Logo

Großer Sturmtaucher

Der Große Sturmtaucher ist ein Meeressäuger, der zur Familie der Sturmvögel gehört. Mit einer Körperlänge von bis zu 60 cm und einer Flügelspannweite von bis zu 150 cm gehört er zu den größten Vertretern seiner Familie. Sein Gefieder ist überwiegend schwarz und weiß gefärbt, wobei die Unterseite des Vogels meist heller ist als die Oberseite. Der Schnabel des Großen Sturmtauchers ist kräftig, gebogen und für den Fang von Fischen und Tintenfischen ausgelegt.

Die Art ist auf den südlichen Ozeanen weit verbreitet und kommt in verschiedenen Regionen der Welt vor. Im Sommer zieht der Vogel zur Brutzeit in die nördlichen Regionen der Ozeane, um anschließend im Herbst wieder in den südlichen Regionen zu überwintern. Während des Sommers nisten sie in Kolonien auf mehreren Inseln und Brutplätzen. Die Weibchen legen ein einziges Ei und brüten es etwa 7-8 Wochen lang aus.

Große Sturmtaucher sind geschickte Segler und nutzen die wechselnden Windrichtungen und -geschwindigkeiten, um sich schnell von einem Ort zum anderen zu bewegen. Sie sind auch hervorragende Taucher und können in Wassertiefen von bis zu 30 Metern fischen.

Leider ist der Bestand des Großen Sturmtauchers aufgrund menschlicher Aktivitäten, wie Überfischung und Meeresverschmutzung, stark gefährdet. Zudem sind Habitatverlust und gestörte Brutkolonien große Probleme für diese Art. Daher wurde der Große Sturmtaucher von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) auf die Rote Liste der gefährdeten Arten gesetzt. Schutzmaßnahmen, wie die Einrichtung von Schutzgebieten und die Kontrolle der Fischerei, sind dringend erforderlich, um das Überleben dieser schönen und majestätischen Vögel zu gewährleisten.

Großer Sturmtaucher Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Röhrennasen
  • Familie: Sturmvögel
  • Gattung: Puffinus
  • Art: Großer Sturmtaucher (Puffinus gravis)
  • Verbreitung: Nordatlantik, Nordsee, Biskaya, Skagerrak
  • Lebensraum: Ozeane, Küstengewässer
  • Körperlänge: etwa 50-55 cm
  • Gewicht: bis zu 1,3 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: leben meist paarweise oder in kleinen Gruppen
  • Fortpflanzung: legen ein Ei, Brutzeit beträgt ca. 50 Tage

Systematik Großer Sturmtaucher ab Familie

Großer Sturmtaucher Herkunft

Der Große Sturmtaucher (Puffinus gravis) ist ein Meeresvogel und gehört zur Familie der Sturmvögel. Diese Art ist in Nordatlantik und Mittelmeer beheimatet.

Die Brutgebiete des Großen Sturmtauchers befinden sich auf einer Reihe von Inseln und Klippen, die entlang der Küste von Europa, Nordafrika und dem Mittelmeer verstreut sind. Diese Vögel sind pelagische Arten, die ihren Lebenszyklus auf dem offenen Meer verbringen und nur zur Brutzeit an Land kommen. Die Brutkolonien dieser Vögel befinden sich oft in schwer zugänglichen Gebieten wie steilen Klippen und Felsen, wo sie sich vor Feinden wie Räubern und Raubvögeln schützen können.

Das Nahrungsangebot dieser Vögel besteht aus Fischen, Krustentieren und anderen Meereslebewesen, die sie von der Oberfläche des Meeres jagen oder indem sie in die Tiefe tauchen. Sie sind auch bekannt dafür, dass sie große Entfernungen zurücklegen, um an Nahrung zu gelangen und somit sind sie oft auf Wanderungen auf hohe See anzutreffen.

Die Migration des Großen Sturmtauchers findet in den Wintermonaten statt, wenn sie in wärmere Gewässer ziehen. Oft ziehen sie in großen Gruppen, und man kann sie während dieser Zeit häufig in der Nähe von Schiffen und Booten beobachten, da sie diese oft als feste Landmarke nutzen.

Insgesamt ist der Lebensraum des Großen Sturmtauchers auf den offenen Ozean und seine Brutkolonien an den Küsten Europas und Nordafrikas beschränkt. Der beständige Wind und die abgelegenen Brutplätze sind ein wichtiger Teil des Ökosystems und tragen zu einem gesunden Gleichgewicht bei.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Große Sturmtaucher ist ein großer Seevogel der Familie der Sturmvögel. Er kann eine Länge von 43-53 cm und eine Flügelspannweite von 110-120 cm erreichen. Sein Gewicht kann bis zu 1,2 kg betragen.

Das Federkleid des Großen Sturmtauchers ist größtenteils dunkel, grau-braun bis schwarzbraun gefärbt. Die Unterseite des Körpers ist glatt hellgrau. Der Kopf ist etwas heller als der Körper und hat eine ebenfalls graubraune Färbung. Die Augen sind von anthrazitfarbenen Federn umgeben, was ihnen einen auffälligen Kontrast verleiht. Die Schnabelspitze ist blassgelb, während der untere Teil des Schnabels schwarz ist. Der Schnabel ist kräftig und hat eine leicht gekrümmte Spitze.

Die Flügel des Großen Sturmtauchers sind spitz und lang. Sie sind dunkelbraun bis schwarz und haben einen leicht gewellten Rand. Die Schwanzfedern des Sturmtauchers sind ebenfalls dunkelbraun bis schwarz und haben eine keilförmige Spitze. Der Große Sturmtaucher hat zudem kurze, kräftige Beine und große, webartige Füße, die ihm beim Schwimmen und Tauchen im Wasser helfen.

Insgesamt hat der Große Sturmtaucher ein kräftiges und robustes Aussehen. Das dunkle Federkleid und der kräftige Schnabel sind typisch für Sturmvögel, die oft unter rauen Wetterbedingungen auf hoher See unterwegs sind. Die auffälligen Augen und die spitz zulaufenden Flügel sind weitere Merkmale, die diesen Vogel unverwechselbar machen.

Sozial- und Rudelverhalten

Der Große Sturmtaucher gilt als eine Art, die ein ausgeprägtes Rudel- und Sozialverhalten aufweist. Diese Vogelart lebt meistens in Kolonien, die aus mehreren tausend Individuen bestehen können. Bei der Wahl der Nistplätze bevorzugen sie felsige Küstenabschnitte und brüten bevorzugt in Erdhöhlen. Während der Brutzeit bilden sie Paare und verteidigen ihre Brutplätze gegen Eindringlinge.

Während der gesamten Saison halten die Sturmtaucher engen Kontakt zu ihren Artgenossen. Sie sind sehr laute Vögel, die oft laute Rufe ausstoßen, um wie andere Meeresvögel zu kommunizieren. Auch wenn sie in ihrer Brutkolonie genügend Platz haben, werden sie immer eng zusammen kommen und sich gegenseitig pflegen und putzen. Sie zeigen ein sehr ausgeprägtes gegenseitiges Interesse und helfen sich gemeinsam bei der Aufzucht ihrer Jungen.

Ein weiterer Aspekt des Sozialverhaltens bei Sturmtauchern ist ihr gemeinsam ausgeübtes Fressverhalten. Sie jagen als Gruppe, indem sie in die Wasseroberfläche springen und Fische fangen. Wenn ein Individuum Erfolg hat, kehrt es zurück zum Rudel und teilt seine Beute gerecht auf. Die Sturmtaucher verdienen ihr Überleben durch das Zusammenspiel im Rudel und am Meer.

In der Regel bleiben die Sturmtaucher ihr ganzes Leben lang in ihrer Kolonie. Sie sind sehr territorial und wiederholen jedes Jahr ihre Brutmuster und -plätze. Sie wissen, dass sie einander vertrauen können und dass jeder Sturmtaucher seine Rolle im Rudel zu spielen hat.

Insgesamt sind Große Sturmtaucher gesellige und sozial lebende Tiere mit einem ausgeprägten Überlebensinstinkt. Ihr Zusammenhalt im Rudel ist ein wichtiger Teil ihrer Art und ermöglicht ihnen, erfolgreich in rauer See und auf felsigen Küstenabschnitten zu überleben.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Große Sturmtaucher ist ein Meeresvogel, der für sein Paarungsverhalten und seine Brutpflege bekannt ist. Diese Vögel paaren sich fürs Leben und kehren jedes Jahr zum gleichen Brutplatz zurück.

Die Paarung beginnt mit dem Lockruf des Männchens, das hoch in die Luft fliegt und dann im Sturzflug hinunterfällt. Wenn das Weibchen antwortet, beginnen sie mit der Paarung auf dem Boden. Nach dem Akt legt das Weibchen ein Ei in eine flache Vertiefung im Boden oder in ein selbst gebautes Nest aus Pflanzenmaterialien.

Die Brutzeit dauert etwa 50-60 Tage, wobei beide Elternwechsel sich um das Ei und den heranwachsenden Jungvogel kümmern. Die Eltern wechseln sich beim Brüten ab und tauschen sich in regelmäßigen Abständen ab, um Nahrung zu suchen.

Sobald das Ei schlüpft, beginnt die Brutpflege. Die Eltern wechseln sich weiterhin bei der Betreuung des Küken ab und füttern es mit einer Mischung aus Fischöl und -fleisch. Während der Fütterung wird das Küken von den Eltern vor der Sonne und den Elementen geschützt.

Wenn das Küken groß genug ist, wird es sein Nest verlassen und zum Meer hinunterklettern, um zu schwimmen und selbst Nahrung zu suchen. Nach einigen Wochen kehrt das ausgewachsene Küken dann zum Brutplatz zurück, um sich mit anderen jungen Sturmtauchern zu paaren und so den Fortbestand ihrer Art zu sichern.

Insgesamt ist das Paarungsverhalten und die Brutpflege der Großen Sturmtaucher ein wunderbares Beispiel für die engagierte und sorgfältige Vogelbrut- und Elternschaft.

Großer Sturmtaucher Gefährdung

Der Große Sturmtaucher (Puffinus gravis) gehört leider zu den gefährdeten Tierarten. Die Hauptgefährdung liegt in erster Linie im Lebensraum des Vogels. Zahlreiche Inseln, auf denen der Große Sturmtaucher brütet, sind durch menschliche Aktivitäten bedroht. Der Klimawandel spielt bei der Gefährdung ebenfalls eine große Rolle.

Durch die zunehmend höheren Meerestemperaturen ändert sich die Nahrungsgrundlage der Vögel, da Fische und andere Meerestiere sich anders verhalten und sich an andere Orte bewegen müssen. Dies hat zur Folge, dass die Vögel weniger Nahrung finden und somit ihre Überlebenschancen sinken.

Die Überfischung der Meere trägt auch dazu bei, dass die Nahrung der Großen Sturmtaucher knapper wird. Viele der Beutearten sind bereits stark dezimiert und können den Bedarf dieser Vögel nicht mehr decken.

Dazu kommt, dass sich viele Inseln auf denen diese Tierart brütet, durch menschliche Aktivitäten verändern und zerstört werden. Freilegungen, Bebauungen oder Erosionen sind hier die größten Probleme. Zudem führt auch das Fischen in unmittelbarer Nähe der Brutplätze zu einer Störung der Vögel und deren Brut.

Das Aussterben des Großen Sturmtauchers wäre ein erheblicher Verlust für das Ökosystem. Es ist wichtig, Maßnahmen zum Schutz der Art und deren Lebensraum durchzuführen, um sie langfristig zu erhalten.