Der Amazilia violiceps, besser bekannt als Violettgekrönter Kolibri, ist eine prächtige Vogelart, die hauptsächlich in den tropischen Regionen Mittel- und Nordamerikas beheimatet ist. Sie gehört zur Familie der Trochilidae, welche weithin als Kolibris bekannt sind. Diese Gruppe enthält über 300 Arten, die alle durch ihre außergewöhnliche Fähigkeit bekannt sind, im Flug auf der Stelle schweben zu können, um Nektar aus Blüten zu sammeln.
Äußerlich zeichnet sich der Violettgekrönte Kolibri durch sein strahlendes Erscheinungsbild aus. Wie der Name schon andeutet, trägt dieser Kolibri einen violetten „Kronen“ auf dem Kopf, während der Rest seines Körpers von grünen und rostigen Farben dominiert wird. Er gehört somit zweifellos zu den farbenprächtigsten Vertretern dieser Vogelgruppe.
Der Violettgekrönte Kolibri hat eine Vorliebe für relativ trockene Lebensräume. Typischerweise bewohnt er halbtrockene Wälder und buschige Areale, dabei ist er oft in der Nähe von Wasserquellen zu finden. Doch auch Gärten und urbane Gebiete zählen zu seinen bevorzugten Lebensräumen, solange dort nektarreiche Blüten zur Verfügung stehen.
Die Biologie und das Verhalten des Violettgekrönten Kolibris sind intensiv erforscht. Diese Vögel sind hauptsächlich Einzelgänger und verbringen den Großteil ihrer Zeit mit Futtersuche und Revierverteidigung. Ihre ausgeprägte territorialbehauptung wird oft in dynamischen Luftkämpfen und beeindruckenden Flugmanövern sichtbar. Immer wieder erweist sich die märchenhaft aussehende und doch so robuste Welt dieser kleinen Flugakrobaten als beeindruckendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und Vielfalt der Natur.
Grünschwanz-Mangokolibri Fakten
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
- Familie: Kolibris (Trochilidae)
- Gattung: Amazilia
- Art: Veilchenkopfamazilie (Amazilia violiceps)
- Verbreitung: Südwestliche USA bis Mittelamerika
- Lebensraum: Trockene Wälder, Schluchten, Flussläufe, offenere Buschlandschaften
- Körpergröße: Ungefähr 9 bis 10 cm
- Gewicht: 4 bis 5 g
- Soziales Verhalten: Territorial, einzelgängerisch außer in der Brutzeit
- Fortpflanzung: Eine Brut pro Jahr, legt 2 Eier, Brutdauer circa 15 bis 16 Tage, Jungen werden ungefähr 20 Tage gefüttert
- Haltung: Nicht üblich und schwierig; Veilchenkopfamazilien sind Wildvögel und für die Haltung in Gefangenschaft nicht geeignet
Systematik Grünschwanz-Mangokolibri ab Familie
Äußerliche Merkmale von Grünschwanz-Mangokolibri
Der Grünschwanz-Mangokolibri zeigt eine Vielzahl auffälliger äußerlicher Merkmale. Die Oberseite des Körpers ist in einem schimmernden Grün gehalten, während die Unterseite meist heller gefärbt ist. Der Kopf des Männchens hat oft einen bläulichen oder violetten Farbton, der sich je nach Lichtverhältnissen verändert. Der Schnabel ist lang und gerade, was dem Vogel ermöglicht, effizient Nektar aus Blüten zu saugen.Die Flügel sind schmal und stark, was dem Grünschwanz-Mangokolibri eine hohe Manövrierfähigkeit verleiht. Der Schwanz ist tief gegabelt und trägt zur Stabilität beim Fliegen bei. Männchen zeigen oft intensivere Farben als Weibchen, was ihnen hilft, während der Fortpflanzungszeit Partner anzuziehen. Diese Unterschiede in der Färbung zwischen den Geschlechtern sind wichtig für die Fortpflanzung und das Territorialverhalten.
Lebensraum und Herkunft
Der Lebensraum des Grünschwanz-Mangokolibris umfasst tropische Wälder sowie Gärten und offene Landschaften in Mittelamerika. Diese Vögel sind häufig in Höhenlagen zwischen 500 und 1.500 Metern über dem Meeresspiegel anzutreffen, wo sie eine Vielzahl von Nektarquellen finden können. Ihr Lebensraum bietet nicht nur reichlich Nektar, sondern auch Schutz vor Fressfeinden.Die Herkunft dieser Art ist eng mit den tropischen Klimazonen verbunden. Diese Vögel benötigen ein warmes Klima mit ausreichend Nahrungsangebot durch Blütennektar sowie Insekten für die Aufzucht ihrer Küken. Während der Regenzeit blühen viele Pflanzenarten reichlich, was diese Zeit für die Fortpflanzung besonders günstig macht.
Verhalten von Grünschwanz-Mangokolibri
Das Verhalten des Grünschwanz-Mangokolibris ist geprägt von Aktivität und Territorialität. Diese Vögel sind äußerst agil und können in der Luft stehen bleiben oder rückwärts fliegen – Fähigkeiten, die ihnen helfen, sich im dichten Blätterdach zu bewegen und Nektar aus Blüten zu extrahieren. Männchen sind besonders territorial während der Fortpflanzungszeit; sie verteidigen ihr Revier energisch gegen andere Männchen.Die Kommunikation erfolgt durch verschiedene Gesänge sowie durch akrobatische Flugmanöver während der Balzzeit. Diese Manöver können sowohl schnelle Flüge als auch langsame Schwünge umfassen, wobei sie ihre leuchtenden Farben zur Schau stellen. Das Sozialverhalten dieser Vögel zeigt sich auch in ihrem Zusammenspiel mit anderen Arten bei der Nahrungsaufnahme.
Paarung und Brut
Die Paarung des Grünschwanz-Mangokolibris erfolgt typischerweise im Frühling oder zu Beginn der Regenzeit. Nach einer kurzen Balzphase wählt das Weibchen einen Partner aus. Das Weibchen übernimmt die Verantwortung für den Nestbau; das Nest wird meist auf einer horizontalen Baumäste platziert und besteht aus pflanzlichen Materialien wie Samenhaaren und Flechten.Die Brutzeit beträgt zwischen 14 und 19 Tagen. Während dieser Zeit bleibt das Weibchen im Nest und brütet die Eier aus; das Männchen sorgt für Nahrung. Nach dem Schlüpfen kümmern sich beide Elternteile um die Küken, die nach etwa drei Wochen flügge werden. In dieser Zeit sind die Küken auf eine proteinreiche Ernährung angewiesen, die durch Insekten bereitgestellt wird.
Gefährdung
Der Grünschwanz-Mangokolibri gilt derzeit als nicht gefährdet; dennoch gibt es einige Bedrohungen für seinen Lebensraum. Die Abholzung tropischer Wälder zur Landwirtschaft oder Urbanisierung hat negative Auswirkungen auf viele Vogelarten in dieser Region. Zudem kann der Klimawandel langfristige Veränderungen im Lebensraum dieser Kolibris verursachen.Die Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume ist entscheidend für das Überleben dieser Art. Schutzmaßnahmen sollten darauf abzielen, sowohl die Biodiversität als auch spezifische Lebensräume zu bewahren. Initiativen zur Aufforstung könnten dazu beitragen, verlorene Lebensräume wiederherzustellen und somit den Fortbestand des Grünschwanz-Mangokolibris zu sichern.
Quellen
https://animalia.bio/de/green-tailed-hummingbird
https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCnschwanz-Mangokolibri
https://www.audubon.org/field-guide/bird/green-tailed-hummingbird