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Jabiru (Jabiru mycteria)

Der Jabiru (Jabiru mycteria) ist ein imposanter Vogel mit einer Körperlänge von bis zu 1,5 Metern und einer Flügelspannweite von bis zu 2,8 Metern. Er zählt zu den größten Vögeln Südamerikas und bewohnt vorwiegend das tropische Tiefland. Charakteristisch sind sein nackter, roter Hals und seine langen, dünnen Beine. Jabirus sind eher scheu und vermeiden menschliche Nähe, was sie jedoch nicht vor dem Aussterben bewahren konnte.

Ihr Lebensraum erstreckt sich von Mexiko bis nach Argentinien, wo sie sowohl in Feuchtgebieten als auch in offenen Wiesen und Savannen anzutreffen sind. Sie sind tagaktiv und nutzen ihre scharfen Augen und den ausgezeichneten Geruchssinn im Schnabel, um ihre Nahrung zu finden. Die Hauptnahrungsquelle der Jabirus sind Fische, Frösche sowie größere Insekten und kleine Säugetiere.

Jabirus sind monogame Vögel, die in Paaren leben und auch ihre Küken gemeinsam aufziehen. Eine Brut besteht aus einem bis drei Eiern, die rund 40 Tage lang bebrütet werden. Die Jungen sind nach etwa zwei Monaten flugfähig.

Der Lebensraum des Jabirus ist durch Landschaftsveränderungen wie Abholzung und Trockenlegung von Feuchtgebieten bedroht. In manchen Gebieten, wie zum Beispiel im Pantanal, werden Jabirus auch wegen ihres Fleisches gejagt. Aufgrund dieser Gefährdungen wird der Jabiru von der IUCN als „nicht bedroht“ geführt, jedoch in manchen Ländern als geschützt anerkannt.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Jabirus faszinierende Tiere sind, deren Lebensraum jedoch durch menschliche Eingriffe und Bejagung gefährdet ist. Es wäre daher wichtig, sich für ihren Schutz einzusetzen und ihren Lebensraum zu erhalten.

Jabiru Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Schreitvögel
  • Familie: Eigentliche Störche
  • Gattung: Jabiru
  • Art: Jabiru mycteria
  • Verbreitung: Süd- und Mittelamerika
  • Lebensraum: Feuchtgebiete, Flussufer, Savannen
  • Körperlänge: 120-150 cm
  • Gewicht: 4-8 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Leben paarweise oder in kleinen Gruppen
  • Fortpflanzung: Paarung und Brutzeit fällt in den Regenzeit, legt 2-5 Eier, beide Eltern brüten und füttern die Jungen

Systematik Jabiru ab Familie

Äußerliche Merkmale des Jabirus

Der Jabiru hat ein markantes Erscheinungsbild mit einem großen, massiven Schnabel und einem auffälligen Gefieder. Das Gefieder ist überwiegend weiß, während der Kopf und der Hals nackt sind und eine schwarze Färbung aufweisen. Am Hals befindet sich ein breiter roter Hautstreifen, der bei Erregung seine Farbe ändern kann. Diese Merkmale machen den Jabiru leicht erkennbar und unterscheiden ihn von anderen Störchen.Die Schnabelform ist besonders bemerkenswert; er ist breit und aufwärts gebogen, was es dem Vogel ermöglicht, Beute effektiv aus dem Wasser zu fangen. Die Augen sind dunkelbraun und verleihen dem Vogel einen eindrucksvollen Blick. Die Beine sind lang und schwarz gefärbt, was den Jabiru zu einem eleganten Flieger macht. Wenn er fliegt, breitet er seine großen Flügel aus, die eine Spannweite von bis zu 2,6 Metern erreichen können.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Jabirus erstreckt sich über eine Vielzahl von Feuchtgebieten in Mittel- und Südamerika. Diese Vögel bevorzugen tropische Regenwälder sowie Sümpfe und Flussufer mit reichlich Wasserressourcen. Sie sind häufig in Gebieten anzutreffen, wo es eine hohe Dichte an Fischen und anderen aquatischen Tieren gibt.Die Herkunft des Jabirus liegt in den Neotropen; sie sind in Ländern wie Brasilien, Paraguay, Argentinien sowie Teilen Zentralamerikas verbreitet. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Feuchtgebiete ermöglicht es ihnen, in unterschiedlichen Umgebungen zu gedeihen. Während der Trockenzeit können sie auch in flachen Wasserstellen gefunden werden.

Verhalten des Jabirus

Jabirus zeigen ein interessantes Sozialverhalten; sie leben oft in Gruppen oder Kolonien und können beim Fressen beobachtet werden, wie sie gemeinsam nach Beute suchen. Sie sind territorial und verteidigen ihre Nistplätze gegen andere Jabirus oder konkurrierende Arten. Ihr charakteristischer Gesang wird oft gehört, wenn sie ihre Reviere markieren oder während sozialer Interaktionen.Diese Vögel haben eine besondere Art der Nahrungssuche entwickelt: Sie waden durch flaches Wasser und verwenden ihren langen Schnabel, um Beute aufzuspüren. Sie erkennen ihre Beute mehr durch Tastsinn als durch Sehen. Wenn sie ein Tier entdecken, schließen sie ihren Schnabel schnell und werfen den Kopf zurück, um die Beute zu schlucken.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Jabirus erfolgt typischerweise zwischen Dezember und Mai. Männchen bauen Nester aus Ästen hoch in Bäumen; diese Nester können mehrere Meter im Durchmesser erreichen. Weibchen legen zwischen zwei bis fünf Eier ab, die von beiden Elternteilen bebrütet werden.Nach etwa einem Monat schlüpfen die Küken; diese sind zunächst hilflos und benötigen intensive Pflege durch ihre Eltern. Die Eltern wechseln sich beim Brüten ab und bringen Nahrung zu den Küken. Die Jungvögel bleiben etwa 110 Tage im Nest, bevor sie flügge werden; jedoch bleiben sie oft noch einige Monate bei ihren Eltern.

Gefährdung

Der Jabiru ist derzeit nicht als gefährdet eingestuft; dennoch gibt es Bedrohungen für seinen Lebensraum durch menschliche Aktivitäten wie Abholzung oder Umweltverschmutzung. Der Verlust von Feuchtgebieten hat direkte Auswirkungen auf die Populationen dieser Art.Um den Bestand des Jabirus langfristig zu sichern, sind Schutzmaßnahmen erforderlich. Dazu gehören die Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume sowie Programme zur Aufklärung über die Bedeutung dieser Art im Ökosystem.

Quellen

https://en.wikipedia.org/wiki/Jabiru

https://www.lamar.edu/arts-sciences/biology/study-abroad-belize/jungle-critters/jungle-critters-3/jabiru-stork.html

https://animaldiversity.org/accounts/Jabiru_mycteria/