachtkleid zeigt das Männchen einen auffälligen Kontrast mit seiner weißen Unterseite und der hellen Brust, während Oberkopf, Nacken und Oberseite in einem sandfarbenen Braun präsentiert werden. Die Brust ist durch eine deutliche schwarze Halsbinde vom weißen Bauch abgegrenzt. Auffallend sind zudem die langen, schlanken Beine, die im Allgemeinen einen pastellfarbenen Ton aufweisen.

Die Flügel des Charadrius veredus sind relativ kurz und abgerundet, was ein wendiges Flugverhalten ermöglicht. Im Flug wird die dunkle Flügelspitze sichtbar, die einen Kontrast zum übrigen Federkleid bildet. Die Augen sind von einem auffallenden weißen Ring umgeben, der die Aufmerksamkeit auf das relativ kleine, dunkle Auge lenkt. Der Schnabel, in der Regel ziemlich kurz und kräftig, zeigt sich in der Brutzeit schwarz und im Winter gräulich.

Das Weibchen des Charadrius veredus präsentiert sich insgesamt unauffälliger und ist an der Oberseite mehr bräunlich gefärbt, was eine bessere Tarnung in der offenen Landschaft ermöglicht. Im Nichtbrutkleid verlieren beide Geschlechter die scharfe Brustbinde, und das Gefieder wirkt insgesamt weniger kontrastreich. In dieser Zeit sind Männchen und Weibchen äußerlich schwerer voneinander zu unterscheiden.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zu den spezifischen Aspekten des Brut- und Paarungsverhaltens des Östlichen Regenpfeifers keine Informationen ergeben.

Östlicher Regenpfeifer Gefährdung

Der Östliche Regenpfeifer, wissenschaftlich als Charadrius veredus bekannt, sieht sich verschiedenen Gefährdungen gegenüber, die seine Populationen beeinträchtigen und das langfristige Überleben der Art gefährden. Zu den signifikantesten Bedrohungen zählt der Verlust des Lebensraumes aufgrund menschlicher Aktivitäten. Dieser Verlust manifestiert sich vordergründig durch die zunehmende Entwicklung von Küstenregionen, Landwirtschaft, industrielle Anwendungen und Tourismus, welche die natürlichen Brut-, Nahrungs- und Rastgebiete des Östlichen Regenpfeifers stark einschränken.

Spezifische Schutzmaßnahmen für den Östlichen Regenpfeifer können die Ausweisung von Schutzgebieten entlang seiner Zugrouten und in seinen Brutgebieten umfassen. Dies beinhaltet die Implementierung von Managementstrategien, die die Erhaltung der Habitatqualität gewährleisten und Störungen minimieren. Außerdem ist das Bewusstsein und die Aufklärung der lokalen Bevölkerung und beteiligten Stakeholder essenziell, um die Bedeutung und die Schutzbedürftigkeit des Östlichen Regenpfeifers hervorzuheben und nachhaltige Praktiken zu fördern, die seine Lebensräume bewahren.