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Graubrust-Schattenkolibri

In den üppigen Wäldern Südamerikas, wo das Grün der Natur in vielfältigen Schattierungen erstrahlt, schwingt sich ein eher unscheinbares, doch faszinierendes Geschöpf von Blüte zu Blüte: der Graubrust-Schattenkolibri, der in der wissenschaftlichen Gemeinschaft als Phaethornis squalidus bekannt ist. Dieser kleine Vogel ist ein Vertreter der Kolibris und gehört zur Familie der Trochilidae, einer Gruppe, die für ihre winzigen Ausmaße, unglaublichen Flugfertigkeiten und ihre Rolle als Bestäuber tropischer Pflanzen bekannt ist.

Der Graubrust-Schattenkolibri zeichnet sich durch eine relativ matte und unscheinbare Gefiederfärbung aus, die vor allem in den Grautönen seiner Brust sichtbar wird, wodurch er sich von vielen seiner farbenfroheren Verwandten unterscheidet. Seine Lebensräume umfassen vorwiegend die Unterschichten tropischer Wälder, wo er mit schnellen Flügelschlägen und großer Wendigkeit navigiert, um an den Nektar seiner bevorzugten Blüten zu gelangen.

Trotz seiner geringen Größe ist dieser Kolibri von großer Bedeutung für das Ökosystem, da er als Bestäuber aktiv an der Reproduktion der Pflanzen beteiligt ist. Die Wechselwirkungen zwischen dem Graubrust-Schattenkolibri und den Pflanzen der Umgebung sind ein Beispiel für die komplexen Zusammenhänge in tropischen Waldökosystemen.

Das Verhalten des Graubrust-Schattenkolibris, sein Habitat und seine Ernährung geben uns wertvolle Einblicke in die Anpassungsstrategien von Vögeln an spezifische ökologische Nischen. Als Teil der Biodiversität des neotropischen Raums steht er ebenso wie viele andere Arten im Fokus von Naturschutzbestrebungen, die darauf abzielen, die natürlichen Lebensräume und die damit verbundene Artenvielfalt zu erhalten.

Graubrust-Schattenkolibri Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
  • Familie: Kolibris (Trochilidae)
  • Gattung: Phaethornis
  • Art (deutscher Name): Graubrust-Schattenkolibri
  • Verbreitung: Brasilien, vor allem im östlichen Amazonasbecken
  • Lebensraum: Tropischer und subtropischer Feuchtwald, Sekundärwald
  • Körpergröße: Etwa 12 cm
  • Gewicht: Unbekannt, aber typischerweise leicht, da Kolibris generell nur wenige Gramm wiegen
  • Soziales Verhalten: Einzelgängerisch, territorial
  • Fortpflanzung: Bau von hängenden Nestern, meistens an Gestrüpp über Wasseroder auf Wegen
  • Haltung: Keine Informationen über die Haltung in Menschenobhut, da Kolibris sich allgemein schwierig in Gefangenschaft pflegen lassen und spezielle Nektarernährung sowie Flugraum benötigen

Systematik Graubrust-Schattenkolibri ab Familie

Graubrust-Schattenkolibri Herkunft und Lebensraum

Der Graubrust-Schattenkolibri (Phaethornis squalidus), eine Art der Vogelfamilie der Kolibris (Trochilidae), findet seinen Ursprung in Südamerika, genauer in einem begrenzten geografischen Gebiet, das Teile des nördlichen und zentralen Brasiliens umfasst. Sein natürliches Habitat erstreckt sich über das Amazonasbecken und angrenzende Regionen, wo er vorwiegend in subtropischen oder tropischen feuchten Tieflandwäldern, seltener in Bergwäldern bis zu einer Höhe von 500 Metern über dem Meeresspiegel, anzutreffen ist.

Diese Spezies bevorzugt in erster Linie dichtes Unterholz und Waldlichtungen, wo sie inmitten üppiger Vegetation und an Waldrändern eine passende Umgebung für ihre Lebensweise vorfindet. Der Graubrust-Schattenkolibri hat sich an den spezifischen Lebensraum des Unterwuchses anpassen müssen, wo Lichtverhältnisse reduzierter sind und das Nahrungsangebot stark von der Verfügbarkeit von blühenden Pflanzen abhängt.

In seinen bevorzugten Lebensräumen ist der Graubrust-Schattenkolibri für die Bestäubung bestimmter Pflanzenarten von wesentlicher Bedeutung. Dieser Vogel trägt somit zu der hohen Biodiversität der Regenwaldflora bei. Obschon die genaue Zahl seiner Population nicht bekannt ist, wird der Graubrust-Schattenkolibri nicht als gefährdet eingestuft, was darauf hindeutet, dass er in seinen natürlichen Habitaten stabil und angepasst ist.

Graubrust-Schattenkolibri äußere Merkmale

Der Graubrust-Schattenkolibri, auch bekannt als Phaethornis squalidus, zeichnet sich durch seine distinktive Erscheinung aus, die typisch für Kolibris seiner Gattung ist. Mit einer Körperlänge von etwa 11 cm und einem Gewicht von ungefähr 6 Gramm gehört er zu den kleinen Vertretern seiner Art. Der überwiegende Teil seines Gefieders ist von unauffälligen graubraunen und grünen Tönen bestimmt, was ihm eine hervorragende Tarnung in seinem natürlichen Lebensraum ermöglicht.

Das Männchen des Graubrust-Schattenkolibris verfügt über eine auffällige weiße Schwingenbinde an den etwas abgerundeten Flügeln. Die Oberseiten des Vogels sind olivgrün, was ihm bei der Flucht vor Raubtieren und bei der Nahrungssuche zugutekommt. Der Graubrust-Schattenkolibri hat einen langen, geraden Schnabel, der ihm ermöglicht, tief in Blütenkelche nach Nektar zu tauchen. Seine Kehle und die obere Brustpartie weisen eine graue Färbung auf, während der Bauch in einem etwas helleren Grau gehalten ist. Auffällig bei dieser Art ist auch der lange, gegabelte Schwanz, der sich in der Mitte aufspaltet und dessen Federn an den Spitzen weiß gefärbt sind.

Die Weibchen des Graubrust-Schattenkolibris sind oftmals weniger farbenprächtig und weisen eine blassere und dezentere Gefiederfärbung auf. Insgesamt bietet das äußere Erscheinungsbild des Graubrust-Schattenkolibris eine faszinierende Anpassung an seine Umgebung, die sowohl Schutz vor Feinden als auch eine effektive Nahrungssuche ermöglicht.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Graubrust-Schattenkolibris ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Recherche zu beiden Themen, dem Brut- und Paarungsverhalten des Graubrust-Schattenkolibris, hat leider nichts ergeben.

Graubrust-Schattenkolibri Gefährdung

Der Graubrust-Schattenkolibri, wissenschaftlich als Phaethornis squalidus bekannt, erfährt eine potenzielle Gefährdung durch den fortschreitenden Verlust seines natürlichen Lebensraums. Diese Tendenz ist vor allem Ergebnis menschlicher Aktivitäten wie der Abholzung von Wäldern für landwirtschaftliche Zwecke, der Expansion urbaner Gebiete sowie unterschiedlicher Formen der Landnutzung, die eine Fragmentierung und damit eine Verringerung der Habitatsqualität zur Folge haben.

Der Schutz des Graubrust-Schattenkolibris steht somit in direktem Zusammenhang mit dem Erhalt und der Wiederherstellung seines Lebensraumes. Dies kann durch die Ausweisung von Schutzgebieten, die Implementierung nachhaltiger Landnutzungspraktiken und die Förderung von Aufforstungsprojekten geschehen. Die Aufklärung der lokalen Bevölkerung über die ökologische Bedeutung des Graubrust-Schattenkolibris trägt ebenfalls dazu bei, Bewusstsein für die Notwendigkeit des Schutzes dieser Art zu schaffen. Maßnahmen zur Eindämmung von Klimaveränderungen und deren Folgen können auch eine Rolle spielen, da diese langfristig ebenfalls das Habitat des Kolibris beeinflussen könnten.

Aktuelle, spezifische Informationen über den Gefährdungsstatus und Schutzprojekte für den Graubrust-Schattenkolibri sind begrenzt verfügbar, was darauf hindeutet, dass weiterer Forschungsbedarf besteht, um umfassende Schutzstrategien entwickeln und implementieren zu können.