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Hornisse

Die Hornisse, auch bekannt unter ihrer lateinischen Bezeichnung Vespa crabro, ist ein imposantes Insekt aus der Familie der Wespen. Sie gehört zu den größten einheimischen Wespenarten und kann eine Länge von bis zu fünf Zentimetern erreichen. Mit ihrer schwarz-gelben Färbung ähnelt sie anderen Wespenarten.

Die Hornisse besitzt im Mundwerkzeug eine spezielle Schneidevorrichtung zum Zerkleinern von Beutetieren. Sie ernähren sich zwar hauptsächlich von Nektar und Baumsäften, jagen jedoch auch andere Insekten, darunter Fliegen, Bienen und Wespen. Dieses Verhalten dient hauptsächlich der Ernährung ihrer Larven.

Hornissen leben in einem Volk mit einer Königin und einer Vielzahl von Arbeiterinnen. Sie bauen ihre Nester aus zerkautem Holz und Papiermasse, meist in Baumhöhlen oder Dachstühlen. Ein Hornissennest kann bis zu mehreren tausend Tiere beherbergen.

Anders als andere Wespenarten sind Hornissen relativ friedliche Tiere, die nur bei Bedrohung stechen. Ihr Stachel ist jedoch im Gegensatz zu anderen Wespenarten nicht so fein und kann somit beim Stechen sehr schmerzhaft sein.

Hornissen spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie als Bestäuber und natürlicher Schädlingsbekämpfer dienen. Doch viele Menschen haben Angst vor ihnen und sehen sie als gefährliche Bedrohung. Es ist wichtig zu wissen, dass Hornissen in der Regel nur stechen, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlen oder ihr Nest bedroht wird. Es ist ratsam, ihre Nester nur von Fachleuten entfernen zu lassen.

Hornisse Fakten

  • Klasse: Insekten
  • Ordnung: Hautflügler
  • Familie: Faltenwespen
  • Gattung: Hornissen
  • Art: Vespa crabro
  • Verbreitung: Europa, Asien und Nordamerika
  • Lebensraum: Wälder, Parks und Gärten
  • Körperlänge: ca. 2,5 – 3,5 cm
  • Gewicht: ca. 0,5 – 1 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: leben in kolonieartigen Verbänden mit einer Königin und mehreren Arbeiterinnen
  • Fortpflanzung: Königin legt im Frühling bis zu 300 Eier, aus denen dann Arbeiterinnen und Weibchen schlüpfen

Systematik Hornisse ab Familie

Hornisse Herkunft

Die Hornisse, wissenschaftlich bekannt als Vespa crabro, ist eine große Art der Wespen, die in Europa, Asien und Nordafrika heimisch ist. Dieses Insekt gehört zur Familie der Vespiden und ist eng verwandt mit anderen Hornissenarten wie der asiatischen Riesenhornisse und der nordamerikanischen Hornisse.

Die Hornisse bevorzugt Lebensräume mit vielen Bäumen, wie Wälder und Parks. Sie baut ihre Nester normalerweise in hohlen Baumstämmen, alten Vogelhäusern oder anderen geeigneten Hohlräumen, die sie mit Kaugummi-artiger Substanz aus Speichel, Holzfasern und Erde isoliert. Sobald das Nest fertiggestellt ist, kann es bis zu mehrere tausend Einzeltiere beherbergen, die sich um die Reproduktion, Jagd und Nahrungssuche kümmern.

Die Hornissen haben keine spezifischen Nahrungsgewohnheiten, sie jagen und fressen verschiedene Insektenarten, darunter Fliegen, Bienen und Wespen. Sie sind auch bekannt dafür, dass sie Honig produzieren, der aus dem Nektar von Blumen und baumflüssigkeit gewonnen wird.

Obwohl sie oft gefürchtet und als aggressiv betrachtet werden, sind Hornissen unglaublich nützlich in der Natur. Sie sind wichtige Räuber von Schädlingen wie Mücken und Fliegen sowie Bestäuber von Pflanzen. Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass Hornissen auch wesentlich zur Bestäubung von Obstbäumen beitragen können.

Insgesamt ist die Hornisse ein faszinierendes Insekt, das sowohl Faszination als auch Furcht hervorruft. Sie stammt aus Europa, Asien und Nordafrika und bevorzugt Lebensräume mit vielen Bäumen. Sie ist ein wichtiger Räuber von Schädlingen und Bestäubervon Pflanzen und spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Hornisse (Vespa crabro) ist eine große Wespenart, die im Durchschnitt zwischen 2,5 und 3,5 cm lang ist, wobei Weibchen in der Regel größer sind als Männchen. Die Hornisse ist schwarz und gelb gefärbt. Ihr Kopf ist schwarz mit auffälligen, großen, mandelförmigen Augen. Die Augen nehmen rund 75% ihres gesamten Kopfes ein. Zwischen den Augen befindet sich ein kleines, dreieckiges Stirnschild.

Die Fühler der Hornisse sind relativ kurz und haben eine dunkle Färbung. Die Mandibeln sind ebenfalls dunkel und sind relativ groß und kräftig ausgebildet. Der Hals der Hornisse ist dicker als der Kopf und hat eine gelb-schwarze Färbung.

Der Brustkorb der Hornisse ist massiv und hat eine kräftige gelb-schwarze Färbung. Die Flügel sind durchsichtig und haben eine braune Färbung, die an den Rändern dunkler wird. Die Vorderflügel sind größer als die Hinterflügel. Der Hinterleib der Hornisse ist ebenfalls schwarz-gelb gestreift und hat eine leicht bauchige Form. Die seitlichen Ränder des Hinterleibs sind glatt und haben keine sichtbaren Haare. Die Hornisse hat sechs Beine, die kräftig, kurz und haarlos sind. Die Beine sind schwarz, während die Tarsen und Krallen gelb gefärbt sind.

Insgesamt ist die Hornisse eine imposante Erscheinung mit ihrer massiven Gestalt und der auffälligen schwarz-gelben Färbung. Trotz ihrer Größe und ihrer kraftvollen Erscheinung ist sie jedoch in der Regel nicht aggressiv und sticht nur, wenn sie sich bedroht fühlt oder ihr Nest angegriffen wird.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Hornisse (Vespa crabro) gehört zu den Insekten und ist für ihr ausgeprägtes Rudel- und Sozialverhalten bekannt. Eine durchschnittliche Kolonie besteht aus etwa 200 bis 400 Tieren, die in einem flachen Nest aus Holz, Rinde oder anderen Materialien leben.

Im Inneren des Nestes herrscht eine strenge Hierarchie. Die Königin hat die Kontrolle über die Kolonie und ist für die Fortpflanzung verantwortlich. Die Arbeiterinnen kümmern sich um die Nahrungsbeschaffung, Nestpflege und -reparatur sowie um die Aufzucht der Larven.

Das Verhalten innerhalb des Rudels ist kooperativ und auf das Überleben der gesamten Kolonie ausgerichtet. Die Arbeiterinnen kommunizieren miteinander durch Pheromone, die ihnen helfen, Nahrung und Wasser aufzuspüren und mögliche Gefahren zu erkennen.

Die Hornissenkolonie ist auch für ihre Verteidigungsstrategien bekannt. Wenn das Nest bedroht ist, arbeiten sie zusammen, um den Eindringling abzuwehren. Dies kann durch Stachelstiche erfolgen, die bei Menschen schmerzhaft sein können. Es ist jedoch zu beachten, dass Hornissen normalerweise nur stechen, wenn sie sich bedroht fühlen.

Insgesamt kann das Rudelverhalten der Hornissen als sehr effektiv und angepasst an die Bedürfnisse der Gruppe beschrieben werden. Es dient sowohl dem Schutz als auch der Fortpflanzung und dem Überleben der Kolonie.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Hornisse (Vespa crabro) ist eine Wespenart, die in der Paarungszeit ein äußerst interessantes Verhalten zeigt. Die Weibchen locken die Männchen mit einem Pheromon an. Sobald sich ein Männchen nähert, wird es von dem Weibchen angegriffen, um seine Kraft und Agilität zu testen. Wenn das Männchen den Angriff erfolgreich abwehren kann, kommt es zur Paarung.

Die Hornissenkönigin baut ein Nest aus Papierfasern, das sich oft in Hohlräumen befindet und von einem Schutz aus Harz und Propolis umgeben ist. Hornissenköniginnen können auch in hohlen Bäumen nisten oder in der Nähe von Dachböden. Hornissenköniginnen sind sehr territorial und greifen alles an, was in ihrer Nähe ist. Wenn sie sich bedroht fühlen, setzen sie sich zur Verteidigung ein.

Die Weibchen der Hornissen haben eine sehr wichtige Aufgabe – die Brutpflege. Die Königin legt die Eier in die Zellen des Nestes und füttert die Larven, wenn sie schlüpfen, mit Insekten und anderen kleinen Beutetieren. Die Larven werden in der Zelle von einem Seidenpapier umgeben, das von den Larven selbst produziert wird. Die Hülle dient dem Schutz vor Parasiten und vor Kälte.

Wenn die Larven sich verpuppen, übernimmt die Königin wiederum die Fütterung. Die erwachsenen Hornissen schlüpfen schließlich aus ihren Puppenhüllen und verlassen das Nest, um auf die Jagd zu gehen. Das Nest der Hornissen wird im Laufe des Sommers ständig größer, da die Königin immer wieder neue Zellen hinzufügt.

Das Paarungs- und Brutverhalten der Hornisse ist von großer Bedeutung für das Überleben der Art. Die Königin ist in der Lage, ein großes Nest aufzubauen und genügend Nachkommen zu produzieren, um das Aussterben der Art zu verhindern. Durch ihre aggressiven Verteidigungsstrategien sorgt sie dafür, dass ihr Nest und ihre Brut vor Fressfeinden geschützt sind.

Hornisse Gefährdung

Die Hornisse (Vespa crabro) ist als Tierart heute gefährdet. Ein Grund für die Bedrohung sind die zunehmenden Verluste von Lebensräumen für die Hornissen. Aber auch die hohe Empfindlichkeit der Hornissen gegenüber bestimmten Pestiziden trägt dazu bei, dass sich immer weniger von ihnen in der Natur tummeln. Aus diesem Grund sind Schutzmaßnahmen für die Hornissen in vielen Ländern bereits ergriffen worden. Es gibt zum Beispiel den Hornissenfonds, der sich um den Schutz der Hornissen kümmert und auch Aktionen durchführt, um das Bewusstsein für diese Wespenart zu schärfen. Zudem werden in vielen Regionen, in denen die Hornisse lebt, Schutzprogramme durch die örtlichen Regierungen unterstützt. Die Gefährdung der Hornisse als Tierart stellt ein großes Problem dar, da diese Tiere nicht nur wichtige Bestäuber sind, sondern auch zum ökologischen Gleichgewicht beitragen und somit wichtiger Bestandteil unseres Naturhaushalts sind.