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Graufuchs (Urocyon cinereoargenteus)

Der Graufuchs (Urocyon cinereoargenteus) ist ein mittelgroßer, tagaktiver Fuchs, der in Nordamerika heimisch ist. Der englische Name „Gray Fox“ ist auf das charakteristische graue Fell zurückzuführen, das an den Seiten und am Rücken braun gefärbt ist. Der Graufuchs hat eine lange, buschige Schwanz, der dunkel an der Spitze ist. Er ist in der Tat der einzige nordamerikanische Fuchs, der in der Lage ist, seinen Schwanz um einen Baum zu wickeln, um sich vor Fressfeinden zu schützen.

Graufüchse leben meist in bewaldeten Gebieten, sowohl in Laub- als auch in Nadelwäldern, jedoch auch in Wüsten- und Gebirgsregionen. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Kanada bis nach Südamerika. Graufüchse sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Beutetieren wie Nagetieren, kleinen Säugern, Reptilien, Insekten und Vögeln. Sie sind auch in der Lage, sich von Früchten und Beeren zu ernähren.

Graufüchse haben in der Wildnis viele Feinde, einschließlich Raubvögeln, Kojoten, Bobcats und Pumas. Ihre natürlichen Schutzmechanismen umfassen schnelle Bewegungsabläufe und eine gute Anpassung an ihre Umgebung. Wenn ein Graufuchs bedroht wird, kann er schnell und leise durch das Unterholz laufen oder sich in einen Baum zurückziehen.

In Gefangenschaft können Graufüchse als Haustiere gehalten werden. Sie sind bekannt für ihre Neugierde und Intelligenz, können jedoch auch schwierige Haustiere sein, da sie einen hohen Energiebedarf haben und oft aggressiv werden können.

Graufüchse werden von Menschen auch für ihre Felle gejagt. Dies hat dazu geführt, dass ihre Populationszahlen in einigen Gebieten stark dezimiert wurden. Es gibt jedoch auch Gebiete, in denen Graufüchse aufgrund von Schutzmaßnahmen und Habitatverbesserungen wieder in größerer Zahl leben.

Insgesamt ist der Graufuchs ein faszinierendes Tier mit einer beeindruckenden Anpassungsfähigkeit an seine Umwelt.

Graufuchs Fakten

  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Raubtiere
  • Familie: Hundeartige (Canidae)
  • Gattung: Urocyon
  • Art: Graufuchs (Urocyon cinereoargenteus)
  • Verbreitung: Nordamerika
  • Lebensraum: Wälder, Wüsten, Gebirge
  • Körperlänge: 45-60 cm
  • Gewicht: 3-6 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: meist einzelgängerisch, manchmal in Paaren oder kleinen Familienverbänden
  • Fortpflanzung: Paarung findet im Januar bis März statt, Tragzeit beträgt 50-60 Tage, Wurfgröße meist 4-5 Jungen

Systematik Graufuchs ab Familie

Äußerliche Merkmale von Graufuchs

Der Graufuchs hat ein auffälliges Erscheinungsbild mit einem grauen bis rötlichen Fell. Die Oberseite des Körpers ist meist graubraun gefärbt, während die Seiten und der Bauch eine rötliche Tönung aufweisen. Besonders markant ist der schwarze Streifen, der entlang des Rückens bis zur Schwanzspitze verläuft. Die Beine sind ebenfalls rötlich gefärbt, was dem Graufuchs ein charakteristisches Aussehen verleiht.Die Ohren sind groß und aufrecht, was dem Tier hilft, Geräusche aus der Umgebung besser wahrzunehmen. Der Schwanz ist lang und buschig, mit einem schwarzen Ende. Diese körperlichen Merkmale sind nicht nur für die Identifikation wichtig, sondern auch für das Überleben in ihrem spezifischen Lebensraum.

Lebensraum und Herkunft

Der Graufuchs bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen in Nord- und Mittelamerika. Er ist häufig in Wäldern, Buschland sowie in städtischen Gebieten anzutreffen. Diese Flexibilität ermöglicht es ihm, sich an unterschiedliche Umgebungen anzupassen. Besonders häufig findet man den Graufuchs in Gebieten mit dichter Vegetation, die ihm Schutz bieten.Die geografische Verbreitung des Graufuchses erstreckt sich von den südlichen Teilen Kanadas über die Vereinigten Staaten bis hin zu den nördlichen Regionen Kolumbiens und Venezuelas. Diese weitreichende Verbreitung zeigt die Anpassungsfähigkeit dieser Art an verschiedene klimatische Bedingungen.

Verhalten von Graufuchs

Das Verhalten des Graufuchses ist geprägt von seiner nächtlichen Aktivität. Diese Tiere sind vor allem dämmerungsaktiv und verbringen den Tag oft schlafend in Höhlen oder unter Büschen. Ihr Lebensstil ist überwiegend solitär, obwohl sie gelegentlich in kleinen Gruppen vorkommen können.Der Graufuchs hat sich als geschickter Jäger erwiesen und nutzt seine Kletterfähigkeiten, um nach Nahrung zu suchen oder sich vor Fressfeinden zu schützen. Er kann auch seine Umgebung erkunden und nach Beute suchen, indem er geschickt durch Bäume klettert oder sich im Unterholz bewegt.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Graufuchses erfolgt typischerweise zwischen Januar und April. Nach einer Tragzeit von etwa 53 Tagen bringt das Weibchen einen Wurf von ein bis sieben Welpen zur Welt. Die Welpen sind bei der Geburt blind und hilflos; sie werden jedoch schnell wachsen und innerhalb weniger Monate beginnen, selbstständig zu jagen.Das Männchen beteiligt sich aktiv an der Aufzucht der Welpen, indem es das Weibchen mit Nahrung versorgt. Die Welpen werden etwa drei Monate lang gesäugt und beginnen dann mit der Einführung fester Nahrung. Sie sind in der Regel im Alter von vier Monaten bereit, selbstständig zu jagen.

Gefährdung

Der Graufuchs wird derzeit als nicht gefährdet eingestuft. Dennoch gibt es einige potenzielle Bedrohungen für seinen Lebensraum durch menschliche Aktivitäten wie Urbanisierung und Habitatverlust. Der Verlust an natürlichem Lebensraum könnte langfristig negative Auswirkungen auf die Population dieser Art haben.Es ist wichtig, geeignete Maßnahmen zum Schutz des Lebensraums dieser Tiere zu ergreifen und ihre Bestände zu überwachen. Durch den Schutz ihrer natürlichen Umgebung kann sichergestellt werden, dass der Graufuchs auch zukünftigen Generationen erhalten bleibt.

Quellen

https://www.fws.gov/species/gray-fox-urocyon-cinereoargenteus

https://en.wikipedia.org/wiki/Gray_fox

https://animaldiversity.org/accounts/Urocyon/