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Haselmaus (Muscardinus avellanarius)

Die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) ist eine kleine Nagetierart, die in Europa beheimatet ist. Mit einer Körperlänge von etwa 9-13 cm und einem Gewicht von 15-35 Gramm gehört die Haselmaus zu den kleinsten europäischen Nagetieren. Ihr weiches Fell ist rötlichbraun gefärbt und an der Bauchseite deutlich heller. Auffällig sind ihre großen Augen und die runden, behaarten Ohren.

Die Haselmaus ist ein nachtaktives Tier und verbringt den Tag in einem Kugelnest, das aus Blättern und Zweigen gebaut wird. In der Nacht begibt sich das Tier auf Nahrungssuche und ernährt sich hauptsächlich von Samen und Früchten, aber auch von Insekten und anderen Kleintieren.

Die Haselmaus ist ein ausgezeichneter Kletterer und kann senkrecht an Bäumen hochlaufen. Dabei helfen ihr ihre scharfen Krallen und die beweglichen Zehen, die sich an unterschiedliche Untergründe anpassen können.

Die Fortpflanzung der Haselmaus findet von April bis September statt. Das Weibchen bringt nach einer Tragezeit von etwa drei Wochen ein bis sieben junge Mäuse zur Welt. Die Jungtiere werden von der Mutter gesäugt und nach etwa einem Monat sind sie selbstständig.

Die Haselmaus ist in Mitteleuropa weit verbreitet, kommt jedoch in manchen Regionen nur noch selten vor. Ursachen dafür sind vor allem der Verlust und die Zerstörung von Lebensräumen sowie die Intensivierung der Landwirtschaft.

Um den Bestand der Haselmaus zu schützen, sollten geeignete Lebensräume geschaffen und erhalten werden. Auch der Einsatz von Pestiziden sollte vermieden werden, um die Nahrungssituation der Tiere nicht zu verschlechtern. Durch gezielte Schutzmaßnahmen kann der Fortbestand dieser faszinierenden Nagetierart in Europa gesichert werden.

Haselmaus Fakten

  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Nagetiere
  • Familie: Bilche
  • Gattung: Muscardinus
  • Art: Haselmaus (Muscardinus avellanarius)
  • Verbreitung: Europa und Asien
  • Lebensraum: Laub- und Mischwälder, Gärten, Parks
  • Körperlänge: 6-9 cm
  • Gewicht: 15-30 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: meist Einzelgänger, können aber auch in kleinen Gruppen vorkommen
  • Fortpflanzung: Nach einer Tragezeit von ca. 3 Wochen gebärt das Weibchen bis zu 6 Junge

Systematik Haselmaus ab Familie

Äußerliche Merkmale von Haselhuhn

Das Haselhuhn ist ein relativ kleiner Vogel mit einer Körperlänge von etwa 35 bis 39 cm. Sein Gefieder ist fein gemustert und zeigt eine Kombination aus grauen Oberseiten, braunen Flügeln und kastanienbraun gefleckten weißen Unterseiten. Männchen haben einen auffälligen kurzen Kamm auf dem Kopf sowie einen weißen Rand um den schwarzen Halsbereich, während Weibchen weniger auffällig sind und keinen schwarzen Hals haben. Diese Unterschiede sind wichtig für die Identifikation der Geschlechter.In der Flugphase zeigt das Haselhuhn einen schwarz gesäumten grauen Schwanz, was zur Erkennung in seinem dichten Waldhabitat beiträgt. Die Farbgebung des Gefieders ermöglicht es dem Vogel, sich effektiv in seiner Umgebung zu tarnen, was für sein Überleben entscheidend ist. Die Lautäußerungen des Haselhuhns sind ebenfalls charakteristisch; das Männchen gibt einen hohen „ti-ti-ti“-Ruf von sich, während das Weibchen ein flüssiges „tettettettettet“ von sich gibt.

Lebensraum und Herkunft

Das Haselhuhn bewohnt vorwiegend dichte Nadel- und Mischwälder der montanen bis subalpinen Stufen. Im Sommer bevorzugt es Wälder mit reichhaltigem Unterwuchs aus Hochstauden und Beerensträuchern. Diese Strukturen bieten nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz vor Fressfeinden. Im Winter benötigt das Haselhuhn Lebensräume mit einem hohen Anteil an Erlen, Birken und anderen Laubbäumen, um ausreichend Knospen und Kätzchen zu finden.Die Verbreitung des Haselhuhns erstreckt sich über weite Teile Europas bis nach Asien. In Deutschland kommt es vor allem im Bayerischen Wald sowie in den Alpen vor. Die Bestände in diesen Regionen sind jedoch rückläufig aufgrund von Habitatverlust durch Abholzung und Fragmentierung der Wälder. Das Haselhuhn ist ein Standvogel, was bedeutet, dass es nicht wandert, sondern in seinem angestammten Gebiet bleibt.

Verhalten von Haselhuhn

Das Verhalten des Haselhuhns ist geprägt von seiner Schüchternheit und seiner Anpassungsfähigkeit an das Leben im Wald. Diese Vögel sind vorwiegend tagaktiv und verbringen die meiste Zeit am Boden, wo sie nach Nahrung suchen. Während der Brutzeit zeigen Männchen ein ausgeprägtes Territorialverhalten; sie markieren ihre Reviere durch Rufe und durch auffällige Balzrituale.In den Wintermonaten können Haselhühner gelegentlich in kleinen Gruppen beobachtet werden, während sie nach Nahrung suchen. Ihre Fähigkeit zur Tarnung ermöglicht es ihnen jedoch oft, unentdeckt zu bleiben. Das Haselhuhn hat spezielle Nahrungsbedürfnisse und muss sicherstellen, dass ausreichend Futterquellen in seinem Lebensraum vorhanden sind.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Haselhuhns erfolgt typischerweise zwischen Mitte März und Anfang August. Die Weibchen wählen geschützte Stellen am Boden für ihre Nester aus, wo sie 3 bis 6 Eier legen können. Nach dem Legen brütet das Weibchen allein über die Eier und kümmert sich um die Küken nach dem Schlüpfen.Die Aufzucht der Küken erfolgt ebenfalls ausschließlich durch das Weibchen. Diese Strategie erhöht die Überlebenschancen der Nachkommen in einem potenziell gefährlichen Umfeld voller Fressfeinde. Die Küken sind bei ihrer Geburt nidifug (d.h., sie können kurz nach dem Schlüpfen selbstständig laufen), was ihnen hilft, schnell Schutz zu finden.

Gefährdung

Das Haselhuhn ist als stark gefährdet eingestuft, insbesondere in Deutschland. Die Hauptbedrohungen für diese Art sind Habitatverlust durch Abholzung sowie Fragmentierung ihrer Lebensräume. Diese Veränderungen führen dazu, dass die Vögel weniger geeignete Nahrungsquellen finden können und ihre Fortpflanzungsgebiete eingeschränkt werden.Zusätzlich kann menschliche Störung durch Freizeitaktivitäten in Wäldern zu einem Rückgang der Bestände führen. Der Schutz geeigneter Lebensräume sowie die Förderung einer naturnahen Waldwirtschaft sind entscheidend für den Erhalt dieser Art. Es gibt Bestrebungen zur Wiederherstellung von Lebensräumen sowie zur Schaffung von Schutzgebieten für das Haselhuhn.

Quellen

https://en.wikipedia.org/wiki/Hazel_Hen

https://link.springer.com/article/10.1007/s10336-017-1484-1

https://www.lfu.bayern.de/natur/sap/arteninformationen/steckbrief/zeige?stbname=Tetrastes+bonasia