Die Hohltaube (Columba oenas) ist eine kleine Taubenart, die in weiten Teilen Europas verbreitet ist. Sie gehört zur Familie der Taubenvögel (Columbidae) und ist eng verwandt mit anderen Vertretern wie der Ringeltaube oder der Turteltaube.
Mit einer Körperlänge von etwa 30 bis 33 Zentimetern und einer Flügelspannweite von bis zu 60 Zentimetern zählt die Hohltaube zu den mittelgroßen Taubenvögeln. Ihr Gefieder ist überwiegend braun-grau gefärbt, wobei die einzelnen Individuen individuelle Unterschiede aufweisen können.
Hohltauben kommen in verschiedenen Lebensräumen vor, darunter Laub- und Mischwälder, Buschlandschaften oder auch ländliche Siedlungen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Samen und Früchten, gelegentlich auch von Insekten.
Wie viele andere Taubenarten baut auch die Hohltaube ein einfaches Nest aus Zweigen und anderen Materialien. Die Eier werden in der Regel von beiden Elternteilen bebrütet und nach einer Brutzeit von etwa 16 bis 18 Tagen schlüpfen die Jungen. Diese werden dann noch für weitere drei bis vier Wochen von den Eltern gefüttert, bevor sie flügge werden.
Aufgrund ihrer weiten Verbreitung und verhältnismäßig stabilen Population wird die Hohltaube von der IUCN als ungefährdet eingestuft. Allerdings ist ihr Lebensraum durch den Verlust von Wäldern und anderen natürlichen Habitaten bedroht. Maßnahmen zur Erhaltung ihrer Lebensräume sind deshalb wichtig, um auch in Zukunft die Existenz der Hohltaube zu sichern.
In manchen Regionen Europas ist die Hohltaube auch eine Jagdbeute und wird beispielsweise im Rahmen der Taubenjagd bejagt. Ihr Fleisch gilt als Delikatesse und wird daher auch als Wildbret verwendet. Allerdings sind in vielen Ländern Europas die Regeln für die Jagd auf Hohltauben streng, um eine Überjagung zu vermeiden.
Hohltaube Fakten
- Klasse: Vögel
- Ordnung: Taubenvögel
- Familie: Tauben
- Gattung: Columba
- Art: Hohltaube (Columba oenas)
- Verbreitung: Europa und Asien
- Lebensraum: Waldgebiete mit Laubbäumen, Parks, Gärten
- Körperlänge: 28-33 cm
- Gewicht: 200-250 g
- Soziales und Rudel-Verhalten: Leben in Paaren oder kleinen Gruppen
- Fortpflanzung: Ein- bis zweimal im Jahr brütet das Weibchen zwei weißliche Eier aus. Beide Eltern beteiligen sich an der Brut und der Aufzucht der Jungen.
Systematik Hohltaube ab Familie
Äußerliche Merkmale von Hohltauben
Die Hohltaube zeichnet sich durch ihr unauffälliges Gefieder aus, das hauptsächlich in Brauntönen gehalten ist. Diese Tarnfarbe hilft ihr, sich in ihrem natürlichen Lebensraum zu verstecken. Die Unterseite des Körpers ist heller gefärbt, während die Oberseite dunkler ist. Die Augen sind groß und dunkel, was der Hohltaube ein sanftes Aussehen verleiht. Ihr Schnabel ist kurz und kräftig, ideal zum Fressen von Samen und Früchten.Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Hohltaube ist ihr Körperbau. Sie hat einen kompakten Körper mit einem relativ kurzen Schwanz. Die Flügel sind breit und ermöglichen es ihr, schnell zu fliegen, wenn Gefahr droht. Ihre Flugbewegungen sind elegant und geschmeidig, was sie zu einem anmutigen Anblick macht. Diese Merkmale sind nicht nur für das Überleben wichtig, sondern auch für die Fortpflanzung, da sie bei Balzflügen zur Schau gestellt werden.
Lebensraum und Herkunft
Die Hohltaube bevorzugt dichte Wälder als Lebensraum. Diese Wälder bieten nicht nur Schutz vor Fressfeinden, sondern auch ausreichend Nahrungsquellen. In den tropischen Regionen sind sie häufig in Regenwäldern anzutreffen, wo sie sich von Früchten und Samen ernähren. Sie sind jedoch auch in lichten Wäldern oder Waldrändern zu finden, wo sie Nistplätze in Baumhöhlen suchen.Die geografische Verbreitung der Hohltaube erstreckt sich über Mittelamerika bis nach Südamerika. In diesen Regionen gibt es verschiedene Unterarten der Hohltaube, die sich an die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen angepasst haben. Die Art ist bekannt dafür, dass sie während der Brutzeit sehr territorial ist und Nistplätze in alten Bäumen oder Baumhöhlen bevorzugt.
Verhalten von Hohltauben
Hohltauben sind eher scheue Vögel und neigen dazu, sich in den dichten Wäldern verborgen zu halten. Sie sind meist allein oder in Paaren anzutreffen und zeigen ein ruhiges Verhalten. Ihr Gesang besteht aus sanften Tönen, die oft als melodisch beschrieben werden. Diese Geräusche dienen nicht nur der Kommunikation zwischen Partnern, sondern auch zur Abgrenzung von anderen Vögeln im Revier.In Bezug auf ihre Ernährung sind Hohltauben Allesfresser mit einer Vorliebe für pflanzliche Nahrung. Sie fressen hauptsächlich Samen, Früchte und Beeren. Die Fähigkeit zur Anpassung an verschiedene Nahrungsquellen ermöglicht es ihnen, in unterschiedlichen Lebensräumen zu überleben.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung der Hohltaube erfolgt meist einmal im Jahr. Das Weibchen legt typischerweise zwei Eier in ein Nest aus Zweigen oder Blättern ab. Beide Elternteile beteiligen sich an der Brutpflege und dem Füttern der Küken nach dem Schlüpfen. Die Brutzeit beträgt etwa 16 bis 18 Tage.Nach dem Schlüpfen bleiben die Küken einige Wochen im Nest, während sie von den Eltern gefüttert werden. Diese enge Bindung zwischen Eltern und Nachkommen ist entscheidend für das Überleben der Jungvögel in den ersten Lebenswochen.
Gefährdung
Die Hohltaube wird derzeit als nicht gefährdet eingestuft; dennoch gibt es regionale Unterschiede in den Bestandszahlen. Hauptsächlich durch Habitatverlust infolge von Abholzung und Urbanisierung sind einige Populationen rückläufig. Schutzmaßnahmen zur Erhaltung ihrer Lebensräume sind notwendig.Zusätzlich stellen invasive Arten eine Bedrohung dar, da sie um Ressourcen konkurrieren können. Es ist wichtig, die Bestände kontinuierlich zu überwachen und geeignete Maßnahmen zum Schutz dieser Vogelart zu ergreifen.
Quellen
https://www.artensteckbrief.de/?BL=20012&ID_Art=387
https://www.tierische-trends.de/vogelarten/hohltaube/
https://heimische-voegel.de/voegel/hohltaube/
https://www.lbv.de/ratgeber/naturwissen/artenportraits/detail/hohltaube/