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Hohltaube (Columba oenas)

Die Hohltaube, wissenschaftlich Columba oenas genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Tauben (Columbidae) und somit Teil der Ordnung der Taubenvögel (Columbiformes). Sie zählt innerhalb ihrer Familie zu den eher kleinen bis mittelgroßen Arten und ist in Europa, Teilen Asiens sowie Nordafrika verbreitet. Typisch für die Hohltaube ist ihre unauffällige graublaue bis bräunliche Färbung, die am Hals eine charakteristische grünlich schimmernde Bänderung aufweisen kann.

In ihrem Habitus ähnelt die Hohltaube stark den in Städten häufiger anzutreffenden Stadttauben, obgleich sie eher in ländlichen Gegenden und offenen Landschaften mit Laub- und Mischwäldern zu finden ist. Ihr Name rührt von der bevorzugten Wahl ihrer Nistplätze her, denn sie brütet vornehmlich in Baumhöhlen oder Felsspalten und meidet dabei die Nähe zum Menschen, was sie von vielen anderen Taubenarten unterscheidet.

Die Ernährung der Hohltaube besteht hauptsächlich aus Sämereien und pflanzlichen Materialien, welche sie auf dem Boden sucht. Trotz ihrer Zurückgezogenheit lässt sich ihr sanfter und melodischer Ruf vor allem in der Brutzeit von April bis Juli öfter vernehmen, wobei sie bewaldete Gebiete zur Aufzucht ihrer Jungen bevorzugt.

Populationsstudien zeigen, dass die Hohltaube in einigen Regionen aufgrund von Lebensraumverlust und anderen anthropogenen Faktoren einen Rückgang erleben könnte. Sie ist jedoch noch nicht als bedroht gelistet und wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als „Least Concern“, also als nicht gefährdet eingestuft. Somit beobachten Ornithologen weiterhin aufmerksam den Bestand und das Verhalten dieser unscheinbaren, aber ökologisch bedeutsamen Vogelart.

Hohltaube Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Taubenvögel (Columbiformes)
  • Familie: Tauben (Columbidae)
  • Gattung: Echte Tauben (Columba)
  • Art: Hohltaube (Columba oenas)
  • Verbreitung: Europa, Westasien, Nordafrika
  • Lebensraum: Offene Landschaften, Waldränder, lichte Wälder, Parklandschaften
  • Körpergröße: 32-34 cm
  • Gewicht: 250-350 Gramm
  • Soziales Verhalten: Sozial, bildet oft Paare oder kleine Gruppen
  • Fortpflanzung: Legt 2 Eier pro Gelege, Brutdauer ca. 17-19 Tage, Jungvögel flügge nach 30-35 Tagen
  • Haltung: Wird in der Regel nicht als Haustier gehalten, vorkommend in der Wildnis und zum Teil in Volieren

Systematik Hohltaube ab Familie

Hohltaube Herkunft und Lebensraum

Die Hohltaube, wissenschaftlich als Columba oenas bezeichnet, ist eine Vogelart aus der Familie der Tauben (Columbidae), welche ihren Ursprung in den temperierten Klimazonen Eurasiens hat. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Westeuropa und Nordafrika über weite Teile Asiens bis in die Mongolei und China. Als bevorzugter Lebensraum dienen den Hohltauben offene Landschaften, die von Bäumen oder Gehölzen durchsetzt sind. Besonders häufig sind sie in Laub- und Mischwäldern, Parkanlagen und Obstgärten anzutreffen. In Höhenlagen bis zu etwa 2000 Metern über dem Meeresspiegel können sie beobachtet werden, allerdings meiden sie dichte Wälder sowie vollständig baumlose Gebiete wie zum Beispiel reine Grassteppen.

Die Hohltauben sind als Höhlenbrüter bekannt und nutzen häufig alte Spechthöhlen oder natürliche Baumhöhlen zur Anlage ihrer Nistplätze. Ihre Anpassungsfähigkeit erlaubt es ihnen jedoch auch, gelegentlich in verlassenen Gebäuden oder Ruinen zu brüten. In Regionen mit menschlicher Besiedlung nutzen Hohltauben oft Nistkästen, die ihnen als Ersatz für natürliche Höhlen dienen. Trotz dieser beachtlichen Anpassungsfähigkeit an verschiedene Habitate sind die Lebensräume der Hohltaube aufgrund von Veränderungen in der Landnutzung und dem Rückgang alter Waldbestände zunehmend bedroht.

Hohltaube äußere Merkmale

Die Hohltaube (Columba oenas) ist ein Vogel aus der Familie der Tauben und weist einige distinktive Merkmale auf, die sie von ihren Verwandten unterscheidet. Mit einer Körpergröße von etwa 32 bis 34 cm und einem Gewicht von ca. 250 bis 350 g ist sie etwas kleiner als die Ringeltaube. Das Gefieder der Hohltaube ist überwiegend graublau gefärbt. Auffallend ist der metallisch grünliche bis violette Schimmer auf dem Hals und der Brust. Die Flügel zeigen dunkle Flecken, die bei geschlossenen Flügeln als einheitliches Band erscheinen, und bei ausgebreiteten Flügeln deutlich als einzelne Flecken erkennbar sind.

Der Rücken und die Flügel der Hohltaube sind durch ein dunkles Grau charakterisiert, das sich zur Schwanzspitze hin aufhellt. Der Schwanz selbst ist relativ kurz und hat eine abgerundete Form, mit einem breiten, dunklen Endband. Der Kopf der Hohltaube erscheint rundlich mit relativ kleinen, dunklen Augen, welche von einem schmalen, blassrosa Rand umgeben sind. Der Schnabel ist schmal und von einem mittleren Grauton, an der Basis heller und an der Spitze zunehmend dunkler werdend.

Die Beine und Füße der Hohltaube sind von einem rötlich-braunen bis rosafarbenen Ton. Insgesamt wirkt das Erscheinungsbild der Hohltaube matt und unauffällig, was sie in ihrem natürlichen Lebensraum unaufdringlich erscheinen lässt. Geschlechter lassen sich äußerlich nur schwer unterscheiden, da sie beide ähnliche Merkmale aufweisen.

Soziales Verhalten

Bis zu meinem aktuellen Wissensstand verfüge ich über keine spezifischen Informationen zum Sozialverhalten der Hohltaube.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Hohltaube ist ein Vogel, der sich durch ein charakteristisches Brut- und Paarungsverhalten auszeichnet. Mit Beginn der Brutsaison suchen die Männchen geeignete Bruthöhlen, die in Baumhöhlen, Felsnischen oder auch in verlassenen Gebäuden liegen können. Die Hohltaube präferiert dunkle und abgeschirmte Orte für die Anlage ihres Nestes, was ihr auch ihren Namen eingebracht hat.

Während der Werbungsphase vollführen die Männchen auffällige Balzflüge und locken durch spezielle Rufe. Das Männchen präsentiert sich der Auserwählten mit gesträubtem Gefieder und aufgeplustertem Hals, was dem Weibchen seinen guten Gesundheitszustand und seine Eignung als Partner signalisieren soll.

Sobald ein Paar sich gefunden hat, arbeiten beide Partner gemeinsam am Nestbau. Das Weibchen legt normalerweise zwei weiße Eier, die von beiden Elternteilen abwechselnd bebrütet werden. Die Brutdauer beträgt etwa 17 bis 19 Tage. Nach dem Schlüpfen füttern beide Eltern ihre Nestlinge mit einer nährstoffreichen Substanz, die als Kropfmilch bekannt ist. Die Jungvögel sind nach etwa vier Wochen flügge, bleiben jedoch oft noch einige Zeit in der Nähe des Nestes und werden dort weiterhin von ihren Eltern gefüttert.

Das Brutverhalten der Hohltaube zeigt eine hohe Anpassungsfähigkeit in Bezug auf die Wahl des Nistplatzes sowie ein enges soziales Band zwischen den Partnern während der Zuchtperiode.

Hohltaube Gefährdung

Die Hohltaube gilt in zahlreichen Regionen als eine Vogelart, deren Bestände rückläufig sind. Eine wesentliche Gefährdung für die Hohltaube ergibt sich aus der Zerstörung und dem Verlust ihrer natürlichen Lebensräume. Der fortschreitende Verlust von alten Wäldern mit geeigneten Großhöhlen, die als Brutplätze dienen, stellt eine ernstzunehmende Bedrohung dar. Durch Abholzung, landwirtschaftliche Intensivierung sowie die Umwandlung alter Laubwälder in Forstplantagen wird der verfügbare Lebensraum der Hohltaube kontinuierlich eingeschränkt.

Zum Schutz der Hohltaube werden Maßnahmen zur Erhaltung ihrer Lebensräume umgesetzt. Diese umfassen die Ausweisung von Schutzgebieten, in denen die natürliche Habitatstruktur bewahrt oder wiederhergestellt wird. In manchen Regionen werden zudem speziell angefertigte Nistkästen zur Kompensation des Mangels an natürlichen Bruthöhlen bereitgestellt. Außerdem spielen Aufklärungsarbeit und naturschutzrechtliche Regelungen eine Rolle, um die Bedrohungen für die Hohltaube zu verringern und ihren Bestand zu stabilisieren. Trotz dieser Bemühungen bleibt der Schutz der Hohltaube weiterhin eine Herausforderung für Naturschützer und die Umsetzung der Schutzmaßnahmen erfordert kontinuierliches Engagement und Überwachung.