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Kettennatter (Lampropeltis getula)

Die Kettennatter (Lampropeltis getula) ist eine in Nordamerika heimische ungiftige Schlangenart. Sie gehört zur Familie der Nattern und ist in verschiedenen Unterarten verbreitet. Die Kettennatter ist in der Regel zwischen 60 bis 120 Zentimeter lang und hat eine glatte, glänzende Haut mit charakteristischen Mustern.

Die Zeichnung der Kettennatter variiert je nach Unterart und geografischer Region. Insgesamt lassen sich jedoch schwarze, gelbe und weiße Farben auf ihrem Körper erkennen, welche in Kettenart angeordnet sind. Diese Kette ist charakteristisch für diese Art von Nattern und gab dieser den Namen. Die Augen der Kettennatter sind groß, rund und schwarz.

Je nach Unterart besiedelt die Kettennatter bevorzugt trockene Böden, Steppen, Wälder, Graslandschaften oder Feuchtgebiete. Trotz dieser Spezialisierung ist die Art äußerst anpassungsfähig und kommt deshalb auch in vielen menschlichen Siedlungen und Vorstädten vor.

Kettennattern sind nachtaktiv und ernähren sich hauptsächlich von kleinen Nagetieren, Eidechsen und Vögeln. Erst wenn eine Bedrohung wahrgenommen wird, zeigt die Schlange ihre bekannte Fluchtreaktion. Verteidigt sich eine Kettennatter jedoch, richtet sie den vorderen Teil ihres Körpers auf und zischt laut.

Obwohl die Kettennatter ungiftig ist, sollte man bei einem Biss ärztliche Hilfe aufsuchen. Die Wunde kann zwar schmerzhaft sein, heilt aber in der Regel ohne weitere Komplikationen ab. In menschlicher Obhut können Kettennattern bis zu 25 Jahre alt werden.

In freier Wildbahn können Kettennattern jedoch zahlreichen Gefahren ausgesetzt sein. Der Verlust von Lebensraum, Klimawandel und deren Beutearten können erhebliche Auswirkungen haben. Deshalb werden Kettennattern in Nordamerika in vielen Regionen als bedrohte Art eingestuft.

Dennoch gelten sie aufgrund ihrer Schönheit und Anpassungsfähigkeit als beliebte Exoten in Privathaushalten. Damit die Art jedoch in freier Wildbahn erhalten bleibt, sollte man darauf achten, dass alle Tiere aus legaler Zucht stammen und nicht aus Wildfängen stammen.

Kettennatter Fakten

  • Klasse: Reptilien
  • Ordnung: Schuppenkriechtiere
  • Familie: Nattern
  • Gattung: Lampropeltis
  • Art: Kettennatter (Lampropeltis getula)
  • Verbreitung: Südosten der USA, Mexiko
  • Lebensraum: offene Wälder, Felder, Sumpfgebiete
  • Körperlänge: bis zu 1,5 Meter
  • Gewicht: bis zu 2,7 Kilogramm
  • Soziales und Rudel-Verhalten: einzelgängerisch, leben nicht in Rudeln
  • Fortpflanzung: legt bis zu 40 Eier, die Jungtiere schlüpfen nach 50-60 Tagen

Systematik Kettennatter ab Familie

Äußerliche Merkmale von Kettennatter

Die Kettennatter hat eine charakteristische Erscheinung mit einem langen, schlanken Körper und einer Vielzahl von Farbmustern. Ihr Grundfarbton kann je nach Unterart variieren, wobei die häufigsten Farben Schwarz, Braun oder Gelb sind. Die Schuppen sind glatt und glänzend, was der Schlange ein attraktives Aussehen verleiht. Besonders auffällig sind die hellen Ringe oder Streifen, die sich über ihren Körper ziehen und ihr helfen, sich in der Natur zu tarnen.Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal der Kettennatter ist ihre Fähigkeit zur Farbänderung. Diese Anpassung ermöglicht es ihr, sich besser an verschiedene Umgebungen anzupassen; zum Beispiel kann sie auf braunen Blättern dunkler erscheinen und auf helleren Oberflächen heller wirken. Ihre Augen sind groß und auffällig, was ihnen hilft, Beute auch bei schwachem Licht gut zu erkennen.

Lebensraum und Herkunft

Die Kettennatter ist vor allem in den südlichen Bundesstaaten der USA sowie im nördlichen Mexiko verbreitet. Sie bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter trockene Wüstengebiete, Graslandschaften sowie feuchte Gebiete wie Sümpfe und Flussufer. Diese Vielfalt an Lebensräumen ermöglicht es der Kettennatter, sich an unterschiedliche Umweltbedingungen anzupassen.In den USA ist die Kettennatter besonders häufig in den Bundesstaaten Florida, Texas und Kalifornien anzutreffen. Sie zieht es vor, in Gebieten mit reichlich Vegetation zu leben, wo sie sowohl Schutz als auch Nahrung findet. Die Fähigkeit der Kettennatter, sich an verschiedene klimatische Bedingungen anzupassen, hat dazu beigetragen, dass sie in vielen Regionen erfolgreich gedeiht.

Verhalten von Kettennatter

Kettennattern sind überwiegend Einzelgänger und verbringen die meiste Zeit damit, sich in ihrem Lebensraum zu bewegen und nach Beute zu suchen. Sie sind bekannt für ihre hohe Agilität und Schnelligkeit, die es ihnen ermöglichen, erfolgreich auf Jagd zu gehen. In der Regel sind sie dämmerungsaktiv und nutzen die kühleren Stunden des Tages zur Nahrungssuche.Während der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen ein auffälliges Balzverhalten. Sie kreisen um die Weibchen und führen verschiedene Bewegungen aus, um ihre Fitness zu demonstrieren. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier in sandige Nester ab, wo die Brutpflege nicht erforderlich ist; die jungen Schlangen schlüpfen unabhängig.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Kettennatter erfolgt typischerweise im Frühjahr. Weibliche Kettennattern legen zwischen 4 und 20 Eier in einem geeigneten Nest ab. Diese Nester befinden sich oft in sandigen oder lockeren Böden, wo die Eier durch Sonnenwärme optimal inkubiert werden können. Die Inkubationszeit beträgt etwa zwei bis vier Monate.Nach dem Schlüpfen sind die Jungtiere sofort selbstständig und beginnen sofort mit der Nahrungssuche. Sie ernähren sich hauptsächlich von kleinen Insekten und anderen kleinen Tieren bis sie größer werden und auf größere Beute wie Mäuse oder Eidechsen umsteigen können.

Gefährdung

Die Kettennatter gilt nicht als gefährdet; dennoch gibt es einige Bedrohungen für ihre Populationen. Habitatverlust durch Urbanisierung und landwirtschaftliche Expansion stellt eine ernsthafte Gefahr dar. In einigen Regionen wird die Art auch durch illegale Jagd oder den Handel mit exotischen Haustieren bedroht.Zusätzlich können invasive Arten in ihren Lebensräumen einen negativen Einfluss auf die Bestände der Kettennatter haben. Es ist wichtig, Schutzmaßnahmen zu ergreifen und geeignete Lebensräume für diese Schlange zu erhalten, um ihre langfristige Überlebensfähigkeit sicherzustellen.

Quellen

https://www.prosieben.de/serien/galileo/news/kalifornische-kettennatter-giftig-verbreitung-deutschland-329165

https://reptilica.de/kettennatter/

https://de.wikipedia.org/wiki/Lampropeltis_getula