Das Tier Daption capense, besser bekannt als Kapsturmvogel, ist eine Vogelart, die der Familie der Sturmvögel (Procellariidae) zugeordnet wird und damit zur Ordnung der Röhrennasen (Procellariiformes) gehört. Diese Seevögel sind vor allem für ihre Lebensweise auf hoher See bekannt, wo sie den Großteil ihres Lebens verbringen und erst zur Brutzeit an Land zurückkehren.
Der Kapsturmvogel ist auf der südlichen Hemisphäre verbreitet und bevorzugt die kühlen Gewässer zwischen dem südlichen Atlantik und dem Antarktischen Ozean. Mit seiner charakteristischen schwarz-weißen Gefiederzeichnung und den auffälligen Flecken auf den Flügeln, ist er auf dem offenen Meer leicht zu erkennen.
Die Ernährung des Kapsturmvogels besteht hauptsächlich aus Tintenfischen, Krill und kleinen Fischen, welche er oft in der Nähe von Walen findet, da er sich an dessen Jagdverhalten anpasst und die Reste ihrer Beute verzehrt. Diese Art der Nahrungssuche zeigt die bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit des Vogels und seine Rolle im Ökosystem der Meere.
Als Brutvogel kehrt der Kapsturmvogel zu felsigen Inseln und Küstenstreifen zurück, um in Kolonien zu nisten. Hierbei legt das Weibchen in der Regel nur ein Ei pro Brutzeit. Aufgrund seiner weiten Verbreitung und Anpassungsfähigkeit wird der Kapsturmvogel von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als nicht gefährdet eingestuft.
Kaptaube Fakten
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Röhrennasen (Procellariiformes)
- Familie: Sturmvögel (Procellariidae)
- Gattung: Daption
- Art: Kappensturmvogel (Daption capense)
- Verbreitung: Subantarktische Regionen, Südliche Ozeane
- Lebensraum: Offene See, Brutkolonien auf Felseninseln und Küsten
- Körpergröße: 38–42 cm
- Gewicht: 300–450 g
- Soziales Verhalten: Gesellig, bildet während der Brutzeit große Kolonien
- Fortpflanzung: Jahresbrüter, legt meist ein Ei, monogam
- Haltung: Der Kappensturmvogel wird in der Regel nicht in Gefangenschaft gehalten, da er an das Leben in der freien Wildbahn angepasst ist.
Systematik Kaptaube ab Familie
Äußerliche Merkmale von Kaptaube
Die Kaptaube ist ein mittelgroßer Seevogel mit einer Körperlänge von etwa 35 bis 40 cm und einer Flügelspannweite von 80 bis 90 cm. Ihr Gefieder ist charakteristisch gescheckt: Die Oberseite ist schwarz mit weißen Sprenkeln, während die Unterseite überwiegend weiß ist, oft mit schwarzen Rändern an den Flügeln und dem Schwanz. Diese auffällige Färbung macht die Kaptaube leicht erkennbar und verleiht ihr einen markanten Look.Das Hauptmerkmal der Kaptaube ist ihr piebald gefärbtes Gefieder, das eine einzigartige „gemalte“ Erscheinung erzeugt. Der Kopf und der Hals sind ebenfalls schwarz gefärbt, während die Brust und der Bauch weiß sind. Die Schnabelform ist typisch für Procellariidae: lang und schmal, ideal zum Fangen von Beute im Wasser. Die Beine sind kurz und befinden sich weit hinten am Körper, was den Vögeln hilft, effizient im Wasser zu schwimmen.
Lebensraum und Herkunft
Kaptauben sind vor allem in den kalten Gewässern des Südatlantiks und des Südpazifiks anzutreffen. Sie bevorzugen pelagische Lebensräume, wo sie oft in großen Kolonien nisten. Ihre Brutgebiete befinden sich auf subantarktischen Inseln wie Südgeorgien, den Balleny-Inseln sowie den Kerguelen-Inseln. Diese Regionen bieten geeignete Bedingungen für die Nistplätze der Vögel, die oft in steilen Klippen oder unter überhängenden Felsen liegen.Während der Nicht-Brutzeit können Kaptauben weite Strecken zurücklegen und wurden bis nach Angola im Norden sowie zu den Galapagos-Inseln im Westen gesichtet. Ihre Fähigkeit, große Entfernungen zu fliegen, ermöglicht es ihnen, sich an verschiedene Nahrungsquellen anzupassen. Sie sind dafür bekannt, dass sie oft Schiffe begleiten und dabei nach Abfällen oder Futter suchen, das über Bord geworfen wird.
Verhalten von Kaptaube
Kaptauben zeigen ein auffälliges Verhalten, insbesondere wenn es um ihre Nahrungsaufnahme geht. Sie sind dafür bekannt, aggressiv um Futter zu konkurrieren und können dabei auch Magenöl als Abwehrmechanismus gegen andere Vögel einsetzen. Dieses Verhalten ist besonders ausgeprägt in Gebieten mit hoher Nahrungsdichte oder wenn Schiffe in der Nähe sind.Diese Vögel sind sehr soziale Tiere und leben oft in Gruppen von mehreren Dutzend bis hin zu Hunderten von Individuen. Ihr gemeinsames Fressen führt häufig zu lautem Geschrei und lebhaften Interaktionen untereinander. Darüber hinaus sind sie geschickte Flieger und nutzen Windströmungen optimal aus, um Energie zu sparen während ihrer langen Flüge über dem offenen Meer.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung der Kaptaube erfolgt in Kolonien auf abgelegenen Inseln während der südlichen Sommermonate. In dieser Zeit legen die Weibchen ein einzelnes Ei in ein Nest aus Steinen oder Schalen ab. Beide Elternteile teilen sich die Brutpflege; das Ei wird etwa 45 Tage lang bebrütet.Nach dem Schlüpfen bleibt das Küken zunächst einige Tage im Nest unter dem Schutz seiner Eltern. Die Fütterung erfolgt durch beide Elternteile, die Nahrung in Form von vorverdautem Mageninhalt anbieten. Nach etwa 45 Tagen verlassen die Küken das Nest und beginnen selbstständig zu fressen. Diese Brutpflege ist entscheidend für das Überleben des Nachwuchses in der rauen Umgebung des offenen Meeres.
Gefährdung
Die Kaptaube wird derzeit als nicht gefährdet eingestuft. Ihre Population wird auf etwa zwei Millionen Individuen geschätzt, was darauf hindeutet, dass sie eine robuste Art ist mit stabilen Beständen. Dennoch gibt es einige potenzielle Bedrohungen für ihren Lebensraum durch Umweltveränderungen wie Klimawandel sowie durch menschliche Aktivitäten wie Fischerei.Obwohl ihre Zahlen stabil erscheinen, bleibt es wichtig, ihre Lebensräume zu schützen und sicherzustellen, dass ihre Nahrungsquellen nicht überfischt werden. Der Schutz ihrer Brutgebiete auf subantarktischen Inseln spielt eine entscheidende Rolle für den Erhalt dieser Art.
Quellen
https://www.gbif.org/species/2481545
https://ebird.org/species/cappet