Logo

Grüner Baumpython

Der Grüne Baumpython, ein faszinierendes Reptil aus den Regenwäldern Neuguineas, einigen Inseln Indonesiens und Nordostaustraliens, ist bekannt für seine auffallend leuchtend grüne Färbung und sein einzigartiges Verhalten, sich spiralig um Äste zu wickeln. Sein wissenschaftlicher Name – Morelia viridis – verortet ihn in der Familie der Pythons (Pythonidae), eine Gruppe von Schlangen, die für ihre nicht-giftige und würgende Art des Beutefangs charakteristisch sind. Der Grüne Baumpython wird der Unterordnung der Schlangen (Serpentes) zugeordnet und gehört somit zur Klasse der Reptilien (Reptilia).

Dieses bemerkenswerte Tier erlangt nicht nur durch seine leuchtende Farbe, sondern auch durch sein ruhiges und bedächtiges Wesen eine gewisse Berühmtheit. Der typische Lebensraum dieser Art sind baumreiche Gebiete, wo er sich dank seines hervorragenden Camouflage-Vermögens und seiner baumkletternden Lebensweise gut an seine Umgebung anpassen kann. Der Grüne Baumpython ist ein nachtaktives Tier und verbringt den Tag meist regungslos hängend in der Vegetation.

Mit einer durchschnittlichen Länge von 150 bis 180 Zentimetern erreicht der Grüne Baumpython eine beachtliche Größe, wobei einige Exemplare unter optimalen Bedingungen sogar Längen von über zwei Metern erzielen können. Die Jungtiere unterscheiden sich farblich stark von den ausgewachsenen Pythons, denn sie schlüpfen gelb, rot oder orange und wechseln ihre Farbe erst nach etwa einem Jahr in das charakteristische Grün.

Neben der erstaunlichen Farbanpassung zeigt dieses Tier auch ein interessantes Fortpflanzungsverhalten. Die Weibchen dieser Art sind bekannt dafür, ihre Eier nach der Ablage zu umschlingen und durch Muskelzittern Wärme zu produzieren, um die Bruttemperatur konstant zu halten. Dieses Brutpflegeverhalten ist bei Pythons besonders ausgeprägt und stellt sicher, dass die nächste Generation der Grünen Baumpythons optimal auf ihr Leben in den Baumkronen der tropischen Regenwälder vorbereitet ist.

Grüner Baumpython Fakten

  • Klasse: Reptilia (Reptilien)
  • Ordnung: Squamata (Schuppenkriechtiere)
  • Familie: Pythonidae (Pythons)
  • Gattung: Morelia
  • Art: Morelia viridis (Grüner Baumpython)
  • Verbreitung: Nordaustralien, Indonesien, Papua-Neuguinea
  • Lebensraum: Tropische Regenwälder
  • Körpergröße: 1,5 bis 2,2 Meter
  • Gewicht: 1,2 bis 1,6 Kilogramm
  • Soziales Verhalten: Einzelgänger
  • Fortpflanzung: Ovipar (eierlegend); durchschnittlich 10-25 Eier pro Gelege
  • Haltung: Bedarf spezieller Bedingungen wie hohe Luftfeuchtigkeit und Temperatur; Terrarium muss ausbruchsicher und entsprechend der Größe der Schlange ausgestattet werden

Systematik Grüner Baumpython ab Familie

Grüner Baumpython Herkunft und Lebensraum

Der Grüne Baumpython, wissenschaftlich als Morelia viridis bezeichnet, ist eine Schlangenart aus der Familie der Pythons (Pythonidae), deren ursprüngliche Heimat in den tropischen Regenwäldern des östlichen Indonesiens, sowie in Teilen Australiens und Papua-Neuguineas liegt. Diese spezifische Region zeichnet sich durch ein feuchtwarmes Klima aus, welches ideale Lebensbedingungen für die grünen Baumpythons bietet. Der natürliche Lebensraum erstreckt sich von den Tieflandregenwäldern bis hin zu Bergregenwäldern in Höhenlagen von bis zu 2000 Metern. In diesem Biotop bewohnen die Pythons vorrangig Bäume, in denen sie aufgrund ihrer Farbgebung und ihrer baumlebenden Lebensweise eine hervorragende Tarnung finden. Die Morelia viridis bevorzugt dichte Laubverdeckung und hält sich häufig in der Nähe von Wasserläufen auf. Der Struktur ihrer Habitatansprüche entsprechend, beschränkt sich ihre Verbreitung auf Gebiete, die ausreichend dicht bewaldet sind. Als Folge dessen ist ihr Vorkommen fragmentiert und auf bestimmte Waldgebiete begrenzt, die ihren spezifischen Anforderungen genügen.

Grüner Baumpython äußere Merkmale

Der Grüne Baumpython ist eine Schlangenart, deren äußeres Erscheinungsbild durch markante Merkmale und eine prägnante Farbgebung gekennzeichnet ist. Das wohl auffälligste Merkmal des Grünen Baumpythons ist sein intensives, gleichmäßiges Grün, das in verschiedenen Schattierungen auftritt und sich optimal in seine natürliche Umgebung, das Laubwerk der Bäume, einfügt. Der Körper dieser Schlangenart ist langgestreckt und muskulös, und ihre Haut weist eine glatte Oberfläche auf, die mit vielen kleinen Schuppen bedeckt ist.

Männliche und weibliche Tiere können eine Körperlänge von bis zu 200 Zentimetern erreichen, wobei die Weibchen tendenziell etwas größer sind als die Männchen. Der Grüne Baumpython besitzt zudem einen relativ kurzen, aber kräftigen Schwanz, der ihm ermöglicht, sich geschickt in den Ästen zu halten und zu bewegen.

Auffallend ist der schmale und deutlich vom Körper abgesetzte Kopf, der bei genauerer Betrachtung zwei große, nach vorne gerichtete Augen mit vertikalen Pupillen aufweist. Diese spezielle Anpassung ist ein Indiz für die nächtliche Lebensweise des Grünen Baumpythons. Die Nasenlöcher sind prominent und fast auf der Höhe der Augen angesiedelt, was dem Kopf ein stereotypisches ‚Schlangengesicht‘ verleiht. Die Farbgebung des Kopfes harmoniert mit dem Rest des Körpers; manchmal werden die Tiere jedoch mit einem leichten Blaustich oder gelblichen bis weißen Bauchzeichnungen vorgefunden. Der Grüne Baumpython besitzt zudem sogenannte Thermorezeptorengruben zwischen den Labialschuppen, die ihm helfen, Wärme zu detektieren.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat leider keine Informationen zum Sozialverhalten des Grünen Baumpythons ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Grüne Baumpython zeichnet sich durch ein charakteristisches Brut- und Paarungsverhalten aus. Mit Beginn der Paarungszeit senden Weibchen spezifische Pheromone aus, um paarungsbereite Männchen anzulocken. Die Paarung findet in der Regel in den Bäumen statt, wobei die Männchen mit verschiedenen Ritualen um die Aufmerksamkeit der Weibchen werben.

Nach der erfolgreichen Paarung legt das Weibchen mehrere Wochen später eine vergleichsweise kleine Anzahl von Eiern — zwischen 10 und 25 Stück. Um die optimale Inkubationstemperatur zu gewährleisten, wenden die Weibchen eine besondere Brutpflege an, indem sie sich um die Eier spiralförmig winden und eine konstante Temperatur durch Muskelzittern, auch als Brutfleckwärme bekannt, aufrechterhalten.

Diese Form der Brutpflege zeugt von einer beachtlichen Investition in den Nachwuchs, da das Weibchen während dieser Zeit kaum Nahrung zu sich nimmt. Die Inkubationszeit beträgt etwa 50 Tage. Nach dem Schlüpfen sind die Jungschlangen zunächst auf sich allein gestellt, da der Grüne Baumpython keine weitere Fürsorge für den Nachwuchs zeigt.

Grüner Baumpython Gefährdung

Der Grüne Baumpython ist eine Art, deren Lebensraum sich auf die tropischen Regenwälder Neuguineas, einiger Inseln Indonesiens sowie des Nordostens Australiens erstreckt. Eine wesentliche Bedrohung für diese Spezies stellt der Verlust und die Fragmentierung ihres natürlichen Lebensraums dar. Dieser wird vorrangig durch menschliche Aktivitäten wie Abholzung für landwirtschaftliche Zwecke, Holzeinschlag und die Expansion von Siedlungsgebieten verursacht. Die Zerstörung und Verringerung der Waldflächen führen zu einer direkten Verminderung des verfügbaren Lebensraums für den Grünen Baumpython und beeinträchtigen somit dessen Überlebensfähigkeit.

Um den Schutz des Grünen Baumpythons zu gewährleisten, sind Maßnahmen wie die Ausweisung und Einrichtung von geschützten Gebieten wesentlich. Solche Schutzräume bieten Rückzugsorte, in denen die Tiere ungestört von menschlichen Einflüssen leben und sich vermehren können. Zudem spielen internationale Regelungen eine Rolle, so ist der Grüne Baumpython im Anhang II des Washingtoner Artenschutzübereinkommens gelistet, was den Handel mit diesen Tieren reguliert und überwacht. Innerhalb der jeweiligen Länder sind ebenfalls gesetzliche Bestimmungen zu treffen, die den Lebensraum der Tiere schützen und die Durchsetzung von Schutzmaßnahmen sicherstellen. Conservation-Programme, die Forschung und Aufklärung fördern, sind ebenso von Bedeutung, um ein nachhaltiges Überleben des Grünen Baumpythons zu sichern.