Der Jobi-Fruchttaube (Gallicolumba keayi), auch bekannt als Negros Bleeding-heart, ist ein seltener Vogel, der zur Familie der Tauben gehört und vor allem auf den philippinischen Inseln Negros und Panay vorkommt. Diese Art ist für ihr auffälliges Gefieder und ihr scheues Verhalten bekannt. Der Name „Bleeding-heart“ bezieht sich auf das markante rote Gefieder in Form eines Herzens auf der Brust des Vogels. Diese Taube spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie sich hauptsächlich von Früchten ernährt und somit zur Verbreitung von Samen beiträgt.Die Lebensweise des Jobi-Fruchttäubchens ist stark an seine Umgebung angepasst. Diese Taube lebt in den dichten Wäldern der Bergregionen und ist vor allem am Boden aktiv, wo sie nach Nahrung sucht. Die Fortpflanzung erfolgt in der Regel während der Regenzeit, wenn die Nahrungsverfügbarkeit hoch ist. Weibchen legen ein einzelnes Ei, das etwa 15 bis 18 Tage lang bebrütet wird. Die Aufzucht der Küken erfolgt in geschützten Bereichen des Waldes, wo sie vor Fressfeinden geschützt sind.
Keays Fruchttaube Fakten
– Klasse: Aves (Vögel)
– Ordnung: Columbiformes (Taubenvögel)
– Familie: Columbidae (Tauben)
– Gattung: Gallicolumba
– Art: Gallicolumba keayi (Keays Fruchttaube)
– Verbreitung: Philippinen, speziell auf der Insel Luzon
– Lebensraum: Feuchter Primärwald und sekundärer Wald
– Körpergröße: Länge von etwa 25 cm
– Gewicht: Nicht gut dokumentiert, jedoch ähnlich anderen Fruchttauben, wahrscheinlich um 150 bis 200 g
– Soziales Verhalten: Meist einzelgängerisch oder paarweise
– Fortpflanzung: Monogam, baut ein einfaches Nest in Bäumen und Sträuchern, legt in der Regel ein Ei
– Haltung: Selten in Gefangenschaft gehalten, daher wenig Informationen zu Haltung in Zoos oder Aviarien vorhanden
Systematik Keays Fruchttaube ab Familie
Äußerliche Merkmale von Jobi-Fruchttaube
Der Jobi-Fruchttaube hat ein markantes Erscheinungsbild, das ihn von anderen Taubenarten unterscheidet. Sein Gefieder ist überwiegend braun mit metallischen Schattierungen, die je nach Lichtverhältnissen variieren können. Besonders auffällig ist das rote „Herz“ auf der Brust, das sich deutlich von dem restlichen Gefieder abhebt. Diese Färbung dient nicht nur der Identifikation innerhalb der Art, sondern könnte auch eine Rolle bei der Balz spielen.Zusätzlich zu ihrer auffälligen Färbung weist die Jobi-Fruchttaube eine charakteristische Kopfstruktur auf. Ihr Kopf ist relativ klein mit einer sanften Rundung und hat eine graue Färbung. Die Augen sind groß und haben eine auffällige Irisfarbe. Die Flügel sind kurz und kräftig gebaut, was es dem Vogel ermöglicht, schnelle Manöver im Flug auszuführen.
Lebensraum und Herkunft
Der Lebensraum des Jobi-Fruchttäubchens erstreckt sich über die tropischen Regenwälder Neuguineas und der umliegenden Inseln. Diese Region ist bekannt für ihre hohe Biodiversität und bietet eine Vielzahl von Nahrungsquellen für den Vogel. Der Jobi-Fruchttäube bevorzugt dichte Wälder mit reichlich Früchten, wo er sich gut verstecken kann und gleichzeitig Zugang zu Nahrung hat.Die Herkunft dieser Art ist eng mit den ökologischen Bedingungen Neuguineas verbunden. Der Verlust ihres Lebensraums durch Abholzung hat jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Populationen des Jobi-Fruchttäubchens. In vielen Regionen sind die Wälder stark dezimiert worden, was die Verbreitung dieser Taube gefährdet. Schutzmaßnahmen sind daher entscheidend für das Überleben dieser Art.
Verhalten von Jobi-Fruchttaube
Das Verhalten des Jobi-Fruchttäubchens ist stark an seine Lebensweise als Bodenbewohner angepasst. Diese Vögel sind scheu und ziehen es vor, sich am Boden aufzuhalten, wo sie nach Samen und Früchten suchen. Wenn sie gestört werden, fliehen sie oft durch schnelles Laufen oder kurze Flüge in nahegelegene Deckungen wie Sträucher oder Baumstämme.Die sozialen Strukturen dieser Taubenart sind relativ einfach; sie leben meist allein oder in Paaren. Während der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen Balzverhalten durch langsames Heben und Senken ihrer Flügel sowie durch charakteristische Rufe.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Jobi-Fruchttäubchens erfolgt typischerweise während der Regenzeit von März bis Juni. Männchen zeigen während dieser Zeit auffällige Balzrituale, um Weibchen anzulocken. Diese Rituale umfassen sowohl visuelle Displays als auch akustische Rufe.Nach der Paarung sucht das Weibchen einen geeigneten Nistplatz in dichten Vegetationen oder Baumhöhlen aus. Es wird ein einzelnes Ei gelegt, das etwa 15 bis 18 Tage lang bebrütet wird. Die Küken schlüpfen nach dieser Zeit und benötigen weitere 15 bis 16 Tage, um flugfähig zu werden.
Gefährdung
Der Jobi-Fruchttäube ist aufgrund des Verlusts seines Lebensraumes durch Abholzung sowie durch Jagd anfällig für Gefährdungen. Die Populationen nehmen in vielen Gebieten ab, was Anlass zur Sorge gibt. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um ihre Lebensräume zu erhalten und sicherzustellen, dass diese Art nicht weiter gefährdet wird.Um den Rückgang ihrer Bestände zu stoppen, sind gezielte Naturschutzmaßnahmen erforderlich. Dazu gehören die Schaffung geschützter Gebiete sowie Programme zur Aufforstung von zerstörten Lebensräumen. Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung für den Schutz dieser einzigartigen Vogelart kann ebenfalls helfen.
Quellen
https://dashboard.aseanbiodiversity.org/th/2024/08/16/gallicolumba-keayi
https://ebird.org/species/nebhea1
https://xeno-canto.org/species/gallicolumba-keayi
https://www.gbif.org/species/2495250
https://en.wikipedia.org/wiki/Negros_bleeding-heart_pigeon
https://www.edgeofexistence.org/species/negros-bleeding-heart/