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Laubheuschrecken

Laubheuschrecken, auch als Tettigonioidea bekannt, sind eine Unterordnung der Heuschrecken und gehören zur Ordnung der Orthoptera. Sie sind weltweit verbreitet und können in unterschiedlichsten Lebensräumen wie Wäldern, Graslandschaften, Steppen und sogar Wüsten gefunden werden.

Das charakteristische Merkmal der Laubheuschrecken ist ihre langgestreckte und schlanke Körperform sowie ihre länglichen Fühler und Beine. Die meisten Arten haben Flügel und können fliegen, während andere flügellos sind. Einige Arten haben zudem eine bemerkenswert große Körpergröße und können mehr als 15 cm lang werden.

Laubheuschrecken ernähren sich hauptsächlich von Pflanzenmaterial wie Blättern, Stängeln und Blüten, aber einige Arten sind auch fleischfressend und ernähren sich von Insekten oder Spinnen. Eine weitere Besonderheit ist ihre intensive Paarungszeit. Die Männchen produzieren verschiedene musikalische Klänge, um Weibchen anzulocken und ihre Aufmerksamkeit zu erregen.

Die Fortpflanzung der Laubheuschrecken erfolgt durch Eiablage, wobei die Eiablageorte je nach Art variieren. Einige Arten legen ihre Eier in den Boden oder in Rindenritzen ab, während andere sie an Zweigen oder Grashalmen befestigen.

Laubheuschrecken haben eine lange Evolutionsgeschichte und sind seit Millionen von Jahren auf der Erde. Einige Arten sind jedoch heute bedroht und stehen auf der „Roten Liste“ der gefährdeten Arten.

Laubheuschrecken spielen eine wichtige Rolle in der Ökologie ihrer Lebensräume und dienen als Nahrungsquelle für zahlreiche Beutegreifer wie Vögel, Spinnen und Reptilien. Sie sind auch ein faszinierendes Thema für Wissenschaftler, Insektenliebhaber und Naturfreunde, die ihre diversen Verhaltensweisen und natürlichen Lebensräume erforschen und schützen möchten.

Laubheuschrecken Fakten

  • Klasse: Insekten
  • Ordnung: Geradflügler (Orthoptera)
  • Familie: Laubheuschrecken (Tettigonioidea)
  • Gattung: Phaneroptera, Meconema, Tettigonia, usw.
  • Art: Es gibt über 6.000 Arten von Laubheuschrecken.
  • Verbreitung: Weltweit, außer in der Antarktis
  • Lebensraum: Wälder, Graslandschaften, auch in menschlichen Siedlungen
  • Körperlänge: variiert zwischen 0,5 cm und 11 cm
  • Gewicht: variiert zwischen einem Bruchteil eines Gramms bis zu ein paar Gramm.
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einige Arten leben in größeren Gruppen, andere sind eher Solitär.
  • Fortpflanzung: Weibchen legen Eier in den Boden oder in Pflanzenstängel. Die meisten Arten haben keine Paarung, sondern sogenannte Scheinpaarung, bei der das Männchen dennoch Spermien auf das Weibchen überträgt.

Systematik Laubheuschrecken ab Familie

Laubheuschrecken Herkunft

Die Laubheuschrecken (Tettigonioidea) gehören zur Familie der Langfühlerigen (Ensifera) und haben eine weltweite Verbreitung. Die meisten Arten kommen jedoch in den Tropen und Subtropen vor.

In Europa sind etwa 50 Arten der Laubheuschrecken heimisch. Sie bevorzugen als Lebensraum offene Landschaften wie Wiesen und Felder sowie Waldränder und Hecken. Man kann sie aber auch in Gärten und Parks finden.

Die Laubheuschrecken sind im Allgemeinen getarnt und unauffällig gefärbt und haben eine schlanke Körperform. Das ermöglicht ihnen, sich im Gras oder Buschwerk zu verstecken und somit vor Fressfeinden geschützt zu sein.

Die Lebensweise der Laubheuschrecken ist sehr vielseitig. Einige Arten leben auf Bäumen, während andere in der Graslandschaft ihre Nahrung suchen. Die meisten Arten ernähren sich von Pflanzen und bevorzugen dabei bestimmte Arten. Andere Arten ernähren sich von toten Insekten, die sie auf dem Boden finden.

Die Laubheuschrecken sind auch aus der wissenschaftlichen Sicht sehr interessant. Die Mehrzahl der Arten hat keine Flügel und muss sich durch Stridulation oder „Gezirpe“ verständigen. Es wird vermutet, dass das Gezirpe nicht nur der Kommunikation untereinander dient, sondern auch eine Rolle bei der Abwehr von Fressfeinden spielt.

Man kann sagen, dass die Laubheuschrecken sehr anpassungsfähig sind und sich auf viele verschiedene Lebensräume einstellen können. Sie sind trotz ihrer zierlichen Erscheinung wichtige Bestandteile des Ökosystems und tragen zu einem gesunden Gleichgewicht bei.

Aussehen und äußere Merkmale

Als Laubheuschrecken werden diverse Arten innerhalb der Unterordnung der Langfühlerschrecken (Ensifera) bezeichnet. Sie sind vorwiegend durch ihre langen, schlanken Körper, ihre großen Augen und die charakteristischen Flügel gekennzeichnet. Die Flügel sind bei den meisten Arten lang und schmal, manchmal auch etwa halb so breit wie der Körper, und sie ragen in der Regel oberhalb des Körpers nach hinten oder liegen flach darüber. Im Ruhezustand können sie in unterschiedlicher Art und Weise gefaltet oder zusammengeschlagen werden.

Die Größe der Laubheuschrecken variiert je nach Art und Geschlecht stark. Während manche Arten nur wenige Millimeter lang werden, können andere bis zu 15 Zentimeter erreichen. Die Färbung der Tiere ist ebenfalls sehr unterschiedlich und reicht von Grün und Braun bis hin zu Grellem Gelb oder rötlichen Tönen. Häufig haben sie grüne Flügel und grüne Körper, was ihnen eine gute Tarnung in grünen Umgebungen ermöglicht.

Um die wirkliche Größe ihrer Flügel zu zeigen, spreizen die Heuschrecken beim Fliegen oder wenn sie gestört werden, ihre Flügel zum Aufzeigen ihrer Größe. Die Flügel strahlen auch einen bestimmten Klang aus, wenn sie zusammen vibrieren, der sowohl zur Werbung als auch zur Abwehr von Feinden benutzt wird.

Die Beine der Laubheuschrecken haben eine sehr charakteristische Struktur, mit langen und dünnen Schenkeln und Beinen. Jeder der sechs Beine besteht aus drei Teilen: dem Oberschenkel, dem Schienbein und dem Fuß, welche aus chitinösem Material hergestellt sind. Zwischen den Beinen befindet sich der Körper. Dessen Abdomen, der fünfte Körperabschnitt, ist bei Männchen häufig dünn und schnittig, während er bei Weibchen größer und runder ist.

Es gibt viele verschiedene Arten von Laubheuschrecken, die sich in Aussehen und Verhalten unterscheiden. Generell sind sie aber alle sehr elegant und haben lange, schlanke Körper, charakteristische Flügel und große Augen. Ihre Beine sind dünn und lang und sind gut zum Klettern und Springen geeignet.

Sozial- und Rudelverhalten

Laubheuschrecken (Tettigonioidea) sind bekannt für ihre faszinierenden Gesänge, die sie produzieren, indem sie ihre Flügel oder Beine rubbeln. Abseits dieses ereignisreichen Geräusches, verbringen Laubheuschrecken jedoch ihre meiste Zeit allein. Die Mehrheit der Arten zeigt kein Rudel- oder Sozialverhalten, obwohl es einige wenige Ausnahmen gibt.

In Situationen, in denen Laubheuschrecken in Gruppen leben, sind sie oft auf engstem Raum zusammen. Diese Tiere können eine Art Hierarchie entwickeln, in der bestimmte Individuen dominanter sind als andere. Die dominanten Individuen erhalten oft bessere Nahrung und Paarungspartnerschaften, während vulnerablere Tiere größeren Herausforderungen ausgesetzt sind. Es bleibt jedoch unklar, ob diese Hierarchien in erster Linie auf aggressives Verhalten oder auf andere Faktoren zurückzuführen sind.

Laubheuschrecken halten sich häufig in der Nähe von Pflanzen auf, auf denen sie sich ausruhen, fressen und ihre Eier ablegen können. Es ist noch nicht vollständig geklärt, warum einige Arten wählerischer bei ihrer Wahl des Wohnortes sind als andere, aber es ist wahrscheinlich ein Mix aus Umwelt- und Verhaltensfaktoren.

Wenn Laubheuschrecken nicht in Gruppen leben, können sie immer noch zusammenkommen, um zu singen oder zu paaren. Während dieser Zusammenkünfte bleibt das Verhalten friedlich und es gibt keine Rangordnungen. Es scheint, als ob diese Zusammenkünfte lediglich darauf ausgerichtet sind, genügend Paarungspartner zu finden. Nachdem die Paarung stattgefunden hat, gehen die Tiere wieder ihre eigenen Wege.

Insgesamt zeigen Laubheuschrecken selten Rudel- oder Sozialverhalten. Obwohl es einige wenige Ausnahmen gibt, leben die meisten Arten am besten allein. Wenn sie zusammenkommen, scheint es hauptsächlich ums Singen und Paaren zu gehen.

Paarungs- und Brutverhalten

Laubheuschrecken (Tettigonioidea) haben ein ganz besonderes Paarungsverhalten. Die Männchen haben ein besonders hohes, vielfältiges und komplexe Liedspektrum, welches sie durch Stridulation, also dem Reiben der Flügel und Beine, erzeugen. Diese Töne und Schwingungen werden von den Weibchen über weite Entfernungen wahrgenommen und dienen als eine Art Werbung und Lockruf für die Paarung.

Die Paarung findet in der Regel auf einem Ast oder auf einem Blatt statt. Hierbei nähert sich das Männchen dem Weibchen und beginnt mit der Balz. Er schreitet immer wieder mit Fühlern und Sprungbeinen vor und zurück und gibt dabei unterschiedliche laute Töne von sich. Hierbei kann man besonders gut beobachten, wie es sich um das rhythmische und melodische Präsentieren seines Gesanges handelt, um das Weibchen für eine Paarung zu gewinnen.

Ist das Weibchen bereit für die Paarung, klettert das Männchen auf den Rücken des Weibchens und mit Hilfe seiner Geschlechtsorgane an seinem Hinterleib findet die eigentliche Kopulation statt. Der Samen wird vom Männchen in das Weibchen eingeführt, wo es in den Eierstöcken gespeichert wird, um später für die Eiablage verwendet zu werden. Die Paarung dauert nur wenige Minuten und danach trennen sich die beiden Heuschrecken wieder.

Nach der Paarung kümmert sich das Weibchen um die Eier. Einige Arten heften die Eier fest an Blättern oder Stängeln an, andere lassen sie einfach auf den Boden fallen. Die Anzahl der Eier variiert je nach Art stark: bei manchen Arten können es nur wenige sein, bei anderen Hunderte oder sogar Tausende. Der Schlupf der Jungen kann noch im selben Jahr oder erst im darauffolgenden Jahr erfolgen.

In der Regel übernehmen die Weibchen auch die Pflege der Jungtiere. Sie legen ihre Eier oft in der Nähe von Pflanzen ab, die als Nahrungsquelle für die jungen Heuschrecken dienen. Die jungen Heuschrecken schlüpfen aus den Eiern und sind in der Regel bereits voll entwickelt. Sie beginnen sofort damit, Nahrung zu suchen und wachsen schnell. Das Weibchen sorgt in der Regel nicht mehr direkt für die Jungen, sondern überlässt sie sich selbst.

Insgesamt ist das Paarungsverhalten und die Brutpflege von Laubheuschrecken sehr interessant. Die Männchen scheinen sich sehr um die Weibchen bemühen zu müssen, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen und eine Paarung zu ermöglichen. Das Weibchen hingegen übernimmt die Hauptarbeit bei der Betreuung der Eier und Jungtiere. Dieses Verhalten ist typisch für Insekten und auch bei anderen Arten zu beobachten.

Laubheuschrecken Gefährdung

Die Laubheuschrecke (Tettigonioidea) ist ein faszinierendes Insekt, das in vielen Regionen der Welt vorkommt. Leider befindet sich diese Tierart jedoch in großer Gefahr. Die Hauptursache für die Gefährdung der Laubheuschrecken ist der Verlust ihres Lebensraums. Viele Wälder und natürliche Lebensräume der Laubheuschrecken werden abgeholzt und für die Landwirtschaft oder die Industrie genutzt. Ebenso führen der Einsatz von Pestiziden und der Einsatz von Straßenfahrzeugen, welche die Insekten überfahren, zu ihrem Rückgang. Auch der Klimawandel, der zu extremen Witterungsbedingungen wie Dürren und Fluten führt, stellt für die Laubheuschrecken eine große Gefahr dar.

Es ist daher von enormer Bedeutung, den Schutz der Laubheuschrecken zu fördern. Den Bauern sollte aufgezeigt werden, dass Pestizide sowohl für die Laubheuschrecken als auch für ihre eigenen Produkte schädlich sind. Es sollte auch darauf hingewiesen werden, dass die Artenvielfalt für das Überleben der Menschheit wichtig ist und daher der Erhalt der Insektenpopulationen eine wichtige Aufgabe ist. Auch der Schutz der Wälder und der natürlichen Lebensräume der Laubheuschrecken muss verbessert werden. Es ist unsere Pflicht, die Natur und ihre Bewohner zu schützen und zu bewahren.