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Krabbenfresser

Krabbenfresser sind eine der größten Arten von Robben mit einer Länge von bis zu 2,6 Metern und einem Gewicht von bis zu 550 Kilogramm. Sie leben hauptsächlich in den kalten Meeren der Antarktis und fressen hauptsächlich Krabben und andere Krustentiere. Der wissenschaftliche Name der Art ist Lobodon carcinophagus, was so viel wie „Krebstierzehrer-Lobodon“ bedeutet.

Krabbenfresser haben einen schlanken, aber kräftigen Körper mit kurzen Vorderflossen, die mit kräftigen Krallen ausgestattet sind. Ihre Hinterflossen sind breiter und helfen ihnen beim Schwimmen und Tauchen. Die Färbung ihrer Haut ist grau oder creme, mit dunklen Flecken auf dem Rücken und den Flanken.

Obwohl Krabbenfresser sehr robuste Tiere sind, haben sie einige natürliche Feinde, vor allem Schwertwale und Seeleoparden. Diese Raubtiere jagen sowohl Krabbenfresser als auch ihre Jungen.

Krabbenfresser haben eine Lebenserwartung von etwa 20 bis 25 Jahren. Weibchen erreichen die Geschlechtsreife im Alter von etwa 6 bis 7 Jahren, während männliche Krabbenfresser im Alter von 7 bis 8 Jahren geschlechtsreif werden.

Die Fortpflanzung der Krabbenfresser findet zwischen November und Januar statt, wenn Männchen auf der Suche nach Weibchen viele Lautäußerungen von sich geben. Die Geburten finden zwischen Oktober und November statt, wenn eine einzelne Robbe ein Junges zur Welt bringt.

Die Bestände der Krabbenfresser sind insgesamt stabil, obwohl einzelne Populationen durch den Klimawandel und die Überfischung ihrer Hauptnahrungsquelle bedroht sein können. Ein besonderer Schutz für diese Tiere ist jedoch nicht erforderlich, da ihre natürlichen Lebensräume in der Antarktis wenig von menschlichen Einflüssen betroffen sind.

Krabbenfresser Fakten

  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Raubtiere
  • Familie: Robben
  • Gattung: Lobodon
  • Art: Krabbenfresser
  • Verbreitung: Südpolarmeer
  • Lebensraum: Packeisregionen
  • Körperlänge: bis zu 2,4 Meter
  • Gewicht: bis zu 300 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: leben in Gruppen von bis zu 100 Tieren
  • Fortpflanzung: Weibchen haben alle zwei Jahre ein Junges

Systematik Krabbenfresser ab Familie

Krabbenfresser Herkunft

Der Krabbenfresser (Lobodon carcinophagus) ist eine Robbenart, die in den eisigen Gewässern der Antarktis lebt. Seine Heimat ist das antarktische Meereis, wo er geschickt zwischen den Schollen navigiert. Er bevorzugt das Packeis in der Nähe der Küste und nutzt das Meer als Basis für die Jagd auf seine Beute.

Die Herkunft des Krabbenfressers lässt sich auf das südliche Polarmeer zurückführen, wo er schon seit Jahrtausenden vorkommt. Er ist Teil des ökologischen Systems des antarktischen Ozeans und spielt eine wichtige Rolle in der Nahrungskette. Der Krabbenfresser gehört zur Familie der Ohrenrobben und ist eine der am wenigsten erforschten Robbenarten.

Der Krabbenfresser hat sich im Laufe der Evolution an die extremen Bedingungen der Antarktis angepasst. Sein Fell ist dicht und wasserabweisend, was ihn vor der Kälte und dem eisigen Wasser schützt. Seine Schnurrhaare dienen ihm zur Orientierung unter Wasser und helfen ihm, seine Beute aufzuspüren. Der Krabbenfresser ist ein geschickter Schwimmer und kann sehr lange und tief tauchen.

Die Antarktis ist ein lebensfeindlicher, aber gleichzeitig atemberaubender Lebensraum. Die Region ist von Eis und Schnee bedeckt, und die Temperaturen erreichen oft -40°C oder kälter. Trotzdem finden sich hier zahlreiche Tierarten, die auf ihre Weise an diese extreme Umgebung angepasst sind. Der Krabbenfresser ist einer von ihnen und lebt in einer der extremsten Regionen der Erde.

Insgesamt ist der Krabbenfresser ein faszinierendes Tier, das perfekt an seinen Lebensraum angepasst ist. Seine Herkunft und sein Lebensraum machen ihn zu einem einzigartigen und unverwechselbaren Vertreter der antarktischen Tierwelt.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Krabbenfresser ist ein großer Robbenartiger, der vor allem in der Antarktis und angrenzenden Gewässern zu finden ist. Sein Körperbau ist stromlinienförmig und oval. Das Fell ist meist hellgrau bis weiß und hat eine weiche Textur.

Eine auffällige Besonderheit des Krabbenfressers ist sein großer Kopf, mit zwei Augen, die nach vorne gerichtet sind. Die Augen sind relativ klein im Vergleich zur Kopfgröße des Krabbenfressers. Seine Ohren sind klein und liegen flach an seinem Kopf an.

Der Körper des Krabbenfressers ist robust gebaut und er wird bis zu 2 m lang. Die natürliche Form des Körpers ist kuppelartig geformt, mit einem Aufstieg von der Gesichts- zur Hinterteilregion. Der Nacken ist kurz und muskulös und verbindet den Kopf mit dem Körper. Die Vorderflossen des Tieres sind relativ kurz, breit und haben eine runde Form. Die Hinterflossen sind lang und schmal, und das Tier nutzt sie hauptsächlich zum Schwimmen.

Ein weiteres Merkmal, welches den Krabbenfresser von seinen Verwandten unterscheidet, ist die Anwesenheit von 4 Zitzen an der Unterseite des Tieres.

Die Zähne des Krabbenfressers sind spitz, scharf und nadelförmig. Die Zahnform ist ideal für die Jagd von krabbenähnlichen Krebsen und anderen Krustentieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Krabbenfresser ein großes, stromlinienförmiges Tier mit einem kuppelförmigen Körper, einem großen Kopf und nadelförmigen Zähnen ist. Das Fell des Tieres ist in der Regel hellgrau bis weiß und hat eine weiche Textur.

Sozial- und Rudelverhalten

Der Krabbenfresser ist ein Meeresbewohner, der in den Gewässern vor Antarktika lebt. Diese Robbenart hat ein komplexes Rudel- und Sozialverhalten, welches es ihnen ermöglicht, unter schwierigen Lebensbedingungen zu überleben.

Die Krabbenfresser leben in großen Gruppen, die man als Kolonien bezeichnet. In diesen Gruppen können mehrere tausend Tiere leben, welche sich in kleinere Untergruppen aufteilen, um gemeinsam zu jagen. Da die Robben unter Wasser jagen und nur kurze Zeit an der Oberfläche verbringen, müssen sie ihre Beute schnell entdecken und fangen. Aufgrund ihrer Nahrungsergänzung sind sie auf Gebiete angewiesen, in denen die Krabben und Krill-Hordentiere in großer Zahl vorkommen.

Innerhalb der Gruppen kommt es zu einer klaren Rangordnung, in der der stärkste und erfahrenste Robbenbullen das Sagen hat. Die Männchen sichern sich in der Paarungszeit eine Gruppe von Weibchen, die sie verteidigen. Sie zeigen dabei ihr Dominanzverhalten durch laute Rufe und aggressive Kämpfe gegen rivalisierende Männchen. Die Weibchen sind auch in der Rangordnung zugeordnet, wobei diejenigen mit höherem Rang Zugang zu den besten Nahrungsquellen und Schutzplätzen haben.

Das Sozialverhalten der Krabbenfresser ist komplex und kooperativ. In Zeiten von Futterknappheit teilen sie ihre Beute innerhalb der Gruppe und stellen sicher, dass alle Mitglieder genug Nahrung erhalten. Die Robben kommunizieren miteinander durch Körpersprache und laute Rufe, um sich gegenseitig vor Gefahren zu warnen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass das Rudel- und Sozialverhalten der Krabbenfresser ein wichtiger Aspekt ihrer Überlebensstrategie in den unwirtlichen Gewässern Antarctikas ist. Durch ihre Kooperation und Rangordnung können sie sich vor Feinden schützen, ihre Nahrungsversorgung sicherstellen und ihre Fortpflanzung erfolgreich durchführen.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Krabbenfresser ist eine Art von Robben, die in kalten Gewässern im südlichen Ozean leben. Wenn es um die Fortpflanzung geht, haben diese Tiere ein interessantes Paarungsverhalten und eine einzigartige Brutpflege.

Das Paarungsverhalten von Krabbenfressern beginnt normalerweise im Sommer, während der warmen Monate im Süden. Der Begriff „Paarung“ ist möglicherweise ungenau, da Krabbenfresser eher polygam leben. Das bedeutet, dass ein Männchen mit mehreren Weibchen paaren kann. Zuerst bilden sich Männchen Gruppen, die um Weibchen werben. Die Männchen kämpfen dabei um das Recht, mit den Weibchen zu paaren. Wenn sich ein Männchen den paarungswilligen Weibchen nähert, erhöht es seine Position und beginnt sein Geruch abzusondern. Wenn das Weibchen den Geruch des Männchens annimmt, ist das ein Zeichen, dass es mit diesem Männchen paaren wird.

Die Paarung findet normalerweise auf dem Eis statt, wo das Weibchen auf dem Bauch liegt, während das Männchen sich auf ihr befindet. Der Prozess kann bis zu zehn Minuten dauern und kann mehrmals pro Saison stattfinden. Das Weibchen kann ein oder mehrere Junge austragen, wobei die Tragzeit etwa 11 Monate beträgt.

Die Brutpflege von Krabbenfressern ist ebenfalls einzigartig. Nach der Geburt bleibt das Weibchen circa 10 Tage bei ihrem Jungen, um es zu säugen und zu schützen. Anschließend trennt sich das Weibchen von ihrem Jungen und verlässt das Gebiet. Die Jungen bleiben allein und müssen sich selbst um die Nahrungssuche und das Überleben kümmern. Die Jungen entwickeln schnell ein dickes Fell, um den kalten Temperaturen zu widerstehen und eigenständig zu schwimmen und zu jagen.

Insgesamt ist das Paarungs- und Brutverhalten von Krabbenfressern eine einzigartige und faszinierende Funktion in der Welt der Tiere. Ihre polygame Natur und die einzigartige Brutpflege zeigen, wie diese Tiere sich an die rauen Bedingungen des Südozeans angepasst haben. Die Fortsetzung dieser Verhaltensweisen wird dazu beitragen, dass diese Art auch in Zukunft in der Lage ist, zu überleben und zu blühen.

Krabbenfresser Gefährdung

Als Krabbenfresser sind Sie leider einer Vielzahl von Bedrohungen ausgesetzt. Eine der größten Gefahren ist die Gewinnung von Krill, da Krabbenfresser stark von diesem Nahrungsmittel abhängig sind. Für den Fang von Krill werden große Mengen an Fischernetzen eingesetzt, die auch immer wieder Krabbenfresser in den Maschen gefangen werden.

Darüber hinaus sorgt die Erderwärmung dafür, dass immer mehr Eisflächen in der Antarktis schmelzen. Da Krabbenfresser vor allem auf den Eisflächen leben, sind sie somit ihrer natürlichen Lebensräume beraubt. Auch durch den Klimawandel verändert sich das Nahrungsangebot und die Population der Beutetiere ändert sich, was sich negativ auf die Nahrungsgrundlage des Krabbenfressers auswirkt.

Weitere Gefahren wie Überfischung, Ölverschmutzungen oder die Jagd auf Krabbenfresser zur Gewinnung von Fleisch und Haut stellen ebenfalls eine Bedrohung für diese Art dar.

Alles in allem müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, um den Bestand der Krabbenfresser zu schützen und zu stabilisieren. Nur so kann verhindert werden, dass diese wunderschöne Tierart in naher Zukunft ausstirbt.