Der Lannerfalke (Falco biarmicus) ist eine Art des Greifvogels und zählt zur Gattung der Falken. Diese Raubvögel sind in weiten Teilen Europas, Asiens und Afrikas verbreitet. Der Lannerfalke erreicht eine Körperlänge von bis zu 50 cm und eine Flügelspannweite von bis zu 120 cm. Das Gewicht variiert je nach Geschlecht und Lebensraum zwischen 700 bis 1500 Gramm.
Charakteristisch für den Lannerfalken ist sein kraftvoller und schneller Flug, der ihm eine hohe Wendigkeit in der Luft verleiht. Seine Beute, bestehend aus kleinen Säugetieren, Vögeln und Reptilien, wird im Flug erbeutet. Im Gegensatz zu anderen Greifvögeln jagt der Lannerfalke auch während der Dämmerung und bei Nacht.
Die Nahrung des Lannerfalken variiert je nach Jahreszeit und Region. In küstennahen Gebieten jagt er vor allem Wasservögel und Fische, während er in trockenen Regionen vorzugsweise Nagetiere und Echsen erbeutet. Sein Jagdverhalten ist geprägt durch Überraschungsangriffe und schnelle Flugmanöver.
Der Lannerfalke ist ein Einzelgänger und verteidigt sein Revier vehement gegen Artgenossen. In der Brutzeit zeigt das Männchen ein ausgeprägtes Balzverhalten und beeindruckt das Weibchen mit Flugakrobatik, Geschenken sowie lautstarkem Rufen. Das Weibchen legt in der Regel zwei bis vier Eier in eine offene, flache Nistmulde aus Zweigen und Gras. Die Brutzeit beträgt ca. 36 bis 42 Tage.
In Deutschland ist der Lannerfalke selten anzutreffen und zählt zu den gefährdeten Arten. Durch den Verlust von Lebensräumen und den Einsatz von Pestiziden sowie illegalen Verfolgungen ist sein Bestand stark gefährdet. Der Schutz und die Erhaltung des Lannerfalken sind somit von großer Bedeutung für den Erhalt der Artenvielfalt und des ökologischen Gleichgewichts.
Lannerfalke Fakten
- Klasse: Vögel
- Ordnung: Falkenartige (Falconiformes)
- Familie: Falken (Falconidae)
- Gattung: Eigentliche Falken (Falco)
- Art: Lannerfalke (Falco biarmicus)
- Verbreitung: Afrika, Europa, Asien
- Lebensraum: Offenes Gelände mit Felsen oder Baumgruppen
- Körperlänge: 45-55 cm
- Gewicht: 700-1200 g
- Soziales und Rudel-Verhalten: Meist paarweise oder in kleinen Familiengruppen, kann aber auch allein auf Nahrungssuche gehen
- Fortpflanzung: Ein Gelege pro Jahr, 2-4 Eier, Brutzeit ca. 28-31 Tage, flügge nach 30-35 Tagen
Systematik Lannerfalke ab Familie
Äußerliche Merkmale von Lederlaufkäfer
Der Lederlaufkäfer besitzt eine Reihe charakteristischer äußerlicher Merkmale, die ihn von anderen Käferarten unterscheiden. Sein Körper ist robust und hat eine matte bis leicht glänzende schwarze Färbung. Die Flügeldecken sind grob gerunzelt, was ihm das Aussehen von Leder verleiht – daher der Name „Lederlaufkäfer“. Diese Struktur bietet nicht nur einen gewissen Schutz vor Fressfeinden, sondern trägt auch zur Tarnung bei, wenn sich der Käfer in seinem natürlichen Lebensraum versteckt.Die kräftigen Mandibeln des Lederlaufkäfers sind ein weiteres auffälliges Merkmal. Diese Beißwerkzeuge sind perfekt zum Zerkleinern seiner Beute geeignet, vor allem Schnecken und andere weiche Körper von Insekten. Die Antennen sind lang und helfen dem Käfer, seine Umgebung wahrzunehmen, während die sechs Beine ihn zu einem schnellen Läufer machen. Besonders bemerkenswert sind die rostfarbenen Borsten an den Schenkeln der Mittelbeine, die bei der Fortbewegung helfen können.
Lebensraum und Herkunft
Der Lebensraum des Lederlaufkäfers ist vielfältig, wobei er vor allem feuchte Laubwälder bevorzugt. Diese Wälder bieten nicht nur ausreichend Nahrung durch das Vorhandensein von Schnecken und anderen Insekten, sondern auch Versteckmöglichkeiten unter Moos, Totholz oder Steinen. Der Käfer ist vor allem in Europa verbreitet, wo er von Nordnorwegen bis nach Norditalien vorkommt. Er meidet trockene und extreme Lebensräume wie Hochgebirgen oder sehr trockene Wiesen.In Bezug auf seine Herkunft ist der Lederlaufkäfer ein typischer Vertreter der europäischen Fauna. Seine Anpassungen an verschiedene Lebensräume haben dazu geführt, dass er sich in unterschiedlichen Umgebungen wohlfühlt – von dichten Wäldern bis hin zu offenen Landschaften mit schattigen Bereichen. Die Fähigkeit des Käfers, sich an verschiedene klimatische Bedingungen anzupassen, hat zu seiner weitreichenden Verbreitung beigetragen.
Verhalten von Lederlaufkäfer
Das Verhalten des Lederlaufkäfers ist stark an seine nächtlichen Aktivitäten angepasst. Als nachtaktiver Räuber verlässt er sein Versteck erst nach Einbruch der Dunkelheit auf der Suche nach Nahrung. Tagsüber versteckt er sich oft unter Moos oder in morschem Holz, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Diese Strategie minimiert das Risiko einer Entdeckung durch Vögel oder andere Raubtiere.Ein bemerkenswertes Verteidigungsverhalten zeigt der Lederlaufkäfer bei Bedrohungen: Er kann ein übelriechendes Sekret aus seinen Drüsen absondern, das potenzielle Fressfeinde abschreckt. Dieses Verhalten ist besonders effektiv gegen kleinere Raubtiere und hilft dem Käfer, seine Überlebenschancen zu erhöhen.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Lederlaufkäfers erfolgt hauptsächlich im Spätsommer oder frühen Herbst. Männchen suchen aktiv nach Weibchen zur Paarung. Nach der Befruchtung legen die Weibchen ihre Eier in morsches Holz oder unter Moos ab – Orte, die Schutz bieten und eine geeignete Umgebung für die Entwicklung der Larven darstellen.Die Larven des Lederlaufkäfers entwickeln sich über mehrere Stadien im Boden oder im Holz und überwintern meist im ersten oder zweiten Stadium. Im Frühjahr schlüpfen sie dann als fertige Käfer nach mehreren Häutungen. Dieser Zyklus stellt sicher, dass die neuen Käfer optimal auf das kommende Jahr vorbereitet sind und genügend Zeit haben, um sich zu entwickeln.
Gefährdung
Der Lederlaufkäfer gilt in Deutschland als geschützte Art gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz sowie der Bundesartenschutzverordnung. Trotz dieser Schutzmaßnahmen gibt es einige Bedrohungen für seine Populationen. Dazu gehören Habitatverlust durch Abholzung sowie die Veränderung von landwirtschaftlichen Praktiken, die seinen Lebensraum beeinträchtigen können.Die Bestände des Lederlaufkäfers scheinen jedoch stabil zu sein, da er in vielen Regionen noch häufig vorkommt. Dennoch ist es wichtig, geeignete Lebensräume zu erhalten und den Einsatz von Pestiziden zu minimieren, um sicherzustellen, dass diese Art weiterhin gedeihen kann.
Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Lederlaufk%C3%A4fer
https://www.naturparke.at/ueber-uns/biologische-vielfalt/lederlaufkaefer
http://www.tierportraet.ch/htm07a/lederlaufkaefer.php
https://arthropodafotos.de/dbsp.php?lang=deu&sc=0&sci=Carabus&scisp=coriaceus&ta=t_35_coleo_ade_car
https://www.natur-in-nrw.de/HTML/Tiere/Insekten/Kaefer/Laufkaefer/TLK-171.html