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Meeraal (Conger conger)

Meeraal, besser bekannt als Conger conger, ist ein großer, langgestreckter Raubfisch aus der Familie der Aalartigen. Mit seinem charakteristischen Aussehen und seiner faszinierenden Lebensweise ist er bei vielen Tauchern und Anglern sehr beliebt.

Mit einer durchschnittlichen Länge von 1,5 Metern und einem Gewicht von bis zu 30 Kilogramm ist der Meeraal ein imposantes Tier. Sein Körper ist lang und schlank und endet in einem spitzen Schwanz. Seine Färbung kann von braun bis grau variieren und ist oft mit zahlreichen Flecken und Punkten verziert.

Meeraale leben hauptsächlich in kühlen und gemäßigten Gewässern des Atlantiks, des Mittelmeers und des Schwarzen Meeres. Sie bevorzugen felsige und steinige Untergründe, in denen sie sich verstecken und jagen können. Hier ernähren sie sich von einer Vielzahl von Beutetieren wie Fischen, Krustentieren und Tintenfischen.

Die Fortpflanzung der Meeraale findet zwischen März und Juli statt. Dabei wandern die erwachsenen Tiere in flachere Gewässer, um sich zu paaren. Jedes Weibchen legt mehrere tausend Eier ab, die dann von den Männchen befruchtet werden. Die Larven schlüpfen nach etwa einer Woche und schwimmen frei im Wasser.

Leider sind Meeraale aufgrund von Überfischung und Verschmutzung in einigen Gebieten vom Aussterben bedroht. Aus diesem Grund stehen sie unter Artenschutz und dürfen nur begrenzt gefangen werden.

Trotzdem sind Meeraale immer noch ein faszinierender und wichtiger Bestandteil des marinen Ökosystems. Mit ihren einzigartigen Eigenschaften und ihrer beeindruckenden Größe sind sie ein beliebtes Ziel für Taucher und Angler auf der ganzen Welt.

Meeraal Fakten

  • Klasse: Fische
  • Ordnung: Aalartige
  • Familie: Congridae
  • Gattung: Conger
  • Art: Conger conger
  • Verbreitung: Atlantik und Mittelmeer
  • Lebensraum: Felsige und sandige Meeresböden in Tiefen bis zu 500m
  • Körperlänge: Bis zu 3m
  • Gewicht: Bis zu 110kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Meist Einzelgänger
  • Fortpflanzung: Laichzeit von Februar bis April; Weibchen können bis zu 10 Millionen Eier legen

Systematik Meeraal ab Familie

Äußerliche Merkmale von Meeraal

Der Meeraal hat einen langen, schlanken Körperbau, der typischerweise zylindrisch geformt ist. Seine Haut ist schuppenlos und besitzt eine glatte, lederartige Textur. Die Färbung variiert von dunkelgrau bis bräunlich mit einem bläulichen Schimmer, was ihm eine gute Tarnung im Wasser verleiht. Der Oberkiefer des Meeraals ist länger als der Unterkiefer, was ihm ermöglicht, seine Beute effizient zu fangen.Die Zähne sind klein und zahlreich angeordnet, was auf seine raubtierhafte Lebensweise hinweist. Die Augen sind relativ groß und gut entwickelt, was ihm hilft, auch bei schwachem Licht zu jagen. Die Rückenflosse zieht sich über die gesamte Länge seines Körpers bis zur Schwanzflosse und ist ein weiteres charakteristisches Merkmal dieser Art. Diese anatomischen Anpassungen machen den Meeraal zu einem effektiven Jäger in seinem Lebensraum.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Meeraals erstreckt sich über den östlichen Atlantik sowie das Mittelmeer. Er bewohnt vor allem steinige und sandige Böden in Tiefen von 0 bis 1000 Metern, wobei ältere Tiere häufig tiefere Gewässer aufsuchen. Der Meeraal liebt Verstecke in Felsen oder Wracks, wo er tagsüber ruht und nachts auf Jagd geht. Diese Anpassungen an seinen Lebensraum ermöglichen es ihm, sich vor Fressfeinden zu schützen und gleichzeitig effektiv nach Nahrung zu suchen.Die Fortpflanzung erfolgt in bestimmten Laichgebieten zwischen Gibraltar und den Azoren sowie im Mittelmeer. Während der Laichzeit wandern die Meeraale in tiefere Gewässer, wo sie ihre Eier ablegen. Die Larven driften dann an die Oberfläche, wo sie sich von Plankton ernähren können. Diese Fortpflanzungsstrategie stellt sicher, dass die Nachkommen genügend Nahrung finden können, um zu überleben.

Verhalten von Meeraal

Meeraale sind hauptsächlich nachtaktive Tiere, die sich tagsüber verstecken. Ihr scheues Verhalten schützt sie vor Fressfeinden wie größeren Fischen oder Meeressäugern. Nachts verlassen sie ihre Verstecke und suchen aktiv nach Nahrung am Grund des Meeres. Ihre Ernährung besteht aus einer Vielzahl von Beutetieren wie Fischen, Krebstieren und Kopffüßern.Die Jagdmethode des Meeraals ist opportunistisch; er nutzt seine Umgebung aus und jagt je nach Verfügbarkeit von Beute. Dies macht ihn zu einem flexiblen Räuber im marinen Ökosystem. Es wurde auch festgestellt, dass Meeraale gelegentlich kannibalistisch veranlagt sind; sie fressen kleinere Exemplare ihrer eigenen Art.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Meeraals erfolgt in warmen Monaten; Männchen erreichen die Geschlechtsreife mit etwa 5 Jahren, während Weibchen dafür bis zu 15 Jahre benötigen können. Während der Fortpflanzungszeit kommt es zu erheblichen morphologischen Veränderungen: Die Zähne fallen aus, der Verdauungstrakt wird zurückgebildet und die Gonaden wachsen stark an.Nach dem Laichen stirbt der erwachsene Meeraal meist aufgrund dieser extremen körperlichen Veränderungen. Ein Weibchen kann während dieser Zeit zwischen 3 bis 8 Millionen Eier ablegen; diese werden im Wasser befruchtet und treiben dann an die Oberfläche. Die frisch geschlüpften Larven verbringen ihre ersten Lebenswochen im Planktonbereich des Wassers.

Gefährdung

Obwohl der Meeraal derzeit nicht als gefährdet gilt, gibt es dennoch Bedenken hinsichtlich seiner Bestände aufgrund von Überfischung und Habitatverlust. In vielen Regionen wird er nur selten aktiv befischt; stattdessen wird er oft als Beifang angelandet. Dies kann langfristig Auswirkungen auf die Populationen haben.Ein weiterer Aspekt ist die potenzielle Gefahr durch Umweltverschmutzung in seinen Lebensräumen. Schadstoffe können sich in den Körpern dieser Fische ansammeln und somit auch beim Menschen gesundheitliche Risiken darstellen. Daher ist es wichtig, nachhaltige Fischereipraktiken zu fördern und den Schutz seiner Lebensräume sicherzustellen.

Quellen

https://de.wikipedia.org/wiki/Meeraal

https://www.fischlexikon.eu/fischlexikon/fische-suchen.php?fisch_id=0000000101