Der Agkistrodon contortrix, umgangssprachlich als Amerikanischer Kupferkopf bekannt, ist eine giftige Schlangenart aus der Familie der Grubenottern. Sie ist vornehmlich im Osten und Zentrum Nordamerikas beheimatet und hat ihren Namen durch ihre unverwechselbare kupferfarbene Kopffärbung erhalten.
Der Amerikanische Kupferkopf wird in der Systematik der Reptilien der Unterordnung der Vipern zugeordnet und ist dabei Teil der Familie der Grubenottern. Diese Familie zeichnet sich durch ihre namensgebende Wärmeempfindungsgrube zwischen Auge und Nasenloch aus, die ihnen das Aufspüren von Beute, selbst in völliger Dunkelheit, ermöglicht.
Die Hauptnahrung der Amerikanischen Kupferköpfe sind Nagetiere und Vögel, aber auch andere kleine Tiere. Bei der Jagd setzten sie ihr hochwirksames Gift ein, um ihre Beutetiere zu lähmen. Trotz ihrer gefährlichen Erscheinung und Giftigkeit, sind ihre Bisse für den Menschen nur selten tödlich, können aber starke Schmerzen und schlimmstenfalls Gewebeschäden verursachen.
Das Forschungsinteresse am Amerikanischen Kupferkopf hat in den letzten Jahren zugenommen, da sein Gift das Potential zur Entwicklung neuer Medikamente zeigt, insbesondere zur Behandlung von Krebs und zur Schmerzlinderung. In ihrer natürlichen Umgebung werden diese Schlangen jedoch zunehmend durch Lebensraumverlust und Wilderei bedroht, was die Biodiversität und das ökologische Gleichgewicht ihrer Heimatregionen gefährdet.
Kupferkopf Fakten
- Klasse: Reptilia (Reptilien)
- Ordnung: Squamata (Schuppenkriechtiere)
- Familie: Viperidae (Vipern)
- Gattung: Agkistrodon
- Art: Agkistrodon contortrix (Nordamerikanische Kupferkopfotter oder einfach Kupferkopf)
- Verbreitung: Südliche USA, von Massachusetts bis Texas und nördliches Mexiko
- Lebensraum: Wälder, Waldränder, felsige Gebiete, Sümpfe
- Körpergröße: Durchschnittlich 50-95 cm, maximal ca. 1,2 m
- Gewicht: Zwischen 100 und 500 g
- Soziales Verhalten: Meist einzelgängerisch, außer in der Paarungszeit
- Fortpflanzung: Vivipar (lebendgebärend), Weibchen gebären alle zwei Jahre 2 bis 18 Jungtiere
- Haltung: In freier Wildbahn; in Gefangenschaft schwierig und in vielen Gebieten aufgrund von Schutzstatus nicht erlaubt
Systematik Kupferkopf ab Familie
Lebensraum und Herkunft
Die Kupferkopf bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen in den östlichen und zentralen Vereinigten Staaten. Sie bevorzugt vor allem Laubwälder und Mischwälder mit reichlich Unterholz sowie feuchte Gebiete wie Sümpfe und Flussufer. In diesen Umgebungen findet sie ausreichend Deckung und Nahrung. Ihre Anpassungsfähigkeit ermöglicht es ihnen, auch in städtischen Gebieten zu überleben, wo sie sich häufig in Baugebieten oder unter Holzstapeln verstecken.In den kälteren Monaten ziehen sich Kupferköpfe oft in Winterquartiere zurück, die sich in geschützten Bereichen wie Felsspalten oder alten Minen befinden. Diese Quartiere sind meist nach Süden oder Westen ausgerichtet, um maximale Sonneneinstrahlung zu erhalten. Während des Winters können sie in Gruppen überwintern, was ihnen hilft, Energie zu sparen und sich vor extremen Temperaturen zu schützen.
Verhalten von Kupferkopf
Das Verhalten der Kupferkopf ist geprägt von ihrer Lebensweise als ambush predator (Lauerjäger). Sie nutzen ihre Tarnung effektiv, um auf Beute zu warten, die vorbeikommt. Diese Schlangen sind vorwiegend nachtaktiv und können während warmer Nächte aktiv werden. Tagsüber verstecken sie sich häufig unter Laub oder in anderen Verstecken.Wenn sie bedroht werden, zeigen Kupferköpfe ein typisches Verteidigungsverhalten: Sie öffnen ihr Maul weit und zeigen das weiße Innere ihrer Mundhöhle als Warnsignal für potenzielle Angreifer. Bei Bedarf können sie auch aggressiv werden und zubeißen. Trotz ihrer potenziellen Gefährlichkeit sind Kupferköpfe im Allgemeinen nicht aggressiv gegenüber Menschen.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung bei Kupferköpfen erfolgt typischerweise im späten Sommer. Männchen kämpfen oft um das Recht zur Paarung mit Weibchen; diese Kämpfe können intensiv sein und beinhalten das Umwickeln des Rivalen. Nach erfolgreicher Paarung bringt das Weibchen lebende Nachkommen zur Welt; dies geschieht normalerweise im Spätsommer oder frühen Herbst.Die Anzahl der geborenen Nachkommen kann variieren; ein Weibchen kann zwischen vier und sieben Jungtieren zur Welt bringen, wobei auch größere Würfe möglich sind. Die Neugeborenen sind bereits relativ groß und selbstständig genug, um sofort nach der Geburt nach Nahrung zu suchen.
Gefährdung
Obwohl die Kupferkopf derzeit nicht als gefährdet gilt, gibt es ernsthafte Bedenken hinsichtlich ihres Lebensraums aufgrund menschlicher Aktivitäten wie Urbanisierung und Landwirtschaft. Der Verlust von Wäldern und Feuchtgebieten wirkt sich negativ auf ihre Population aus und verringert die Verfügbarkeit von Nahrungsquellen sowie geeigneten Brutplätzen.Zusätzlich können Umweltveränderungen durch den Klimawandel ebenfalls Auswirkungen auf die Lebensbedingungen dieser Schlange haben. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um ihren Lebensraum zu erhalten und sicherzustellen, dass diese Art weiterhin gedeihen kann.
Quellen
https://nationalzoo.si.edu/animals/northern-copperhead
https://animaldiversity.org/accounts/Agkistrodon_contortrix/
https://en.wikipedia.org/wiki/Eastern_copperhead
https://animalia.bio/index.php/water-moccasin
https://www.biokids.umich.edu/critters/Agkistrodon_contortrix/