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Goldfröschchen (Mantella aurantiaca)

Goldfröschchen oder auch Mantella aurantiaca ist eine amphibische Art, die ihren Ursprung auf Madagaskar hat. Die kleine Frösche sind bekannt für ihre leuchtend orangefarbene Haut, die sie vor Fressfeinden warnen soll. Die hüpfenden Amphibien gehören zu den meistgehandelten Fröschenarten und sind bei Terrariumbesitzern sehr beliebt. Sie sind jedoch auch stark gefährdet und gelten als stark bedrohte Art. Goldfröschchen leben in feuchten Wäldern und ernähren sich hauptsächlich von Insekten und anderen Wirbellosen. Ihr Lebensraum ist immer mehr bedroht, da Wälder unwiederbringlich abgeholzt werden oder durch Brandrodung zerstört werden. Somit schrumpft auch der Bestand der Mantella aurantiaca immer mehr. Goldfröschchen haben viele Feinde, wie zum Beispiel Schlangen, Vögel oder Reptilien, die ihren Bestand weiter dezimieren. Zum Schutz und Erhalt dieser Art werden Zuchtprojekte immer wichtiger, um das Fortbestehen der Goldfröschchen zu sichern. Einige der Zuchtprogramme werden in Madagaskar selbst von verschiedenen Organisationen betreut, die sich um den Schutz der Amphibien und ihrer Lebensräume kümmern. Zum Erhalt dieser einzigartigen Art ist es wichtig, den Schutz der Lebensräume zu stärken und die Zucht in Gefangenschaft weiter auszubauen. Die Goldfröschchen könnten so auch zukünftigen Generationen erhalten bleiben.

Goldfröschchen Fakten

  • Klasse: Amphibien
  • Ordnung: Froschlurche (Anura)
  • Familie: Mantellidae
  • Gattung: Mantella
  • Art: Goldfröschchen (Mantella aurantiaca)
  • Verbreitung: Endemisch auf Madagaskar
  • Lebensraum: Feuchte Primär- und Sekundärwälder, auch in der Nähe von Flussläufen
  • Körperlänge: 2-3 cm
  • Gewicht: 1-2 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Leben in Gruppen und kommunizieren durch Klicklaute
  • Fortpflanzung: Legen 50-100 Eier in feuchte Blätter, aus denen nach 20-30 Tagen Kaulquappen schlüpfen

Systematik Goldfröschchen ab Familie

Äußerliche Merkmale von Goldfröschchen

Das Goldfröschchen hat eine auffällige orange Färbung, die es von anderen Arten unterscheidet. Diese leuchtende Farbe dient nicht nur der Tarnung zwischen den Blättern und im Moos, sondern auch als Warnsignal für potenzielle Fressfeinde. Die Haut der Frösche enthält giftige Alkaloide, die sie vor Raubtieren schützen. Während junge Goldfröschchen noch ungiftig sind, nehmen ältere Tiere Giftstoffe über ihre Nahrung auf und speichern diese in ihrer Haut.Die Körpergröße variiert je nach Geschlecht; Männchen sind in der Regel kleiner und schlanker als Weibchen. Die Augen sind groß mit einer fast durchgehend schwarzen Iris und einer waagerecht gestellten Pupille. Diese Merkmale tragen zur hervorragenden Sicht bei Tageslicht bei, was für ihre Jagdstrategien von Vorteil ist.

Lebensraum und Herkunft

Goldfrösche bewohnen spezifische Lebensräume auf Madagaskar, vor allem in feuchten Wäldern mit reichlich Laub und Moos. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über weniger als 10 km² im Osten der Insel, insbesondere um die Torotorofotsy-Sümpfe nahe Andasibe. Diese Gebiete sind geprägt von Schraubenbäumen (Pandanus spp.) und bieten ideale Bedingungen für ihre Fortpflanzung und Entwicklung.Die klimatischen Bedingungen in ihrem Lebensraum sind durch hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen gekennzeichnet, die tagsüber zwischen 18 und 25 °C liegen können. Während der Regenzeit von Dezember bis März sind die Bedingungen besonders günstig für die Fortpflanzung. Die Zerstörung dieser Lebensräume durch Abholzung und andere menschliche Aktivitäten hat jedoch zu einem drastischen Rückgang der Populationen geführt.

Verhalten von Goldfröschchen

Goldfrösche sind tagaktiv und verbringen ihre Zeit meist am Boden zwischen Laub und Wurzeln. Sie sind geschickte Jäger, die sich von kleinen Insekten wie Ameisen und Springschwänzen ernähren. Ihre Fähigkeit zur Tarnung ermöglicht es ihnen, sich vor Fressfeinden zu verstecken, während sie gleichzeitig aktiv nach Nahrung suchen.In der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen ein auffälliges Balzverhalten, um Weibchen anzulocken. Sie geben charakteristische Rufe von sich, um ihre Präsenz zu signalisieren und geeignete Partnerinnen zu finden. Die Fortpflanzung erfolgt meist im Frühling zu Beginn der Regenzeit.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Goldfrosches findet typischerweise während der Regenzeit statt, wenn die Temperaturen steigen und ausreichend Wasser vorhanden ist. Weibchen legen zwischen 30 und 80 Eier in feuchten Mulden ab; das Regenwasser sorgt dafür, dass die Kaulquappen schnell in nahe Gewässer gelangen. Die Entwicklung vom Ei bis zum Jungfrosch dauert etwa 7 bis 8 Wochen.Die Kaulquappen entwickeln sich im Wasser weiter und benötigen eine feuchte Umgebung für ihr Wachstum. Es gibt keine elterliche Fürsorge; die Jungtiere müssen selbstständig überleben. Dieses Fortpflanzungsverhalten ist an die spezifischen Lebensbedingungen auf Madagaskar angepasst.

Gefährdung

Das Goldfröschchen gilt als stark gefährdet aufgrund des Verlusts seines Lebensraums durch Abholzung und andere menschliche Aktivitäten. Die fortschreitende Zerstörung ihrer natürlichen Umgebung hat dazu geführt, dass diese Art nur noch in sehr kleinen Gebieten vorkommt. Zudem sind sie aufgrund ihrer auffälligen Färbung ein beliebtes Ziel für den internationalen Tierhandel.Um den Bestand des Goldfrosches zu sichern, sind umfassende Schutzmaßnahmen erforderlich. Dazu gehören die Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume sowie Aufklärungsarbeit über ihre Bedeutung im Ökosystem Madagaskars. Internationale Schutzmaßnahmen wie das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) helfen dabei, den Handel mit diesen Tieren zu regulieren.

Quellen

https://www.zootier-lexikon.org/lurche-amphibia/suedfroesche-und-sonstige-froesche/goldfroeschchen-mantella-aurantiaca

http://www.tierportraet.ch/htm06/goldfroeschchen.php

https://rana-terrarienbau.de/produkt/mantella-aurantiaca-goldfroeschen/

https://de.wikipedia.org/wiki/Goldfr%C3%B6schchen