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Küstenseeschwalbe (Sterna paradisaea)

Die Küstenseeschwalbe, auch bekannt als Arktische Seeschwalbe oder Ungolische Seeschwalbe, ist eine Vogelart aus der Familie der Seeschwalben. Sie ist in der Arktis und an der Küste der nördlichen Hemisphäre, darunter Grönland, Kanada, Russland und Nordeuropa, beheimatet. Mit ihrer auffälligen weiß-grauen Färbung und ihrem langen, spitzen Schnabel zählt die Küstenseeschwalbe zu den markantesten und elegantesten Vögeln ihrer Art.

Die Küstenseeschwalbe zeichnet sich durch ihre beeindruckenden Flugkünste aus. Dank ihres federleichten Körpers und ihrer langen, schlanken Flügel können sie mühelos hohe Geschwindigkeiten erreichen und dynamische Flugmanöver durchführen. Die meisten Küstenseeschwalben sind ausgezeichnete Schwimmer und Taucher und verbringen ihre Zeit oft weit draußen auf dem Meer auf der Jagd nach Nahrung.

Küstenseeschwalben sind oft gesellige Vögel, die in großen Kolonien brüten. Während der Brutzeit versammeln sich Tausende von Vögeln an bestimmten Brutplätzen und bilden kolossale Nistkolonien. Sie brüten meist im flachen Sand, in Steilufern oder auch auf Felsen über dem Wasser. Während der Brutzeit verteidigen sie ihre Nester und Jungen gegen Raubtiere, indem sie aggressive Tauch- und Kreischmanöver durchführen.
Die Küstenseeschwalbe ist auch wegen ihres einzigartigen Gesangs bekannt. Die Vögel kommunizieren untereinander mit einem komplexen Repertoire an Rufen und Lauten, die eindeutige Bedeutungen haben. Der Gesang der Küstenseeschwalbe ist nicht nur ein wichtiger Teil ihrer sozialen Interaktion, sondern auch ein zentraler Faktor bei der Identifizierung der Art.

Die Küstenseeschwalbe ist in einigen Regionen gefährdet, insbesondere durch die menschliche Nutzung ihrer Lebensräume, Klimawandel, Überfischung und Umweltverschmutzung. Die Art wird jedoch weltweit geschützt und wird oft als Symbol für den Schutz gefährdeter Arten und ihrer Lebensräume verwendet.

Küstenseeschwalbe Fakten

  • Klasse: Aves
  • Ordnung: Charadriiformes
  • Familie: Laridae
  • Gattung: Sterna
  • Art: Sterna paradisaea
  • Verbreitung: Arktische Regionen in Europa, Asien und Nordamerika
  • Lebensraum: Küsten und Inseln in der Arktis
  • Körperlänge: 33-38 cm
  • Gewicht: 145-216 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Koloniebrüter, bilden größere Kolonien von 50 bis zu Tausenden Individuen
  • Fortpflanzung: Legt 2-3 Eier pro Jahr, Brutzeit 21-24 Tage

Systematik Küstenseeschwalbe ab Familie

Küstenseeschwalbe Herkunft

Die Küstenseeschwalbe (Sterna paradisaea) ist eine Vogelart aus der Familie der Seeschwalben. Diese Vögel brüten in arktischen und subarktischen Regionen der Nordhalbkugel, insbesondere in Kanada, Alaska, Grönland und Russland.

Als Küstenvogel bevorzugen sie küstennahe Lebensräume, wie etwa Sandstrände, flache Inseln, Salzwiesen und Feuchtgebiete. Im Winter wandern sie in den Süden und überwintern entlang von Küsten und an Flussmündungen in wärmeren Regionen wie Florida und Kalifornien.

Die Küstenseeschwalbe ist ein hoch anpassungsfähiger Vogel, der in einer Vielzahl von Lebensräumen zu finden ist. Sie sind in der Regel nahe an Felsküsten und flachen Gewässern zu finden, wo sie auf der Suche nach Beute sind. Die Küste bietet eine Vielzahl von Nahrungsmöglichkeiten für die Küstenseeschwalbe, einschließlich Fischen wie Lachs und Hering, Krustentieren und Weichtieren.

Ihr Brutgebiet wählen Küstenseeschwalben sorgfältig aus. Sie legen in der Regel ihre Eier in flachen Mulden auf sandigen oder kiesigen Boden, die oft von Pflanzen umgeben sind. Die Küste bietet einen geeigneten Lebensraum für die Küstenseeschwalbe, da ein solcher Platz reich an Wasser und Nahrung ist.

Insgesamt ist die Küstenseeschwalbe eine faszinierende Art, die in spezifischen Lebensräumen gefunden werden kann. Küstennahe Umgebungen bieten den notwendigen Lebensraum für diese Vögel, um erfolgreich zu brüten und ihre Jungen in einer sicheren Umgebung aufzuziehen. Ihre südwärts gerichteten Wanderungen bringen die Küstenseeschwalbe in eine Vielzahl von Lebensräumen, die reich an Nahrung und Schutz vor Raubtieren sind.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Küstenseeschwalbe ist eine mittelgroße Vogelart, die an ihren Küstenlebensräumen zu Hause ist. Sie ist etwa 33 bis 39 cm groß und ausgestreckt hat sie eine Flügelspannweite von 70 bis 80 cm. Die Männchen und Weibchen haben ein ähnliches Aussehen. Die Küstenseeschwalbe hat weißes Gefieder mit einer schwarzen Kappe auf dem Kopf. Vor allem in der Brutzeit ist die Kappe sehr gut erkennbar, denn dann sind die Farben intensiver und heller.

Das Gesicht der Küstenseeschwalbe ist ebenfalls weiß und besitzt eine charakteristische schwarze Linie, die sich in Richtung des Auges erstreckt. An der Spitze des Schnabels ist eine schwarze Farbe und der Rest des Schnabels ist rot. Der Schnabel ist sehr spitz und schlank und bietet dadurch eine effektive Möglichkeit zum Fangen von Fischen.

Die Küstenseeschwalbe hat weiße Flügel, wobei die äußeren Schwanzfedern schwarz sind. Die Beine sind sehr lang und dünn und ebenfalls rot.

Ein weiteres Merkmal der Küstenseeschwalbe ist ihr langer, gegabelter Schwanz, der ihr ein charakteristisches Aussehen gibt. Der Schwanz ist im Flug gut erkennbar und ermöglicht ihr ein schnelles, wendiges Fliegen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Küstenseeschwalbe ein auffälliges und charakteristisches Aussehen hat. Vor allem die schwarze Kappe auf dem Kopf und der lange gegabelte Schwanz sind sehr charakteristisch für diese Vogelart. Mit ihrem schlanken Schnabel, den langen Beinen und den weißen Flügeln, ist die Küstenseeschwalbe eine beeindruckende Erscheinung und ein beliebtes Motiv für Tierbeobachter.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Küstenseeschwalbe (Sterna paradisaea) ist ein Vogel, der hauptsächlich in größeren Kolonien lebt. Das Rudelverhalten ist bei Küstenseeschwalben sehr stark ausgeprägt. Sie teilen sich oft gemeinschaftliche Nistplätze, wobei jedes Paar seinen eigenen Bereich besitzt. Dabei kann es vorkommen, dass sich mehrere Nester von verschiedenen Paaren berühren. Diese Nistplätze werden jedes Jahr von den Küstenseeschwalben neu besetzt.

Die Sterna paradisaea lebt von Fisch und Plankton, die sie in der Nähe von Küsten und in flachen Gewässern findet. Sie wandern auch regelmäßig zwischen ihren Nistplätzen und diesen Nahrungsplätzen hin und her. Dabei können sie in riesigen Schwärmen von bis zu einigen tausend Vögeln fliegen.

Küstenseeschwalben sind gesellige Tiere und haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie kommunizieren untereinander durch verschiedene Laute und Bewegungen und halten Kontakt miteinander. So wissen sie immer, wo sich ihre Artgenossen aufhalten und können gemeinsam vor feindlichen Tierarten wie Raubvögeln fliehen. Wenn Küstenseeschwalben angegriffen werden, versuchen sie ihre Artgenossen durch lautes Schreien zu warnen und gemeinsam zu fliehen.

Küstenseeschwalben verbringen den Großteil ihres Lebens in Kolonien und arbeiten daher zusammen, um ihre Gemeinschaft zu schützen und zu ernähren. Dieses enge Zusammenleben ist notwendig, um ihr Fortbestehen und Überleben zu sichern. Die Küstenseeschwalben sind aufeinander angewiesen, um ihre Eier auszubrüten und ihre Jungen großzuziehen.

Insgesamt zeigen Küstenseeschwalben ein starkes Rudel- und Sozialverhalten, das für die Art von entscheidender Bedeutung ist. Die Zusammenarbeit in großen Kolonien gibt ihnen die Möglichkeit, gemeinsam zu arbeiten und sich gegenüber äußeren Bedrohungen zu schützen.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Küstenseeschwalbe, auch bekannt als Sterna paradisaea, ist ein Meeresvögel, der in den nördlichen Hemisphären beheimatet ist. Wie viele Vögel dieser Art betreiben sie eine monogame Paarung, das heißt, sie bilden Paare, die gewöhnlich nur ein Jahr andauern. Im nächsten Jahr suchen sie sich in der Regel einen anderen Partner.

Die Paarungssaison der Küstenseeschwalben beginnt im Frühjahr und endet im Sommer. Während dieser Zeit führen die Vögel Balztänze auf. Das Männchen präsentiert dem Weibchen kleine Fische und Muscheln. Wenn das Weibchen ein passendes Geschenk erhält, wird sich das Paar annähern und beginnt, sich zu paaren. Während des Paarungsakts stehen die Vögel eng beieinander und tauschen sich Küsse aus, indem sie ihre Schnäbel ineinander stecken.

Nach der Paarung beginnt die Brutzeit. Die Küstenseeschwalben bauen ihre Nester aus Gräsern und Zweigen direkt am Boden oder auf Felsen in der Nähe von Wasser. Das Weibchen legt dann in das Nest ein bis drei Eier, die nach etwa drei Wochen schlüpfen. Während dieser Zeit bebrüten beide Elternteile die Eier.

Nach dem Schlupf sind die Küstenseeschwalben-Küken nackt und blind. Sie bleiben im Nest und erfordern die konstante Pflege und Fütterung durch ihre Eltern. Die Eltern füttern ihre Küken protozoische Pappe, eine schmierige Flüssigkeit, die aus dem Magen des Elternteils kommt. Normalerweise füttern sie ihre Küken etwa viermal am Tag, wodurch sie innerhalb von zwei Wochen kräftig genug sind, um aus dem Nest zu fliegen.

Insgesamt zeigen die Küstenseeschwalben eine bemerkenswerte Hingabe an ihre Nachkommen. Sie sind sehr engagierte Eltern und widmen sich der Brutpflege, bis ihre Küken stark und gesund genug sind, um auf eigenen Füßen zu stehen.

Küstenseeschwalbe Gefährdung

Die Küstenseeschwalbe ist als Tierart gefährdet. Ihr Lebensraum ist durch menschliche Eingriffe stark beeinträchtigt. Die Zerstörung von Brutplätzen durch den Bau von Häfen und Landgewinnungsprojekten stellt eine große Bedrohung dar.

Zudem unterliegt die Küstenseeschwalbe bei der Nahrungssuche Verschmutzungen in Meeren und Stränden. Es gibt auch Berichte über unkontrollieren Beifang bei kommerziellen Fischereiflotten.

Die Überfischung von Meeresgebieten, in denen sie sich ernähren, ist eine weitere Bedrohung. Die Küstenseeschwalbenpopulationen sind dramatisch zurückgegangen, und es wurden Schutzmaßnahmen ergriffen, um ihr Überleben zu sichern.

Die Gefährdung der Küstenseeschwalben muss ernst genommen werden, und wir müssen uns gemeinsam darum bemühen, ihren Lebensraum und ihre Nahrungsressourcen zu schützen, um das Überleben dieser faszinierenden Tiere zu gewährleisten.