In den Wäldern Chinas und Myanmars verbirgt sich mit dem Chrysolophus amherstiae eine Vogelspezies, die in ihrer Pracht und Farbenvielfalt ihresgleichen sucht. Er ist besser bekannt als Amherstfasan und gehört zur Ordnung der Hühnervögel (Galliformes), einer Gruppe, die auch andere bekannte Fasane sowie Hühner, Truthühner und Wachteln umfasst. Diese Art trägt den Namen der britischen Lady Amherst, die im frühen 19. Jahrhundert zu ihrer Ehre benannt wurde.
Der Amherstfasan zeichnet sich durch sein beeindruckendes Gefieder aus. Insbesondere das Männchen besticht durch eine bunte Farbpalette, die glänzende Grüntöne, ein strahlendes Weiß und markante rote und blaue Akzente umfasst. Im Gegensatz dazu präsentiert sich das Weibchen eher in gedämpften Erdtönen, was ihm hilft, sich besser vor Fressfeinden zu verbergen.
Trotz seiner auffälligen Erscheinung führt der Amherstfasan ein eher zurückgezogenes Leben im dichten Unterholz der Wälder. Hier sucht er bevorzugt nach Nahrung, die hauptsächlich aus Samen, Blättern und kleinen Insekten besteht. Seine natürlichen Lebensräume sind durch menschliche Einflüsse zunehmend bedroht, was den Erhalt und Schutz dieser Art umso wichtiger macht.
Die Fortpflanzungszeit des Amherstfasans beginnt in der Regel im Frühling, wenn das Männchen mit seinem prächtigen Federkleid und auffälligen Balzverhalten versucht, die Aufmerksamkeit eines Weibchens auf sich zu ziehen. Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen mehrere Eier, die es sorgsam bebrütet, während sich die Männchen nicht an der Brutpflege beteiligen. Der Erhalt dieser majestätischen Vögel bleibt eine Herausforderung, die die Aufmerksamkeit der Naturschützer weltweit erfordert.
Lady-Amherstpfau Fakten
- Klasse: Vögel
- Ordnung: Hühnervögel
- Familie: Fasanenartige
- Gattung: Chrysolophus
- Art: Lady-Amherst-Fasan
- Verbreitung: Südwest-China, Myanmar; ausgebreitet in Großbritannien
- Lebensraum: Bergwälder, Bambusdickichte
- Körpergröße: Männchen bis zu 150 cm inklusive Schwanzfedern, Weibchen deutlich kleiner
- Gewicht: Männchen ca. 1,1–1,2 kg, Weibchen ca. 0,9 kg
- Soziales Verhalten: einzeln oder paarweise, außerhalb der Brutsaison manchmal in Gruppen
- Fortpflanzung: Saisonale Brut, Bodennester, Henne brütet alleine, ca. 5-12 Eier, Brutdauer etwa 23-24 Tage
- Haltung: Populär in Geflügelzucht; benötigt geräumige Volieren mit Schutz vor Witterung
Systematik Lady-Amherstpfau ab Familie
Lady-Amherstpfau Herkunft und Lebensraum
Der Lady-Amherstpfau (Chrysolophus amherstiae), benannt nach Sarah Amherst, der Ehefrau des britischen Gouverneurs von Bengalen, Lord Amherst, ist eine Vogelart, die hauptsächlich in den Bergwäldern Südwestchinas und in den angrenzenden Regionen Myanmars beheimatet ist. Sein natürliches Habitat zeichnet sich durch gemäßigte bis subtropische Wälder sowie Buschland in hügeligen und bergigen Gebieten aus, in denen der Lady-Amherstpfau auf Höhen von etwa 2000 bis 3500 Metern über dem Meeresspiegel angetroffen werden kann.
Die artenreiche Vegetation dieser Regionen bietet dem Vogel ausreichend Nahrung und Schutz vor natürlichen Feinden. Aufgrund seiner spezifischen Lebensraumanforderungen ist er eng mit dem Vorhandensein intakter Waldgebiete verbunden. Der Lady-Amherstpfau bevorzugt dichte Wälder mit reichlich Unterholz, das ihm Deckung bietet und die Brut- sowie Ruhestätten verbirgt. Obgleich ursprünglich nur in diesen Gebieten Asiens vorgekommen, wurde der Lady-Amherstpfau durch den Menschen auch in anderen Teilen der Welt als Zier- und Parkvogel eingeführt. Nichtsdestotrotz bleibt sein primärer Lebensraum die unberührte Natur seiner ursprünglichen Heimat.
Lady-Amherstpfau äußere Merkmale
Der Chrysolophus amherstiae, bekannt als Lady-Amherst-Fasan, zeichnet sich durch sein prächtiges und farbenprächtiges Gefieder aus. Der Männliche Vogel weist ein beeindruckendes Erscheinungsbild auf: Seine Hauptfarben sind ein leuchtendes Weiß, welches sich an den Seiten und am Bauch zeigt, sowie tiefes Schwarz, das als markante Zierstreifen über den Körper verteilt ist. Die Kopfplatte schmückt ein lebhaftes Rot, wobei sich ein auffälliges, metallisch grünes Band um den Hals legt. Die langen Schwanzfedern des Chrysolophus amherstiae sind ebenfalls überwiegend weiß, mit markanten schwarzen Querbändern geschmückt und können bei ausgewachsenen Männchen eine erhebliche Länge erreichen.
Das weibliche Tier hingegen zeichnet sich durch ein eher gedämpftes Braun und eine unauffälligere Färbung aus, welche der Tarnung in ihrer natürlichen Umgebung dient. Über beide Geschlechter hinweg verfügen Chrysolophus amherstiae über rote Augenringe und gelbe Beine. Die markanten, kontrastreichen Farben und das elegante Federkleid des Männchens machen den Chrysolophus amherstiae zu einem außerordentlich attraktiven Vertreter der Phasianidae-Familie.
Soziales Verhalten
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Paarungs- und Brutverhalten
Das Brut- und Paarungsverhalten des Lady-Amherstpfau zeichnet sich durch spezifische Verhaltensweisen und Rituale aus, die für die Art typisch sind und in der Regel im Frühjahr beginnen, wenn die Tiere geschlechtsreif werden. Das Prachtgefieder des männlichen Lady-Amherstpfau, das sich durch leuchtende Farben und markante Muster auszeichnet, spielt eine entscheidende Rolle im Balzverhalten und dient dazu, die Aufmerksamkeit der Weibchen zu erregen.
Während der Balzzeit errichtet das Männchen eine Balzarena, die als „lek“ bezeichnet wird und wo es durch aufwendige Tänze, Körperpräsentationen und Rufe versucht, potenzielle Partnerinnen zu beeindrucken. Es zeigt sein beeindruckendes Rad, das aus den verlängerten Schwanzfedern besteht, und bewegt sich rhythmisch hin und her, um die Aufmerksamkeit der Weibchen zu erlangen.
Nach der erfolgreichen Anwerbung wählt das Weibchen einen Partner aus. Die Kopulation findet anschließend statt. Das Weibchen legt dann in einem sorgfältig vorbereiteten Nest, welches oft versteckt zwischen dichter Vegetation liegt, mehrere Eier. Die Bebrütung dieser Eier erfolgt ausschließlich durch das Weibchen über einen Zeitraum von etwa 24 bis 27 Tagen.
Einmal geschlüpft, kümmert sich das Weibchen um die Aufzucht der Küken, die bereits nach kurzer Zeit selbstständig Nahrung aufnehmen können. Die Aufzucht der nächsten Generation ist für den Lady-Amherstpfau von zentraler Bedeutung und prägt das Verhalten der Art während der gesamten Brutzeit maßgeblich.
Lady-Amherstpfau Gefährdung
Bei der Betrachtung des Schutzstatus des Lady-Amherstpfau steht der Verlust seines natürlichen Lebensraumes, hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht, im Mittelpunkt der Diskussion. Intensive Landwirtschaft, Abholzung von Wäldern für Holzgewinnung und die Ausbreitung urbaner Strukturen führen zu einer signifikanten Reduzierung des verfügbaren Habitats dieser majestätischen Vögel. Als Folge davon erfahren die Bestände des Lady-Amherstpfau eine bedenkliche Dezimierung.
Die Schutzmaßnahmen für den Lady-Amherstpfau sollten daher auf die Bewahrung und Wiederherstellung ihres natürlichen Lebensraums ausgerichtet sein. Schutzgebiete sind von eminenter Wichtigkeit, um dem Lady-Amherstpfau eine Rückzugs- und Fortpflanzungsstätte zu sichern. Gesetzliche Regelungen, die die Zerstörung von Lebensraum unterbinden oder zumindest einschränken, können effektiv dazu beitragen, die Population des Lady-Amherstpfau zu stabilisieren und langfristig zu erhalten. Ebenso ist die Förderung von nachhaltigen Forstwirtschafts- und Landnutzungsmethoden entscheidend, um den Konflikt zwischen menschlicher Nutzung der Ressourcen und dem Naturschutz des Lady-Amherstpfau zu mildern.