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Kaptaube

Das Tier Daption capense, besser bekannt als Kapsturmvogel, ist eine Vogelart, die der Familie der Sturmvögel (Procellariidae) zugeordnet wird und damit zur Ordnung der Röhrennasen (Procellariiformes) gehört. Diese Seevögel sind vor allem für ihre Lebensweise auf hoher See bekannt, wo sie den Großteil ihres Lebens verbringen und erst zur Brutzeit an Land zurückkehren.

Der Kapsturmvogel ist auf der südlichen Hemisphäre verbreitet und bevorzugt die kühlen Gewässer zwischen dem südlichen Atlantik und dem Antarktischen Ozean. Mit seiner charakteristischen schwarz-weißen Gefiederzeichnung und den auffälligen Flecken auf den Flügeln, ist er auf dem offenen Meer leicht zu erkennen.

Die Ernährung des Kapsturmvogels besteht hauptsächlich aus Tintenfischen, Krill und kleinen Fischen, welche er oft in der Nähe von Walen findet, da er sich an dessen Jagdverhalten anpasst und die Reste ihrer Beute verzehrt. Diese Art der Nahrungssuche zeigt die bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit des Vogels und seine Rolle im Ökosystem der Meere.

Als Brutvogel kehrt der Kapsturmvogel zu felsigen Inseln und Küstenstreifen zurück, um in Kolonien zu nisten. Hierbei legt das Weibchen in der Regel nur ein Ei pro Brutzeit. Aufgrund seiner weiten Verbreitung und Anpassungsfähigkeit wird der Kapsturmvogel von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als nicht gefährdet eingestuft.

Kaptaube Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Röhrennasen (Procellariiformes)
  • Familie: Sturmvögel (Procellariidae)
  • Gattung: Daption
  • Art: Kappensturmvogel (Daption capense)
  • Verbreitung: Subantarktische Regionen, Südliche Ozeane
  • Lebensraum: Offene See, Brutkolonien auf Felseninseln und Küsten
  • Körpergröße: 38–42 cm
  • Gewicht: 300–450 g
  • Soziales Verhalten: Gesellig, bildet während der Brutzeit große Kolonien
  • Fortpflanzung: Jahresbrüter, legt meist ein Ei, monogam
  • Haltung: Der Kappensturmvogel wird in der Regel nicht in Gefangenschaft gehalten, da er an das Leben in der freien Wildbahn angepasst ist.

Systematik Kaptaube ab Familie

Kaptaube Herkunft und Lebensraum

Die Kaptaube, wissenschaftlich als Daption capense bekannt, ist ein Vogel, der primär im südlichen Ozean beheimatet ist. Ihren Namen verdankt sie dem Kap der Guten Hoffnung, wo sie im 18. Jahrhundert erstmals beschrieben wurde, doch ihr Verbreitungsgebiet umfasst eine wesentlich größere Region. Die Spezies ist zirkumpolar verbreitet und findet sich vor allem in den kühleren Gewässern südlich des 30. Breitengrades.

Als pelagische Vogelart bevorzugt die Kaptaube offene Meere und hat eine Affinität zu subantarktischen Gewässern. Ihr Lebensraum erstreckt sich von den südlichen Teilen des Atlantischen, Indischen und Pazifischen Ozeans bis hin zu den antarktischen Gewässern. Die Brutkolonien sind meist auf subantarktischen Inseln zu finden, auf denen die Kaptaube in der Lage ist, ungestört von terrestrischen Prädatoren zu nisten. Zu diesen Inseln gehören beispielsweise die Kerguelen, die Südlichen Shetlandinseln, die Südlichen Orkneyinseln, Südgeorgien und andere isolierte Landmassen rund um die Antarktis.

Die Kaptaube zeigt eine starke Bindung an das Meer und verbringt einen Großteil ihres Lebens auf offener See. Sie kehrt lediglich während der Brutzeit an Land zurück, um auf steilen Klippen und in Felsspalten zu nisten. In diesen abgelegenen und oft unwirtlichen Regionen findet sie die notwendige Ruhe und Sicherheit, um ihre Jungen aufzuziehen. Dort sind sie vor den meisten natürlichen Feinden geschützt, mit Ausnahme von großen Meeresvögeln, die gelegentlich als Prädatoren oder Nahrungskonkurrenten auftreten.

Kaptaube äußere Merkmale

Der Antipodensee-Sturmvogel, auch bekannt als Daption capense, besitzt charakteristische äußerliche Merkmale, die ihn von anderen Seevögeln unterscheiden. Der Vogel zeigt in seinem Federkleid eine auffällige schwarz-weiße Musterung. Die Oberseite ist vorwiegend dunkel gefärbt mit einem Muster aus weißen Flecken, welches an einen Sternenhimmel erinnern kann. Dieses Muster setzt sich über die Flügel fort und ist besonders während des Fluges sichtbar, wenn der Antipodensee-Sturmvogel die Flügel weit ausstreckt.

Die Unterseite ist überwiegend weiß, was einen starken Kontrast zur Oberseite bildet und bei der Bauchseite und dem Unterteil der Flügel deutlich wird. Der Kopf des Antipodensee-Sturmvogels ist ebenfalls weiß mit dunklen Augen und einem auffälligen, schwarzen Band, das sich quer über den Hinterkopf erstreckt. Der Schnabel ist robust und von mittlerer Länge, typischerweise gefärbt in einem schwarz oder dunkelgrau, und an der Spitze leicht nach unten gebogen.

Die Beine und Füße sind kräftig und hauptsächlich dunkel gefärbt, was im Kontrast zu den weißen Unterseiten des Körpers steht. In der Gesamterscheinung wirkt der Antipodensee-Sturmvogel elegant und aufgrund seines Gefiedermusters unverwechselbar.

Soziales Verhalten

Die Kaptaube ist ein sozialer Vogel, der hauptsächlich in großen Kolonien lebt und brütet. Diese Kolonien können aus Tausenden von Individuen bestehen, die oft auf subantarktischen Inseln und Küstenregionen zusammenkommen. Im Rahmen des Sozialverhaltens sind die Kaptauben dafür bekannt, dass sie gemeinschaftlich auf Nahrungssuche gehen und dabei große Schwärme bilden, die sich über das offene Meer ausbreiten können, um Krill und andere kleine Meerestiere zu jagen.

Während der Brutzeit zeigen Kaptauben ein ausgeprägtes kollektives Verhalten. Sie nisten nahe beieinander in dichten Kolonien, was vermutlich sowohl Schutz vor Prädatoren bietet als auch die Kommunikation und die Koordination der Gemeinschaft erleichtert. In diesen Kolonien findet man eine hohe Interaktion zwischen den einzelnen Tieren, die komplexes Balzverhalten, gegenseitige Brutpflege und die Verteidigung der Nester gegen Eindringlinge umfasst.

Das Brutverhalten der Kaptauben ist geprägt durch die Bildung monogamer Paare, die oft für mehrere Brutsaisons zusammenbleiben. Während dieser Zeit zeigen sie starke Bindungen und führen bestimmte Ritualien wie das gemeinsame Nickritual durch, bei dem sie ihre Köpfe in synchronisierten Bewegungen neigen.

Allerdings müssen diese Informationen über das Sozialverhalten der Kaptauben mit einer gewissen Vorsicht behandelt werden. Da ich nur auf mein Wissen bis zum Stand von 2023 zurückgreifen kann, ist es möglich, dass weitere Studien neue Einblicke in das Sozialverhalten dieser Art liefern könnten.

Paarungs- und Brutverhalten

Das Brut- und Paarungsverhalten der Kaptaube ist charakteristisch für viele Seevögel. Bei der Balz zeigen männliche Kaptauben oft Balzflüge und verfügen über spezielle Rufe, um Weibchen anzulocken. Nach der Paarbildung, die monogam sein kann – zumindest innerhalb einer Brutperiode – erfolgt die Kopulation.

Die Kaptaube brütet vorwiegend in großen Kolonien. Das Weibchen legt meistens ein einzelnes Ei, welches in einer simplen Nestmulde auf dem Boden abgelegt wird. Die Brutstätten finden sich häufig in geschützten Bereichen, um Schutz vor Prädatoren zu bieten. Sowohl das Männchen als auch das Weibchen sind bei der Brut beteiligt und wechseln sich in der Bebrütung des Eies ab, was eine enge Paarbindung signalisiert.

Die Inkubationszeit des Eies beträgt ungefähr 45 Tage, und während dieser Zeit zeigen die Kaptauben großes Engagement, um die Temperatur des Eies konstant zu halten. Die Jungen werden als Nesthocker geboren und sind zunächst auf die elterliche Fürsorge angewiesen, wobei beide Elternteile an der Fütterung der Küken beteiligt sind. Die Küken werden in der Regel mit einem energiereichen Sekret aus dem Oberen Verdauungstrakt der Eltern gefüttert, bevor sie auf Nahrung wie Krill umgestellt werden. Die Jungvögel verlassen das Nest nach einiger Zeit, aber genauere Details zur Dauer der Abhängigkeit von den Eltern variieren und sind nicht spezifiziert.

Kaptaube Gefährdung

Die Kaptaube, bekannt unter ihrem wissenschaftlichen Namen Daption capense, sieht sich diversen Bedrohungen gegenüber, die ihre Populationen beeinträchtigen können. Eine erhebliche Gefahr für die Spezies stellt die kommerzielle Fischerei dar. Als Folge des Beifangs von Langlinienfischereien kommt es häufig zum ungewollten Fang der Kaptauben, was zu einer Reduktion ihrer Bestände führt. Diese Vögel, die üblicherweise in antarktischen und subantarktischen Gewässern vorkommen, werden aufgrund ihres natürlichen Jagdverhaltens, das darin besteht, dem Kielwasser von Schiffen zu folgen, um Nahrung zu suchen, oft von den Fischereihaken verletzt oder gar getötet.

Zum Schutz der Kaptaube wurden verschiedene Maßnahmen initiiert. Internationale Abkommen wie das Abkommen zur Erhaltung der albatrossen und der großen Sturmvögel (Agreement on the Conservation of Albatrosses and Petrels, ACAP) zielen darauf ab, den Beifang durch Umstellung von Fischereipraktiken zu verringern. Maßnahmen, die sich als effektiv erwiesen haben, beinhalten das Ausbringen von Vogelscheuchen und das Unterwasser-Einsetzen von Langenleinen, um zu verhindern, dass die Kaptauben mit den Haken in Kontakt kommen.

Des Weiteren ist es von Bedeutung, sowohl das Bewusstsein für die Bedrohung dieser Spezies zu schärfen als auch die Fischereipraktiken zu überwachen und zu regulieren, um den unbeabsichtigten Fang der Kaptaube zu minimieren. Ein gemeinsames Engagement der internationalen Gemeinschaft ist unerlässlich, um die Erhaltung der Kaptaube sicherzustellen und ihre Zukunft in den Weltmeeren zu gewährleisten.