Logo

Mehlpuderamazone

Der Amazona farinosa, im Deutschen als Südliche Mehlamazone bezeichnet, verdankt seinen Namen seiner überwiegend grünen Färbung, die an Mehl erinnert. Als Mitglied der Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae) und der Gattung der Amazonenpapageien (Amazona), ist diese Spezies ein Paradigma für die vielfältige Vogelwelt der Tropen.

Die Südliche Mehlamazone kommt hauptsächlich in den tropischen Regionen Südamerikas vor und charakterisiert sich besonders durch ihre Intelligenz, Lebensdauer und soziale Kompetenz. Ihr natürlicher Lebensraum erstreckt sich von Panama bis in das südliche Brasilien, wo sie in tropischen Regenwäldern und Feuchtgebieten zu finden ist.

Männchen und Weibchen dieser Spezies sind in der Regel gleich groß und wiegen zwischen 540 bis 700 Gramm. Mit einer Körperlänge von bis zu 48 Zentimetern ist die Südliche Mehlamazone einer der größeren Vertreter ihrer Art. Auffällig sind ihr kräftiger Schnabel und die leuchtend-roten Bänder an den Flügeln.

Trotz ihrer Beliebtheit als Käfigvogel ist die Population der Südlichen Mehlamazone in der Wildnis rückläufig. Hauptgründe dafür sind die Zerstörung ihres Lebensraums durch Abholzung und die Wilderei. Deshalb wird sie von der Internationalen Naturschutzunion (IUCN) als „nicht gefährdet“ eingestuft, doch Experten mahnen zur Wachsamkeit in Bezug auf ihren Fortbestand.

Mehlpuderamazone Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
  • Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
  • Gattung: Amazonen (Amazona)
  • Art: Blaustirnamazone
  • Verbreitung: Südamerika, von Kolumbien bis nördliches Argentinien
  • Lebensraum: Tropische Wälder, Mangroven, Savannen
  • Körpergröße: Ca. 33 bis 38 cm
  • Gewicht: 540 bis 700 g
  • Soziales Verhalten: Gesellig, bildet Schwärme, Paarbindung
  • Fortpflanzung: Legt 2 bis 4 Eier, Brutdauer etwa 26 bis 28 Tage
  • Haltung: Gefährdet durch Haustierhandel, komplexes Sozialverhalten erfordert Fachwissen in Gefangenschaft

Systematik Mehlpuderamazone ab Familie

Mehlpuderamazone Herkunft und Lebensraum

Die Mehlpuderamazone, wissenschaftlich als Amazona farinosa bekannt, ist ein Vogel, der ursprünglich in den ausgedehnten Regenwäldern Mittel- und Südamerikas beheimatet ist. Diese Art zeichnet sich durch ein weitläufiges Verbreitungsgebiet aus, welches sich von Mexiko und Mittelamerika über Kolumbien, Venezuela, die Guyanas bis hinab nach Ecuador, Peru, Bolivien, Brasilien und bis ins nördliche Paraguay erstreckt.

Innerhalb dieses großen Areals bevorzugt Amazona farinosa tropische und subtropische Zonen, wo sie in Feucht- und Trockenwäldern sowie in Mangroven und Savannen mit vereinzelten Bäumen oder kleinen Wäldchen anzutreffen ist. In manchen Regionen kann diese Amazone auch in Plantagen- und landwirtschaftlichen Gebieten gesichtet werden, wo sie gelegentlich als Schädling gilt, da sie sich von den Früchten der Nutzpflanzen ernährt.

Die Mehlpuderamazone bewohnt oftmals Höhenlagen bis zu 500 Metern über dem Meeresspiegel, obwohl sie in einigen Teilen ihres Verbreitungsgebietes, insbesondere in den Anden, auch in Höhen von über 2000 Metern anzutreffen ist. Sie lebt in großen Schwärmen oder in kleineren Familiengruppen und ist für ihre Flug- und Nahrungssuchaktivitäten bekannt, bei denen sie weite Strecken zurücklegen kann.

Zusammenfassend ist die Mehlpuderamazone eine weit verbreitete und anpassungsfähige Vogelart mit einem präferierten Lebensraum in den verschiedensten waldreichen Habitaten Mittel- und Südamerikas. Ihr Bestand ist trotz des teilweisen Verlusts ihres natürlichen Lebensraums weitgehend stabil, jedoch wird sie in bestimmten Regionen durch Entwaldung und Wilderei bedroht.

Mehlpuderamazone äußere Merkmale

Der Amazona farinosa, oft auch als Südlicher Mehlamazone bezeichnet, zeichnet sich durch ein überwiegend grünes Gefieder aus. Dieses reicht von einem dunkleren, lebhaften Olivgrün bis zu einem blasseren, fast mehligen Grün, was dem Vogel seinen charakteristischen Namen verleiht. Die Federn, insbesondere am Kopf und an der Brust, können fein mit einem blassen Blau oder Weiß gesäumt sein, was dem Vogel ein schuppiges Aussehen verleiht.

Am Kopf des Amazona farinosa ist besonders die Stirn mit einem verwaschenen Blau gefärbt, das sich um die Augen und über die Wangen erstreckt; ein Hauch von Gelb kann hierbei in der Nähe des Schnabels erscheinen. Der kräftige, gebogene Schnabel ist hornfarben und offenbart in seiner Form die Anpassung an die Nahrungsaufnahme. Die Augenringe sind unbehaart und erscheinen in einem zarten Weiß, um die orangen bis gelblichen Augen herum. Die Oberschwanzdecken zeigen ein schönes Rot, das sich deutlich vom übrigen Gefieder abhebt.

Die Flügelspiegel beim Amazona farinosa sind von einem strahlenden Blau, das bei ausgebreiteten Flügeln deutlich in Erscheinung tritt. Die Flügeldecken können auch Schattierungen von Rot aufweisen. Die Unterflügeldecken sind gelblich und kontrastieren somit beim Fliegen mit dem restlichen grünen Gefieder. Die Beine und Füße sind fleischfarben bis grau, wobei die Zehen stark und anpassungsfähig sind, ideal für das Greifen von Ästen und Nahrung. Der Schweif des Südlichen Mehlamazonen ist kurz und rundlich, mit grünen und gelblich gefärbten Federn und einer roten Spitze, was ihm ein zusätzliches Farbelement verleiht.

Die Geschlechter des Amazona farinosa sind im Aussehen ähnlich, was es erschwert, sie allein aufgrund äußerlicher Merkmale zu unterscheiden. Diese eindrucksvollen, robust gebauten Vögel präsentieren somit ein farbenfrohes und charaktervolles Erscheinungsbild, das sie in ihrer natürlichen Umgebung erstklassig tarnt.

Soziales Verhalten

Das Sozialverhalten der Mehlpuderamazone ist typisch für Papageien und durch eine komplexe Struktur charakterisiert. Diese Vögel sind hoch sozial und verbringen viel Zeit mit Interaktionen mit Artgenossen. Sie bilden feste Paarbindungen und wählen oft einen Partner fürs Leben aus. Außerhalb der Brutzeit können Mehlpuderamazonen in Schwärmen oder lockeren Gruppen zusammenleben und gemeinsam auf Nahrungssuche gehen.

Kommunikation spielt eine wesentliche Rolle in ihrem Sozialverhalten, wobei sie eine Vielfalt an Rufen verwenden, um zu interagieren und ihre Position innerhalb der Gruppe zu festigen oder um Partner anzulocken. Rufe und Laute dienen auch der Identifikation und dem Ausdruck von Emotionen sowie der Warnung bei Gefahr.

In der Brutzeit zeigen sie territoriales Verhalten, indem sie Nistplätze gegenüber Rivalen verteidigen. Die Paare arbeiten eng bei der Auswahl des Nistplatzes, Brut und Aufzucht der Jungen zusammen. Die Jungen bleiben für eine längere Zeit bei den Eltern und lernen durch Beobachtung und Nachahmung die für ihr Überleben notwendigen sozialen und lebenspraktischen Fähigkeiten.

Die Mehlpuderamazone zeigt auch spielerisches Verhalten, was bei der Entwicklung sozialer Bindungen und der Erkundung ihrer Umgebung wichtig ist. Spiele mit Artgenossen und das Manipulieren von Objekten tragen zur kognitiven Entwicklung bei.

In menschlicher Obhut ist der Kontakt zu Artgenossen essentiell für das Wohlbefinden der Mehlpuderamazone, da soziale Isolation zu Verhaltensstörungen führen kann. Ein Verständnis und eine Berücksichtigung ihres natürlichen Sozialverhaltens sind für eine artgerechte Haltung unabdingbar.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Festtagsamazone, eine farbenfrohe Vogelart, die in Südamerika beheimatet ist, weist ein charakteristisches Brut- und Paarungsverhalten auf. Dieses Verhalten ist geprägt durch die Auswahl geeigneter Brutstätten, die in hohlen Baumstämmen oder Astlöchern in einer beachtlichen Höhe über dem Boden angelegt werden. Die Paarbindung ist in der Regel monogam und kann über mehrere Brutsaisons oder sogar lebenslang bestehen. Im Rahmen des Paarungsverhaltens demonstrieren Festtagsamazonen oft eindrucksvolle Balzrituale, zu denen das gegenseitige Füttern, Schnabelreiben und andere Zuneigungsgesten gehören. Das Weibchen legt anschließend zwischen zwei und fünf Eier, die es über einen Zeitraum von etwa 26 bis 28 Tagen ausbrütet. Während dieser Zeit beteiligt sich der männliche Partner aktiv an der Versorgung des Weibchens und später auch an der Fütterung der Jungvögel. Die Küken werden nach dem Schlüpfen von beiden Elternteilen gefüttert, bis sie nach etwa 60 bis 70 Tagen flügge werden und das Nest verlassen. Das Brutverhalten der Festtagsamazonen ist also durch eine enge Zusammenarbeit und langfristige Bindung der Elternvögel geprägt.

Mehlpuderamazone Gefährdung

Die Mehlpuderamazone ist eine Papageienart, die in verschiedenen Teilen Südamerikas beheimatet ist. Trotz ihres weiten Verbreitungsgebietes ist die Population der Mehlpuderamazonen durch verschiedene Faktoren gefährdet. Ein signifikantes Risiko für diesen Vogel stellt der Verlust seines natürlichen Lebensraums dar. Die Abholzung der Regenwälder, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke und städtische Entwicklung, hat zur Zerstörung der für die Mehlpuderamazone essenziellen Umgebung geführt. Ihre natürlichen Habitatsgebiete weichen immer mehr menschlichen Siedlungen und der Landnutzung, was die Art vor ernsthafte Bestandsprobleme stellt.

Um die Mehlpuderamazone zu schützen, sind effiziente Maßnahmen notwendig, die auf den Erhalt ihres Lebensraums abzielen. Schutzgebiete, die strikt gegen Eingriffe von außen gesichert sind, stellen eine wichtige Methode dar, um die Populationen der Mehlpuderamazone zu bewahren und ihren natürlichen Lebensraum zu schützen. Des Weiteren ist die konsequente Durchsetzung von Gesetzen gegen illegalen Holzeinschlag von höchster Wichtigkeit, um die Habitatszerstörung zu verlangsamen und letztlich aufzuhalten. Schutzprogramme müssen sowohl lokal als auch international unterstützt werden, um die Nachhaltigkeit des Artenschutzes für die Mehlpuderamazone zu gewährleisten.