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Goral (proteus anguinus)

Die Goral (Naemorhedus) stellen eine Gattung innerhalb der Hornträger dar. Zu ihnen gehören insgesamt sieben Arten, die in Asien beheimatet sind. Die Tiere haben eine Länge von bis zu 150 Zentimetern und erreichen ein Gewicht von bis zu 50 Kilogramm. Kennzeichnend für die Goral sind ihre kurze, dichte Behaarung und ihre Hufe, die an steinigen und felsigen Untergründen perfekt angepasst sind.

Die meisten Goral-Arten leben in bergigen Regionen in Höhen zwischen 500 und 4.500 Metern. Aufgrund ihrer Lebensweise werden sie auch als Bergziegen bezeichnet. Die Tiere sind sehr scheu und leben meist in kleinen Gruppen mit einem dominanten Bock.

Die Nahrung der Goral besteht aus Gräsern, Sträuchern und Blättern. Dabei müssen sie immer auf der Hut sein, da sie häufig von Raubtieren wie Schneeleoparden oder Wolfsrudeln gejagt werden. Auch der Mensch stellt oft eine Bedrohung für die Goral dar, da sie wegen ihres Fleisches und ihrer Hornkapseln gejagt werden.

Obwohl die Goral in der Regel als Einzelgänger bekannt sind, kommen sie gelegentlich auch zu Paarungszeiten zusammen, um sich fortzupflanzen. Die Tragzeit beträgt dabei etwa sechs bis sieben Monate, bevor das Weibchen ein einzelnes Jungtier zur Welt bringt.

Zu den Arten der Goral zählen unter anderem der Himalaya-Goral, der Taiwan-Goral und der Chinesische Goral. Auch der Schwarzbrust-Goral und der Westliche Goral gehören zu dieser Gattung. Trotz ihrer relativ weiten Verbreitung sind einige Arten der Goral bedroht und werden von der IUCN auf der Roten Liste gefährdeter Arten geführt.

Insgesamt stellen die Goral eine besondere Art der Bergtiere dar, die sich perfekt an die rauen Bedingungen ihrer Lebensräume angepasst haben. Durch die Zerstörung ihrer Lebensräume und die menschliche Jagd geht ihre Population in vielen Regionen jedoch stark zurück.

Goral Fakten

  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Paarhufer
  • Familie: Hornträger
  • Gattung: Naemorhedus
  • Art: Goral
  • Verbreitung: Asien
  • Lebensraum: Gebirge, Wälder
  • Körperlänge: 90-140 cm
  • Gewicht: 30-80 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: leben meist in Paaren oder kleinen Gruppen
  • Fortpflanzung: trächtig für 6-7 Monate, Geburt meist eines Jungtieres im Frühling

Systematik Goral ab Familie

Äußerliche Merkmale von Goral

Gorals haben einen kompakten Körperbau mit einer Schulterhöhe von etwa 60 bis 80 cm. Ihr Fell ist kurz und dicht, was sie vor Kälte schützt. Die Farbgebung reicht von graubraun bis beige mit einem dunklen Mittelstreifen, der vom Kopf bis zum Rücken verläuft. Diese Musterung dient der Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum.Die Augen der Gorals sind groß und seitlich angeordnet, was ihnen ein breites Sichtfeld ermöglicht. Dies ist besonders wichtig für die Wahrnehmung von Raubtieren. Ihre Ohren sind ebenfalls gut entwickelt und helfen ihnen, Geräusche aus ihrer Umgebung wahrzunehmen. Die Beine sind kurz und kräftig gebaut, was ihnen Stabilität auf unebenem Terrain verleiht.

Lebensraum und Herkunft

Gorals leben hauptsächlich in gebirgigen Regionen Asiens, wo sie sich an steile Hänge und felsige Landschaften angepasst haben. Diese Tiere bevorzugen Wälder und Graslandschaften in Höhenlagen zwischen 500 und 4.500 Metern über dem Meeresspiegel. In diesen Höhenlagen finden sie ausreichend Nahrung sowie Schutz vor Fressfeinden.Die Verbreitung der Gorals erstreckt sich über verschiedene Länder in Asien. In einigen Regionen sind sie weit verbreitet, während sie in anderen Gebieten seltener vorkommen können. Ihr Lebensraum ist durch menschliche Aktivitäten wie Abholzung und Urbanisierung bedroht, was zu einem Rückgang ihrer Populationen führen kann.

Verhalten von Goral

Gorals sind bekannt für ihr scheues Verhalten und ihre Fähigkeit, sich schnell aus gefährlichen Situationen zurückzuziehen. Sie leben meist in kleinen Gruppen oder Familienverbänden, die aus einem dominanten Bock und mehreren Weibchen bestehen. Diese sozialen Strukturen helfen ihnen bei der Aufzucht ihrer Jungen sowie beim Schutz vor Raubtieren.Während der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen ein ausgeprägtes Territorialverhalten. Sie markieren ihr Revier mit Duftstoffen und kämpfen um die Vorherrschaft über das Gebiet sowie um Zugang zu Weibchen. Die Fortpflanzungszeit liegt meist im Frühling, wenn die Bedingungen für die Aufzucht der Jungen günstig sind.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Gorals erfolgt typischerweise im Frühling. Nach einer Tragzeit von etwa sechs bis sieben Monaten bringt das Weibchen meist ein Jungtier zur Welt. Die Geburt erfolgt häufig an geschützten Orten abseits von Raubtieren. In den ersten Wochen nach der Geburt bleibt das Jungtier eng bei seiner Mutter.Die Aufzucht erfolgt durch das Weibchen allein; das Männchen hat keinen Einfluss auf die Pflege der Jungen. Die Jungtiere bleiben mehrere Monate bei ihrer Mutter, bevor sie selbstständig werden und möglicherweise eigene Territorien etablieren.

Gefährdung

Gorals stehen aufgrund von Habitatverlusten durch menschliche Aktivitäten unter Druck. Abholzung, Urbanisierung sowie Wilderei haben negative Auswirkungen auf ihre Populationen in vielen Regionen Asiens. Einige Arten innerhalb der Gattung Naemorhedus gelten als gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht.Um den Erhalt dieser Tiere zu sichern, sind Schutzmaßnahmen erforderlich. Dazu gehören die Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume sowie gesetzliche Regelungen zum Schutz vor Wilderei. Aufklärung über die Bedeutung dieser Tierarten kann ebenfalls dazu beitragen, das Bewusstsein für ihren Schutz zu erhöhen.

Quellen

https://en.wikipedia.org/wiki/Olm

https://animaldiversity.org/accounts/Proteus_anguinus/

https://parksdinarides.org/en/olm-proteus-proteus-anguinus/

https://amphibiaweb.org/species/4229