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Mongolische Kröte

Die Mongolische Kröte, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Pseudepidalea raddei, ist eine Amphibienart aus der Familie der Echten Kröten. Diese Krötenart ist in weiten Teilen Asiens verbreitet und bewohnt hauptsächlich semiaride bis aride Gebiete in Steppen und Wüsten. Die Mongolische Kröte ist eine mittelgroße Art mit einer Körperlänge von durchschnittlich 7-10 cm und wiegt zwischen 10-20 Gramm.

Diese Krötenart hat eine braune bis graue Farbe, die je nach Lebensraum variieren kann. Der Bauch ist meist weiß oder cremefarben. Hierbei gibt es jedoch regionale Unterschiede. Ein weiteres Merkmal der Mongolischen Kröte ist die kreisförmige Drüsenreihe auf dem Rücken, diese ermöglicht der Kröte die Abscheidung von giftigen Hautsekretionen, die als Verteidigung gegen Fressfeinde dienen.

Die Mongolische Kröte ist nachtaktiv und versteckt sich tagsüber meist unter Steinen oder in Höhlen. Bei widrigen Umständen, wie Trockenheit oder Kälte, kann sie jedoch in eine Art Winterstarre (Hibernation) verfallen. In der Paarungszeit, die meistens von Mai bis Juli stattfindet, suchen die Männchen geeignete Laichgewässer auf und locken die Weibchen durch charakteristische Rufe an.

Als Allesfresser ernährt sich die Mongolische Kröte vor allem von Insekten, Spinnen, Würmern und Schnecken sowie Pflanzen. In der Natur hat die Krötenart nur wenige natürliche Feinde, zu diesen zählen beispielsweise Raubvögel oder Schlangen.

Leider ist die Mongolische Kröte bedroht. Hauptursache für die Bedrohung der Art sind der Lebensraumverlust, durch Landschaftsveränderungen wie zum Beispiel durch Intensivierung der Landwirtschaft, sowie die Einführung invasiver Arten. Zudem stellen der Klimawandel und die damit verbundenen Wetterextreme eine Bedrohung dar.

Um die Mongolische Kröte zu schützen, ist mehr Aufklärung und Forschung notwendig. Jedoch spielt auch der Schutz ihres Lebensraums eine wichtige Rolle. Durch einen langfristigen Schutz der Mongolischen Kröte, kann auch der Schutz vieler weiterer Arten unterstützt werden, die in ähnlichen Lebensräumen in Asien leben.

Mongolische Kröte Fakten

  • Klasse: Amphibien
  • Ordnung: Froschlurche (Anura)
  • Familie: echte Kröten (Bufonidae)
  • Gattung: Pseudepidalea
  • Art: Mongolische Kröte (Pseudepidalea raddei)
  • Verbreitung: Zentral- und Ostasien
  • Lebensraum: Trocken- und Halbwüsten, Steppen, Gebirgsregionen
  • Körperlänge: bis zu 10cm
  • Gewicht: bis zu 50g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Es findet keine Zusammenarbeit bei der Jagd statt. Allerdings können sie sich in Ruhephasen in größere Gruppen sammeln.
  • Fortpflanzung: Die Männchen haben in der Fortpflanzungszeit eine dunklere Färbung und entwickeln im Kehlbereich eine Schallblase. Die Weibchen legen bis zu 9000 Eier in flachen Gewässern ab.

Systematik Mongolische Kröte ab Familie

Mongolische Kröte Herkunft

Die Mongolische Kröte (Pseudepidalea raddei) ist eine Amphibienart, die in Zentralasien beheimatet ist. Sie lebt vor allem in Steppengebieten sowie in Wüsten und Halbwüsten. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der nördlichen Mongolei über den westlichen Teil Chinas bis in den nordwestlichen Teil Kasachstans.

Die Kröten bevorzugen trockene und sandige Lebensräume, da sie sich gut an diese Bedingungen angepasst haben. Sie sind in der Lage, in sehr trockenen Klimazonen zu überleben und kommen daher auch in sehr heißen Regionen vor.

Die Mongolische Kröte ist eine mittelgroße Amphibie und hat eine Länge von bis zu 10 Zentimetern. Ihre Färbung variiert von grau oder braun bis hin zu einem rötlichen Ton. Sie ernährt sich von Insekten und anderen Wirbellosen, die sie in der Nacht jagt.

Die Fortpflanzung der Mongolischen Kröte findet während der Regenzeit statt. In dieser Zeit suchen die Kröten flache Gewässer wie Teiche oder Tümpel auf, um ihre Eier abzulegen. Die flexible Fortpflanzungsstrategie der Kröten ermöglicht es ihnen, auch in den extremsten Klimazonen zu überleben.

Die Mongolische Kröte ist eine wichtige Beute für viele Raubtiere in ihrem Lebensraum, wie zum Beispiel Schlangen, Füchse, Vögel und andere Tiere. Aufgrund der veränderten Lebensbedingungen durch menschliche Eingriffe ist ihre Population jedoch stark zurückgegangen.

Insgesamt ist die Mongolische Kröte ein faszinierendes Tier, das in einer einzigartigen Umgebung lebt. Es ist wichtig, ihre Lebensräume und die Amphibienpopulationen, die dort leben, zu erhalten und zu schützen, um das Gleichgewicht dieser Ökosysteme aufrechtzuerhalten.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Mongolische Kröte ist eine große und beeindruckende Amphibienart mit auffälligen äußerlichen Merkmalen. Die Kröte erreicht eine Größe von bis zu 10 cm und hat eine runde, gedrungene Gestalt. Die Haut der Mongolischen Kröte ist rau und trocken und hat eine olivbraune Farbe mit bräunlichen Flecken oder Streifen. Eine auffällige Besonderheit sind die Wülste über den Augen, die wie kleine Hörner aussehen und die Kröte einen fast mythischen Charakter verleihen.

Der Kopf der Mongolischen Kröte ist breit und flach und hat eine stumpfe Schnauze. Die Augen sind groß und haben eine schräge Pupille. Die Ohren sind rundlich und gut sichtbar. Der Körper ist massiv und hat eine ledrige Haut, die mit kurzen Warzen bedeckt ist. Die Vorderbeine sind kräftig und haben große Ausbuchtungen an den Fingerspitzen, die dazu verwendet werden, um beim Graben in sandigen Böden Unterstützung zu bekommen.

Die Hinterbeine der Mongolischen Kröte sind stark und muskulös und die Zehen haben große Schwimmhäute. Der Schwanz ist kurz und stumpf und es gibt kein Schwimmhäutchen. Dies ist typisch für Landkröten, da sie keine oder nur wenig Zeit im Wasser verbringen.

Die Mongolische Kröte hat eine dunkle Iris und trägt eine horizontale Pupille. Über der Iris ist eine hellere, ovale Zone vorhanden, die als Pupillenzone bekannt ist. Die Pupillenzone ist auch bei anderen Krötenarten zu finden und wird angenommen, um eine Funktion im Schutz der Augen vor blendendem Sonnenlicht zu haben.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Mongolische Kröte ein außergewöhnliches Aussehen hat, welches sie von anderen Krötenarten unterscheidet. Ihr massiger Körper, ihre olivenbraune Haut, die Hörner um die Augen und die großen, muskulösen Beine, machen sie zu einem unverwechselbaren Tier.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Mongolische Kröte, auch bekannt als Pseudepidalea raddei, zeigt ein interessantes Rudel- und Sozialverhalten. Diese amphibische Art lebt in Gruppen und pflegt enge Beziehungen zu seinen Artgenossen.

Mongolische Kröten leben meistens in feuchten Gebieten wie Flussbetten, Teichen und Sümpfen. Dort bilden sie Gruppen, die aus mehreren Dutzenden bis Hunderten Mitgliedern bestehen können. In diesen Gruppen leben sie gesellig, teilen Futter und schützen sich gegenseitig vor Feinden.

Ein Mitglied des Rudels agiert oft als Anführer und gibt die Richtung vor. Innerhalb der Gruppe gibt es verschiedene Ränge und soziale Hierarchien, die durch Körperhaltungen und Lautäußerungen kommuniziert werden.

Während der Paarungszeit beginnt das Balzverhalten und die männlichen Kröten kämpfen oft um das Weibchen. Die Männchen werden auch oft durch die Größe und Stärke ihres Gurtes bestimmt. Das Weibchen legt schließlich Eier in einem gemeinsamen Laichgewässer.

Mongolische Kröten zeigen auch erstaunliche Kommunikationsfähigkeiten, um sich innerhalb der Gruppe zu verständigen. Sie benutzen Geräusche wie Quaken, Zirpen und Grunzen, um verschiedene Informationen zu vermitteln, wie z.B. Warnungen vor Gefahren oder das Auffordern zum Paarungsverhalten.

Insgesamt zeigt die Mongolische Kröte ein bemerkenswertes Rudel- und Sozialverhalten. Die enge Verbindung in der Gruppe ermöglicht es diesen Kröten, zusammenzuhalten und so einen Schutz gegen Feinde und Umweltgefahren zu bieten. Dabei bilden sie eine wichtige Rolle im Ökosystem und leisten einen wichtigen Beitrag zum Gleichgewicht der Natur.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Mongolische Kröte, auch bekannt unter dem Namen Pseudepidalea raddei, ist ein interessantes Amphibium, wenn es um das Paarungsverhalten und die Brutpflege geht. Die Kröten sind in Ostasien heimisch und leben vor allem in verschiedenen Regionen von China.

Die Mongolische Kröte paart sich im Frühjahr, wenn die Temperaturen steigen und die Sonne wieder scheint. Die Männchen beginnen mit einem Ruf, welchen die Weibchen hören und dem Ruf folgen. Die Paarung findet in kleinen Tümpeln, Pfützen oder auch Bachläufen statt. Die Männchen kämpfen darum, wer das Recht hat, sich mit dem Weibchen zu paaren. Oftmals scheuen sie auch nicht davor zurück, andere Männchen verbal oder auch mit Kämpfen abzuschrecken oder zu verjagen und somit das Weibchen für sich zu gewinnen.

Wenn das Weibchen schließlich mit einem Männchen ausgewählt hat, verpaaren sie sich. Der Männchen umklammert dabei das Weibchen mit ihren Vorderbeinen und gibt Sperma auf der Außenseite der Weibchen ab, welches sich dann zur Eiablage nach innen transportiert. Dieser Prozess dauert oft mehrere Stunden bis zu einem Tag.

Nach der Paarung legt das Weibchen bis zu mehreren tausend Eier in das Wasser, in dem sie sich gerade aufhalten. Die Eier werden in langen Schnüren abgelegt und an Wasserpflanzen oder Steinen befestigt. Die Brutpflege der Mongolischen Kröte ist eher gering. Die Eltern kümmern sich nicht um ihre Nachkommen und diese müssen selbstständig fertig auswachsen. Die Eier brauchen etwa 10 bis 14 Tage, bis sie schlüpfen. Die Larven ernähren sich von Algen und kleineren Tieren wie Insekten. Nach etwa 8 Wochen haben sie sich vollständig entwickelt und sind selbstständige junge Kröten.

Insgesamt ist das Paarungsverhalten und die Brutpflege der Mongolischen Kröte ein interessantes Spektakel, welches jedes Jahr aufs Neue beobachtet werden kann. Es gibt jedoch noch viele unbekannte Fakten über diese Amphibienart, deren Lebensweise und Verhaltensmuster noch erforscht werden müssen.

Mongolische Kröte Gefährdung

Die Mongolische Kröte (Pseudepidalea raddei) ist eine Tierart, die derzeit von verschiedenen Bedrohungen betroffen ist. Eine der größten Gefährdungen ist die Veränderung ihres natürlichen Lebensraums. Der Mensch hat in den letzten Jahren immer mehr Flächen für Siedlungen, Landwirtschaft und Industrie genutzt und dadurch den Lebensraum der Kröte immer weiter eingeschränkt.

Eine weitere Bedrohung für die Mongolische Kröte ist der Klimawandel. Durch den Temperaturanstieg und die Veränderung der Niederschlagsmuster werden die natürlichen Lebensbedingungen der Kröte beeinflusst. Die Kreuzotter, ein natürlicher Feind der Mongolischen Kröte, profitiert hingegen vom Klimawandel und könnte somit zur weiteren Gefährdung der Art beitragen.

Auch die Bejagung stellt eine Bedrohung für die Tierart dar. Die Mongolische Kröte wird in einigen Ländern als Delikatesse angesehen und gejagt, obwohl sie unter Artenschutz steht.

Insgesamt gilt die Mongolische Kröte als gefährdet, da ihre Bestände in den letzten Jahren stark zurückgegangen sind. Um die Art zu schützen, sind Schutzmaßnahmen wie die Schaffung von Schutzgebieten und der Erhalt und Wiederherstellung von Lebensräumen notwendig. Nur so kann die Mongolische Kröte langfristig überleben und vor dem Aussterben bewahrt werden.