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Granat-Nektarvogel (uraeginthus granatinus)

Der Granat-Nektarvogel, wissenschaftlich als Uraeginthus granatinus bekannt, ist ein kleiner, aber auffällig bunter Vogel, der zur Familie der Prachtfinken (Estrildidae) gehört. Diese Vögel sind in den afrikanischen Regionen südlich der Sahara verbreitet, wo sie eine Vorliebe für trockenere Gebiete wie Savannen und Buschland zeigen. Der Granat-Nektarvogel, dessen Name von dem leuchtend roten Farbspiel seines Gefieders inspiriert ist, das an die Schönheit von Granatsteinen erinnert, ist ein echter Hingucker und ein beliebtes Motiv für Vogelbeobachter.

Mit einer Körperlänge von etwa 12 bis 14 Zentimetern sind diese Vögel relativ klein. Sie zeichnen sich neben ihrer prachtvollen Farbe auch durch die typische gestaffelte Schwanzstruktur aus. Männchen und Weibchen unterscheiden sich deutlich in ihrem Erscheinungsbild; während die Männchen intensiv mit Rot und Blau gefärbt sind, tragen die Weibchen ein eher dezentes, braun-beiges Federkleid.

In ihrem natürlichen Habitat sind Granat-Nektarvögel gesellige Wesen und oft in kleinen Gruppen anzutreffen. Sie ernähren sich vorwiegend von kleinen Samen, die sie auf dem Boden finden, ergänzen ihre Nahrung jedoch auch mit Früchten und kleinen Insekten. Ihr Ruf ist ein zartes, melodiöses Zwitschern, das sie während der Balz oder zur Kommunikation innerhalb der Gruppe nutzen.

Granat-Nektarvögel gelten aktuell als nicht gefährdet, was bedeutet, dass sie eine stabile Population aufweisen. Dies liegt unter anderem an ihrer Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume und an der Tatsache, dass sie auch in landwirtschaftlich genutzten Gebieten Nahrung finden. Somit spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie zur Verbreitung von Samen und zur natürlichen Schädlingsbekämpfung beitragen.

Granat-Nektarvogel Fakten

Systematik Granat-Nektarvogel ab Familie

Äußerliche Merkmale von Granat-Nektarvogel

Der Granat-Nektarvogel hat ein auffälliges Gefieder mit einer Kombination aus leuchtenden Farben. Das Männchen hat ein intensives granatrotes Gefieder mit blauen Wattle an der Schnabelbasis, während das Weibchen eine weniger auffällige Färbung aufweist, die besser zur Tarnung dient. Die Augen sind dunkel und der Schnabel ist schlank und leicht gebogen, was ideal zum Nektarsammeln geeignet ist.Die langen Schwanzfedern sind ein weiteres charakteristisches Merkmal dieser Art und tragen zu ihrem auffälligen Erscheinungsbild bei. Männchen zeigen oft ihre Farben während des Balzverhaltens, um Weibchen anzulocken.

Lebensraum und Herkunft

Der Granat-Nektarvogel bewohnt vor allem die offenen Savannen und buschreichen Gebiete Afrikas südlich der Sahara. Seine Verbreitung erstreckt sich über Länder wie Kenia, Tansania und Uganda sowie andere Regionen mit geeigneten Lebensräumen. Diese Art bevorzugt Gebiete mit reichhaltiger Vegetation, die Nahrung und Nistplätze bietet.Die Herkunft des Granat-Nektarvogels lässt sich auf die vielfältigen Lebensräume Afrikas zurückverfolgen. Er hat sich an verschiedene klimatische Bedingungen angepasst und kann sowohl in tropischen als auch subtropischen Zonen leben.

Verhalten von Granat-Nektarvogel

Das Verhalten des Granat-Nektarvogels ist geprägt von seiner sozialen Struktur. Diese Vögel leben oft in kleinen Gruppen oder Schwärmen und zeigen ausgeprägte soziale Interaktionen. Sie kommunizieren durch verschiedene Rufe und Gesänge, um ihre Reviere zu markieren oder Partner anzulocken.In Bezug auf die Nahrungssuche ist der Granat-Nektarvogel ein geschickter Flieger, der aktiv nach Nektar in Blüten sucht. Er besucht eine Vielzahl von Blütenpflanzen und spielt somit eine wichtige Rolle bei deren Bestäubung.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Granat-Nektarvogels erfolgt typischerweise einmal jährlich. Die Brutzeit variiert je nach Region; sie kann zwischen mehreren Wochen bis Monaten liegen. Das Weibchen wählt einen geeigneten Nistplatz in dichten Sträuchern oder Bäumen aus.Nach dem Legen der Eier brüten wahrscheinlich beide Elternteile abwechselnd. Die Brutzeit beträgt etwa 12 bis 14 Tage. Nach dem Schlüpfen bleiben die Küken einige Zeit im Nest und werden intensiv von beiden Eltern gefüttert.

Gefährdung

Obwohl der Granat-Nektarvogel derzeit nicht als akut gefährdet gilt, sind seine Lebensräume durch menschliche Aktivitäten ernsthaft bedroht. Abholzung zur Landwirtschaft oder Urbanisierung führt zu einem Verlust an natürlichen Lebensräumen, was langfristig negative Auswirkungen auf die Population dieser Art haben könnte.Um den Granat-Nektarvogel zu schützen, sind gezielte Naturschutzmaßnahmen erforderlich. Dazu gehören die Schaffung geschützter Gebiete sowie Aufforstungsprojekte in bereits geschädigten Regionen. Das Bewusstsein für die Bedeutung dieser Vogelart im Ökosystem muss gefördert werden, um ihren Fortbestand langfristig zu sichern.

Quellen

https://avibase.bsc-eoc.org/species.jsp?avibaseid=5B7A3D9D3A2B2E6E

https://en.wikipedia.org/wiki/Uraeginthus_granatinus

https://www.birdlife.org/species/22698819