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Kragenbär (Ursus thibetanus)

Der Kragenbär (Ursus thibetanus) gehört zur Familie der Bären und ist auch unter den Namen asiatischer schwarzer Bär oder tibetischer Bär bekannt. Der Kragenbär kommt in vielen Ländern Asiens vor, darunter in China, Bhutan, Indien, Nepal und Vietnam. Er ist ein mittelgroßer Bär und erreicht eine Körperlänge von bis zu 1,80 Metern und ein Gewicht von rund 150 Kilogramm.

Charakteristisch für den Kragenbär ist der weiße oder gelbe Kragen um den Hals, der ihm den Namen gegeben hat. Sein Fell ist meist schwarz oder dunkelbraun, kann aber auch braun oder rotbraun sein. Wie alle Bären ist auch der Kragenbär ein Allesfresser, der sowohl Pflanzen als auch Tiere frisst. Zu seiner bevorzugten Nahrung gehören jedoch Früchte, Beeren und Insekten.

Der Kragenbär ist ein Einzelgänger und territorial. Er bevorzugt gebirgige Regionen und ist in der Lage, gut zu klettern und zu schwimmen. In der Regel ist der Kragenbär nachtaktiv und hält sich tagsüber in Höhlen oder Felsspalten auf. Er ist ein scheuer und zurückhaltender Bär, der Menschen meidet und selten aggressiv auftritt.

Die Fortpflanzung beim Kragenbär findet im Winter statt. Die Weibchen bringen nach einer Tragzeit von rund sieben Monaten ein bis zwei Jungtiere zur Welt. Die Jungen bleiben etwa zwei Jahre bei der Mutter und werden nach der Geburt von ihr beschützt und gesäugt.

Aufgrund von Lebensraumzerstörung und illegaler Jagd ist der Bestand des Kragenbären in vielen Regionen rückläufig. Er steht daher auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Internationalen Union für Naturschutz (IUCN). Zum Schutz des Kragenbären wurden in verschiedenen Ländern Schutzmaßnahmen ergriffen und Nationalparks eingerichtet, in denen der Bär geschützt leben kann.

Kragenbär Fakten

  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Raubtiere
  • Familie: Bären (Ursidae)
  • Gattung: Ursus
  • Art: Kragenbär (Ursus thibetanus)
  • Verbreitung: Südostasien (u.a. China, Indien, Thailand, Myanmar)
  • Lebensraum: Wälder und Gebirgsregionen bis zu 4.500 Metern Höhe
  • Körperlänge: 1,2 bis 2,4 Meter
  • Gewicht: 50 bis 150 Kilogramm
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, außer während der Paarungszeit und bei der Aufzucht von Jungtieren
  • Fortpflanzung: Paarungszeit im Winter (November bis Februar), Tragzeit von etwa 6 Monaten, Wurfgröße von 1 bis 3 Jungtieren

Systematik Kragenbär ab Familie

Kragenbär Herkunft

Der Kragenbär (Ursus thibetanus) ist eine Bärenart, die in Asien verbreitet ist. Die Herkunft des Kragenbären ist in den Wäldern und Bergen von Myanmar, Thailand, Laos, Vietnam, China, Bhutan und Indien zu finden. Der Kragenbär ist jedoch auch in anderen Gebieten Asiens anzutreffen, wie beispielsweise auf der indonesischen Insel Sumatra.

Der Kragenbär bevorzugt eine Vielzahl von Lebensräumen, aber er ist am häufigsten in Wäldern anzutreffen, die sich in Bergregionen befinden. Diese Wälder befinden sich in der Nähe von Flüssen und Bächen und bieten den Kragenbären eine reichhaltige Vielfalt an Nahrungsmitteln. In den Wäldern finden die Bären eine Vielzahl von Früchten, Nüssen, Beeren, Wurzeln und Blättern, die für ihre Ernährung von großer Bedeutung sind. Zusätzlich zur Vegetation ernähren sich Kragenbären auch von kleinen Tieren, wie beispielsweise Insekten und Nagetieren.

Die höchste Dichte an Kragenbären ist in China zu finden, aber die Bären sind auch in anderen Ländern anzutreffen. In Indien, Bhutan und Nepal bevorzugen sie die dichten und feuchten Wälder, die in Höhenlagen von 700 bis 4.000 Metern über dem Meeresspiegel liegen. Im Winter ziehen sich Kragenbären in tiefer gelegene Gebiete zurück und suchen dort nach Nahrungsmitteln. Sie leben bevorzugt in Gebieten, die nicht zu stark von Menschen frequentiert werden, da sie sich vor Menschen fürchten und eher scheu sind.

Die Herkunft des Kragenbären geht zurück auf das geologische Zeitalter des Pleistozäns. Es wird angenommen, dass sich der Kragenbär vor etwa 2,5 Millionen Jahren entwickelt hat und bis heute überlebt hat. Aufgrund von Jagd und Lebensraumverlust ist die Population des Kragenbären zurückgegangen, und die Art gilt heute als gefährdet. Dennoch sind viele Gebiete, in denen der Kragenbär lebt, geschützt, um den Bestand der Art zu sichern und zu erhöhen.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Kragenbär, auch asiatischer Schwarzbär genannt, ist ein mittelgroßer Bär mit einer Länge von 1,2 bis 1,9 Metern und einer Höhe von 60 bis 90 Zentimetern an der Schulter. Das Gewicht variiert von 40 bis 140 Kilogramm. Die auffälligste Eigenschaft dieses Bären ist jedoch der weiße Kragen aus langem, buschigem Fell, der um seinen Hals herum verläuft und ihm seinen Namen gibt.

Der übrige Pelz des Kragenbären ist von glänzend schwarzem oder dunkelbraunem Haar bedeckt. Dieses Haar ist ziemlich kurz auf der Bauchseite und an den Gliedmaßen und wird länger und struppiger auf der Oberseite des Körpers und um den Hals herum. Die Ohren des Bären sind klein und rund, während die Augen tief liegen und relativ klein sind. Wie bei anderen Bärenarten ist die Schnauze des Kragenbären breit und stumpf.

Die Vorderpfoten des Kragenbären sind größer als die Hinterpfoten und haben jeweils fünf kräftige Krallen. Diese werden von den Bären genutzt, um Bäume zu erklettern, Futter zu suchen und sich gegen Feinde zu verteidigen. Die Hinterbeine des Bären sind muskulös und spielen eine wichtige Rolle beim Klettern und beim Laufen auf unebenem Gelände.

Insgesamt ist der Kragenbär in seinem Aussehen sehr charakteristisch und leicht zu erkennen. Sein auffälliger, weißer Kragen macht ihn leicht von anderen Bärenarten zu unterscheiden und ist ein beeindruckendes Merkmal dieser Art.

Sozial- und Rudelverhalten

Der Kragenbär ist bekannt für sein ausgeprägtes Sozialverhalten. Diese Tiere sind in der Regel nicht solitär und leben oft in Gruppen von bis zu 20 Individuen, aber auch kleinere Gruppen oder Paare sind üblich. Eine Gruppe besteht normalerweise aus einem dominanten Männchen, mehreren Weibchen und ihren Jungen.

Das Rudel- und Sozialverhalten des Kragenbären ist eng mit seiner territorialen Natur verknüpft. Diese Tiere verteidigen ihr Territorium aggressiv gegenüber anderen Bären und Eindringlingen. Das Männchen spielt dabei eine führende Rolle und ist dafür verantwortlich, das Territorium zu markieren und zu verteidigen.

Die Mitglieder der Gruppe kommunizieren miteinander über verschiedene Signale, die visuell, olfaktorisch und akustisch sein können. Hierzu zählen Maulwurfhügel, Kratzspuren, Urinmarkierungen und laute Geräusche. Diese Kommunikationsmittel dienen dazu, territoriale Grenzen abzustecken und Artgenossen über den eigenen Status innerhalb der Gruppe zu informieren.

Innerhalb der Gruppe helps es eine klare Rangordnung, wobei das dominante Männchen die höchste Stellung einnimmt. Weibliche Kragenbären sind in der Regel untergeordnet und lassen das dominante Männchen die Führung übernehmen.

Das Rudel- und Sozialverhalten des Kragenbären ist wichtig für das Überleben dieser Tiere, da es ihnen ermöglicht, Ressourcen wie Nahrung und Partner zu teilen und gemeinsam gegen Bedrohungen wie Räuber oder Eindringlinge zu kämpfen. Obwohl der Kragenbär als gefährdete Art gilt, ist sein Sozialverhalten ein starkes Beispiel dafür, wie Tiere sich an ihre Umgebung anpassen und gemeinsam arbeiten können, um zu überleben.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Kragenbär (Ursus thibetanus) ist ein Säugetier, das in vielen Teilen Asiens heimisch ist. Das Paarungsverhalten dieser Bärenart ist interessant und komplex. Im Allgemeinen ist die Paarungssaison im Spätherbst und Winter, wenn die Bären ihr Winterschlafloch vorbereiten.

Die Paarung folgt einem ritualisierten Verhalten. Der männliche Kragenbär markiert sein Revier mit Urin und Kot, um seine Anwesenheit zu signalisieren. Wenn ein weiblicher Kragenbär seinen Duft bemerkt, wird er ihn besuchen, um sich zu paaren. Das männliche Tier wird oft kämpfen und brüllen, um seine Dominanz zu zeigen und um das Weibchen zu sichern.

Nach erfolgreicher Begattung trägt das Weibchen das Embryo, das sich in der Gebärmutter entwickelt. Die Tragzeit des Kragenbären beträgt etwa 7 Monate. In dieser Zeit macht das Weibchen Vorkehrungen für seine Geburt, indem es ein geeignetes Bären-Höhle wählt und diese vorbereitet.

Die Brutpflege bei Kragenbären ist sehr anders als bei anderen Bärenarten. Das Weibchen gräbt eine Höhle, in der es seine Jungen zur Welt bringt. Ein Wurf besteht aus ein bis vier Jungen, die blind und hilflos geboren werden. Das Weibchen kümmert sich um ihre Jungen und zieht sie bis zu 18 Monaten, bis sie lernen, alleine zu überleben.

Während dieser Zeit bleibt das Weibchen eng mit seinen Jungen verbunden. Es schützt sie vor Raubtieren und bringt ihnen bei, sich selbst zu ernähren. Kragenbären sind sehr gutmütig, und es wurde beobachtet, dass mehrere Weibchen zusammen ihre Jungen ziehen und sich gegenseitig unterstützen.

Insgesamt ist das Paarungssystem und die Brutpflege von Kragenbär sehr interessant und ungewöhnlich. Bären sind jedoch gefährdet, und der Verlust von Lebensraum und Wilderei hat ihre Populationen dramatisch reduziert. Zum Erhalt dieser faszinierenden Tierart müssen Maßnahmen ergriffen werden, um ihren Lebensraum zu erhalten und zu schützen.

Kragenbär Gefährdung

Der Kragenbär ist eine asiatische Bärenart und zählt zu den bedrohten Tierarten. Die größten Gefahren für den Kragenbären sind die Zerstörung ihres Lebensraums sowie die Jagd. Die Waldrodung und die Umwandlung von Wäldern in Siedlungs- und Landwirtschaftsflächen verringern den Lebensraum der Bären und führen dazu, dass sie sich immer näher an menschliche Lebensräume heranwagen. Dadurch kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Mensch und Tier, die meist mit dem Tod des Bären enden.

Eine weitere Gefahr für den Kragenbären ist die Jagd. Dabei werden die Bären gejagt, um ihre Gallenflüssigkeit, die in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet wird, zu gewinnen. Auch das Fleisch und die Knochen des Kragenbären werden in einigen Kulturen als Delikatesse geschätzt.

Zum Schutz des Kragenbären wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, wie z.B. die Einrichtung von Schutzgebieten oder die Durchführung von Aufklärungsarbeit. Dennoch ist die Situation für den Kragenbären nach wie vor besorgniserregend und es ist wichtig, weiterhin dafür zu kämpfen, dass diese Art überleben kann.