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Klappergrasmücke (Sylvia curruca)

Die Klappergrasmücke, wissenschaftlicher Name Sylvia curruca, ist eine in Europa weit verbreitete Vogelart aus der Familie der Grasmückenartigen. Sie gehört zu den Zugvögeln und verbringt ihren Winter hauptsächlich in Afrika südlich der Sahara. Die Klappergrasmücke erreicht eine Körperlänge von etwa 12 cm und eine Flügelspannweite von etwa 18 cm. Das Gefieder der Klappergrasmücke ist bräunlich-grau mit einem grauen Kopf und einem matten, gelben Augenring. Sie haben einen charakteristischen Gesang, der als ein schnelles, rhythmisches Trillern beschrieben werden kann.

Die Klappergrasmücke lebt in offenen Lebensräumen wie Wiesen, Heiden und lichten Wäldern. Sie ist kein Standvogel und zieht in den Wintermonaten nach Afrika, wo sie in Busch- und Savannengebieten zu finden ist. Die Klappergrasmücke ernährt sich hauptsächlich von Insekten, wie verschiedene Fliegen, Käfer und Raupen, die sie während des Fluges fängt. In der Brutzeit findet man Klappergrasmücken oft in Paaren, aber auch in größeren Gruppen.

Die Brutzeit der Klappergrasmücke beginnt im späten Frühling, in den Monaten Mai und Juni. Das Weibchen legt in ein offenes Nest, das sich in Büschen, Sträuchern oder Bäumen befinden kann, drei bis fünf weiße Eier mit feinen grünen oder braunen Flecken. Die Brutzeit beträgt etwa 12 Tage. Beide Eltern füttern die Jungvögel, die nach etwa zwei Wochen flügge werden.

Die Klappergrasmücke wird in Europa oft als Teil der Avifauna betrachtet. Die Art ist in ganz Europa verbreitet und wird aufgrund ihrer stabilen Population als ungefährdet angesehen. Jedoch werden viele der Lebensräume, in denen die Klappergrasmücke lebt, zunehmend bedroht durch die Versiegelung von Flächen, Düngemittel und Pestizide in der Landwirtschaft und durch die Ausdehnung von Städten und Verkehrsnetzen.

Klappergrasmücke Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Singvögel
  • Familie: Grasmückenartige
  • Gattung: Sylvia
  • Art: Klappergrasmücke (Sylvia curruca)
  • Verbreitung: Europa und Asien
  • Lebensraum: Busch- und Waldlandschaften, Felder, Gärten
  • Körperlänge: 12-14 cm
  • Gewicht: 10-16 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: keine ausgeprägte Neigung zu sozialem Verhalten
  • Fortpflanzung: Brütet einmal im Jahr, legt 4-6 Eier und brütet für 12-14 Tage

Systematik Klappergrasmücke ab Familie

Äußerliche Merkmale von Klappergrasmücke

Die Klappergrasmücke hat ein unauffälliges, aber charakteristisches Erscheinungsbild. Ihr Gefieder ist oberseits graubraun gefärbt, während die Unterseite weißlich ist. Ein markantes Merkmal sind die grauen Ohrdecken, die sich deutlich vom restlichen Gefieder abheben. Der Kopf ist grau mit einem leicht dunkleren Scheitel und einem kurzen Schwanz. Männchen und Weibchen sind in ihrer Färbung nahezu identisch, was es schwierig macht, das Geschlecht anhand des Aussehens zu bestimmen.Die Augen sind dunkel und das untere Augenlid hell gefärbt. Diese Farbgebung bietet der Klappergrasmücke eine gewisse Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum. Die Größe des Vogels variiert zwischen 11,5 und 13,5 cm in der Länge und er wiegt zwischen 12 und 16 g. Diese kleinen Maße machen die Klappergrasmücke zu einer der kleineren Arten innerhalb ihrer Familie.

Lebensraum und Herkunft

Die Klappergrasmücke bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen in Europa. Sie zieht es vor, in Gärten, Parks sowie offenen Waldgebieten zu leben, wo sie ausreichend Nahrung und Nistmöglichkeiten findet. Ihre Verbreitung erstreckt sich über fast ganz Europa, wobei sie in Spanien, Westfrankreich und Nordskandinavien selten anzutreffen ist. Die Art ist ein typischer Zugvogel; sie verbringt den Sommer in ihren Brutgebieten und zieht im Herbst nach Afrika südlich der Sahara.In den Brutgebieten ist die Klappergrasmücke auf dichte Vegetation angewiesen, um ihre Nester zu bauen. Diese befinden sich meist niedrig über dem Boden in Gestrüpp oder unter Büschen. Die Wahl des Lebensraums hat einen großen Einfluss auf den Fortpflanzungserfolg dieser Vogelart. Während der Migration nutzt die Klappergrasmücke verschiedene Landschaften als Rastplätze.

Verhalten von Klappergrasmücke

Das Verhalten der Klappergrasmücke ist stark von ihrer Fortpflanzungszeit geprägt. Während dieser Zeit sind Männchen territorial und verteidigen ihre Nistgebiete gegen andere Männchen. Ihr Gesang spielt eine entscheidende Rolle bei der Anwerbung von Weibchen sowie bei der Verteidigung ihres Territoriums. Der Gesang besteht aus einer Reihe schneller Töne und wird oft als klappernd beschrieben.In Bezug auf ihre Ernährung bevorzugt die Klappergrasmücke kleine Insekten und deren Larven während der Brutzeit. Im Winter hingegen ernährt sie sich auch von Beeren und anderen Früchten. Diese Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Nahrungsquellen zeigt ihre Flexibilität im Überleben unter verschiedenen Bedingungen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Klappergrasmücke erfolgt hauptsächlich zwischen Mai und Juli. In dieser Zeit errichten die Vögel ihre Nester aus Gräsern, Wurzeln und Halmen in dichter Vegetation. Das Weibchen legt zwischen drei bis fünf Eier, die dann abwechselnd von beiden Partnern bebrütet werden. Die Brutzeit beträgt etwa 11 bis 13 Tage.Nach dem Schlüpfen bleiben die Jungvögel nackt und hilflos im Nest für etwa 11 bis 14 Tage, während sie von den Eltern gefüttert werden. Sobald sie flügge sind, beginnen sie selbstständig Nahrung zu suchen. Die frühe Entwicklungsphase ist entscheidend für das Überleben der Jungvögel, da sie schnell lernen müssen, sich an ihre Umgebung anzupassen.

Gefährdung

Obwohl die Klappergrasmücke derzeit als „Least Concern“ eingestuft wird, gibt es dennoch Bedrohungen für ihren Bestand. Habitatverlust durch Urbanisierung und landwirtschaftliche Praktiken stellt eine erhebliche Gefahr dar. Zudem können Veränderungen im Klima ihre Zugmuster beeinflussen und den Zugang zu Nahrungsquellen erschweren.Schutzmaßnahmen sind notwendig, um den Lebensraum dieser Vogelart zu erhalten. Dazu gehören die Schaffung von Schutzgebieten sowie Initiativen zur Förderung naturnaher Landschaften in landwirtschaftlichen Gebieten. Es ist wichtig sicherzustellen, dass diese Maßnahmen effektiv umgesetzt werden, um das Überleben der Klappergrasmücke langfristig zu sichern.

Quellen

https://en.wikipedia.org/wiki/Lesser_whitethroat

https://eunis.eea.europa.eu/species/1300

https://de.wikipedia.org/wiki/Klappergrasm%C3%BCcke