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Mornellregenpfeifer

Der Mornellregenpfeifer, wissenschaftlicher Name Charadrius morinellus, ist eine Vogelart der Familie Regenpfeifer. Diese Art ist über weite Teile des nördlichen Eurasiens verbreitet und lebt dabei in offenen und karg bewachsenen Lebensräumen. Insbesondere auf felsigen Hängen oberhalb der Baumgrenze ist der Mornellregenpfeifer zu Hause.

Sie zeichnen sich durch ihr charakteristisches Gefieder aus, welches durch eine braune Körperoberseite und eine weiße Unterseite gekennzeichnet ist. Charakteristisch sind zudem der weiße Augenstreif und ein breites, schwarzes Brustband. Mit einer Länge von 18cm und einer Flügelspannweite von 40cm sind diese Vögel mittelgroß.

Der Mornellregenpfeifer ernährt sich vor allem von Insekten, Würmern und anderen wirbellosen Tieren. Diese werden meist auf dem Boden oder in der Luft gefangen. Ansonsten zählen auch kleine Wirbeltiere wie Spitzmäuse, Eidechsen oder Jungvögel zur Beute.

Besonders auffällig ist das Balzverhalten der Mornellregenpfeifer im Frühjahr. Dabei führen die Männchen im Flug spektakuläre Flugmanöver vor und rufen laut. Die Weibchen legen ihre Eier in flache Mulden auf dem Boden.

Die Art steht in Europa insgesamt als wenig gefährdet auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Allerdings gibt es lokale Bestandsrückgänge, die mit dem Rückgang geeigneter Lebensräume einhergehen. In Deutschland ist der Mornellregenpfeifer ein seltener Brutvogel im Gebirge.

Als Zugvogel verlassen viele Mornellregenpfeifer im Winter ihre Brutgebiete. Sie ziehen dann in südlichere Regionen, etwa in die Mittelmeerregion oder nach Afrika. Der Mornellregenpfeifer ist somit auch ein Beispiel für die saisonal bedingten Veränderungen im Vogelzug.

Mornellregenpfeifer Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Regenpfeiferartige
  • Familie: Regenpfeifer
  • Gattung: Charadrius
  • Art: Mornellregenpfeifer (Charadrius morinellus)
  • Verbreitung: Eurasien, Nordamerika
  • Lebensraum: offene Hochgebirgsregionen, Tundra
  • Körperlänge: 22-24 cm
  • Gewicht: 70-120 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: bildet kleine Rudel, die gemeinsam brüten und ihre Jungen aufziehen
  • Fortpflanzung: legt 2-3 Eier in eine flache Bodenmulde, beide Eltern kümmern sich um Brut und Aufzucht der Jungen

Systematik Mornellregenpfeifer ab Familie

Mornellregenpfeifer Herkunft

Der Mornellregenpfeifer ist ein Zugvogel, der zur Familie der Regenpfeifer gehört. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Nordamerika und Grönland bis hin zu Teilen Europas und Asiens.

Die Brutgebiete des Mornellregenpfeifers befinden sich in den Gebirgsregionen Europas und Asiens, wie den Alpen, Pyrenäen, Kaukasus und dem Himalaya. In Nordamerika brütet er hauptsächlich in den Gebirgen und Tundren Alaskas und Kanadas.

Der Mornellregenpfeifer bevorzugt als Lebensraum offene, felsige Flächen, Geröllfelder, Gras- und Moosflächen sowie alpine Matten. Während der Brutzeit ist er oft auch in Hochgebirgsregionen zu finden. Außerhalb der Brutzeit ziehen sie in flacheren Gebieten, wie Küstenregionen und Wiesen, in denen sie solitär oder in kleinen Gruppen zu beobachten sind.

Die Art zeigt auch eine spezielle Vorliebe für kalkhaltige Untergründe und bevorzugt Gebiete mit höherem pH-Wert. Etwa fünfzig Prozent des europäischen Bestands des Mornellregenpfeifers ist in den Alpen zu finden, wo er oft in den unteren Bereichen der Alpenregionen anzutreffen ist.

In Nordamerika wird der Mornellregenpfeifer oft entlang von Küstenregionen und Stranddünen gefunden, von wo aus er jährlich in große Distanzen wandert. Sein Winterquartier hat er sehr weit entfernt von seinen Brutgebieten in südlicheren Regionen wie beispielsweise in Nordafrika, dem Nahen Osten, Indien und dem asiatischen Südost Raum.

Der Lebensraum und die Herkunft des Mornellregenpfeifers zeigen, dass er ein vielseitig anpassungsfähiger Zugvogel ist, der in einem breiten geographischen Gebiet zu finden ist und eine interessante Herausforderung für Ornithologen und Vogelliebhaber darstellt.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Mornellregenpfeifer, auch als Bergregenpfeifer bekannt, ist ein auffälliger Vogel mit einem unverwechselbaren Aussehen. Das Gefieder der adulten Vögel ist insgesamt dunkelbraun mit weißen Flecken auf dem Rücken, Brust und Bauch. Die Oberseite des Gefieders ist dunkler als die Unterseite. Die Flügel tragen weiße Streifen und die weißen Stoßfedern sind deutlich sichtbar. Der Kopf ist braun mit einem unverwechselbaren weißem Augenring. Die Augen sind dunkel und leuchtend.

Die Männchen und Weibchen unterscheiden sich in ihrem Gefieder kaum. Doch der Mornellregenpfeifer durchläuft eine leichte Veränderung in seiner Farbgebung während des Frühlings. In der Brutzeit verändert er sein Gefieder und erhält ein weniger streifenförmiges Brust- und Kopfgefieder. Trotzdem bleibt die dunkelbraune Färbung bestehen.

Ein weiteres auffälliges Merkmal des Mornellregenpfeifers ist sein zierlicher Körperbau. Die Vögel sind etwa so groß wie eine Stadttaube und wiegen nur etwa 120 Gramm. Ihre schlanken Körper haben eine Länge von etwa 21 – 23 cm und ihre Flügelspannweite beträgt etwa 50 – 60 cm.

Der Mornellregenpfeifer hat einen kleinen, mäßig langen Schnabel, der schwarz ist. Die kurzen Beine der Vögel sind ebenfalls schwarz und extrem kräftig, da sie es ihm ermöglichen, über raues Terrain, wie alpines Gelände oder Geröllfelder, zu laufen.

Zusammenfassend ist der Mornellregenpfeifer ein attraktiver Vogel mit einem interessanten Gefieder und charakteristischen weißen Streifen. Aufgrund ihrer kompakten Größe und ihres markanten Aussehens sind Mornellregenpfeifer ein faszinierendes Wesen, das vielseitige Beobachtungen ermöglicht.

Sozial- und Rudelverhalten

Der Mornellregenpfeifer, auch bekannt als Moorhuhnpfeifer, gehört zu den Limikolen und ist ein Zugvogel. Diese art ist in der nördlichen Hemisphäre verbreitet und kommt in Eurasien und Nordamerika vor. Der Mornellregenpfeifer ist bekannt für sein interessantes Rudel- und Sozialverhalten.

Die Mornellregenpfeifer bilden im Spätfrühling Ruder, die aus einigen Paaren bestehen. Diese Gruppen sind in der Regel übermäßig kurzlebig, da sie sich bereits während des Brutens trennen. Die Paare sind oft monogam für eine Brutsaison, und jedes Paar beansprucht und verteidigt ein Territorium für die Brutzeit. Die Paare teilen ihre Arbeit auf, so dass das Weibchen Eier legt und sich um das Brüten kümmert, während das Männchen das Gebiet verteidigt und die Niststätte verlässt, um Nahrung für die Brut zu sammeln.

Während der Brutzeit ist das Verhalten der Mornellregenpfeifer oft territorial und aggressiv. Sie verteidigen ihre Nester gegenüber anderen Vögeln und Eindringlingen. Wenn jedoch ein Eindringling das Paar vertreibt, kehrt es oft zum Ruder zurück und wird Teil einer anderen Gruppe.

In der Zeit nach der Brutzeit, bildet der Mornellregenpfeifer gruppen, die aus mehreren hundert Individuen bestehen können. Diese Gruppen werden auf verschiedene Weisen genutzt, zum Beispiel, um gemeinsam Nahrung zu suchen, um sich vor Feinden zu schützen oder um gemeinsam zu rasten. Wenn ein Mitglied einer Gruppe eine Gefahr wahrnimmt, gibt es ein Warnsignal, das von den anderen Mitgliedern wahrgenommen wird, um eine schnelle Flucht zu ermöglichen.

Die Mornellregenpfeifer haben also ein interessantes Rudel- und Sozialverhalten, das auf unterschiedliche Weise genutzt wird. Von territorialer Aggression während der Brutzeit bis hin zu gemeinsamer Nahrungs- und Sicherheitssuche nach der Brutzeit, zeigt dieses Verhalten einen weiteren Aspekt der faszinierenden Welt der Vögel.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Mornellregenpfeifer ist ein Vogel, der hauptsächlich in Europa, Asien und Nordamerika vorkommt. Das Paarungsverhalten dieser Art ist sehr interessant. Die Männchen suchen sich während der Brutzeit einen geeigneten Platz, um ihr Territorium zu markieren. Sie führen dann eine Balz auf, um ein Weibchen anzulocken.

Die Balz besteht aus diversen Anlockungs- und Drohgebärden, die sich von Art zu Art unterscheiden. Der Mornellregenpfeifer stellt sich auf, spreizt die Flügel und zeigt sein Gefieder. Dann läuft er mehrmals im Kreis um das Weibchen herum und plustert sich dabei auf. Das Weibchen wird durch diese Balzrituale beeindruckt und begibt sich in das Territorium des Männchens.

Der Geschlechtsverkehr erfolgt schnell. Nach dem Geschlechtsverkehr sucht das Weibchen in einer Mulde nach einer geeigneten Stelle, um ihre Eier abzulegen. Dann kommt es zur Brutfürsorge, wo das Männchen beide Eier ausbrütet und das Weibchen auf Nahrungssuche geht. Diese Routine im Brutfürsorgeprozess kann sich bis zu 24 Mal wiederholen.

Die Brutpflege übernimmt das Männchen, indem es die Eier auf einer Mulde im Boden ausbrütet und die Küken nach dem Schlüpfen schützt, indem es sie in der Nähe des Nestes schützt. Das Weibchen unterstützt bei der Nahrungsbeschaffung, um den Nachwuchs der Familie zu versorgen. Ist dieser aufgewachsen, beginnt ein neues Paar ganz von vorne.

Insgesamt ist das Paarungsverhalten und die Brutpflege des Mornellregenpfeifers sehr faszinierend und auf viele Aspekte des Zusammenlebens bezogen. Die Gemeinschaft und die Fürsorge haben eine starke Verbindung und bilden ein zuverlässiges System zum Überleben der Spezies.

Mornellregenpfeifer Gefährdung

Der Mornellregenpfeifer (Charidrius morinellus) ist eine vom Aussterben bedrohte Tierart. Seine Gefährdung liegt hauptsächlich an der Zerstörung seines Lebensraums durch Landwirtschaft und andere menschliche Aktivitäten. Der Mornellregenpfeifer lebt in offenen Graslandschaften und ist vom Rückgang dieser natürlichen Umgebung betroffen. Durch die Überbeanspruchung der Weidegründe und die Übernutzung durch landwirtschaftliche Aktivitäten verschwindet der geeignete Lebensraum des Mornellregenpfeifers. Dazu kommen gestörte Brutzeiten durch das zunehmende Tourismus- und Freizeitaktivitäten. Zeitlich abgestimmte Einschränkungen in sensiblen Gebieten könnten die Population entscheidend verbessern. Der Mornellregenpfeifer ist ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems und es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind, dass wir seine Existenz bedrohen. Es ist an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen, um das Leben dieses erstaunlichen Vogels und seiner natürlichen Umgebung zu erhalten, denn ohne seine Lebensgrundlage kann er keinen Bestand haben.