Logo

Gemeine Erdtaube (Columbina passerina)

Die Taube mit dem zoologischen Namen Columbina passerina ist besser bekannt als die Sperlingstaube und gehört zur Familie der Taubenvögel (Columbidae). Dieser kleine Vogel, dessen Größe und Aussehen oft an jenes eines Sperlings erinnern, ist in den warmen Regionen der Neuen Welt, sprich von Südamerika bis in den Süden der USA, verbreitet.

Die Sperlingstaube zeichnet sich durch ihr unauffälliges, überwiegend braunes Gefieder und die kurzen, abgerundeten Flügel aus. Sie ist als bodenbewohnender Vogel bekannt, der oft auf der Suche nach Samen und kleinen Früchten in trockenen, offenen oder leicht bewaldeten Gebieten zu sehen ist. Ihre geringe Körpergröße, die nur etwa 15 bis 18 Zentimeter beträgt, macht sie zu einer der kleinsten Taubenarten Nordamerikas.

Diese Art weist zudem einen ziemlich sozialen Charakter auf und bildet oft kleine Gruppen, die gemeinsam nach Nahrung suchen und sich in ihren charakteristischen, kurzen „Gurren“ verständigen. Trotz ihrer geringen Größe kann die Sperlingstaube mit einem markanten, kraftvollen Flug überraschen, der für Taubenvögel typisch ist.

In ihrer natürlichen Umgebung wird die Sperlingstaube angepasst an die jeweiligen Lebensbedingungen und nimmt oft eine unauffällige Rolle in ihrem Ökosystem ein. Sie ist ein Beispiel für die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der Columbidae-Familie und zeigt, wie unterschiedlich die Erscheinungsformen und Lebensweisen innerhalb einer Vogelfamilie sein können.

Gemeine Erdtaube Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Taubenvögel (Columbiformes)
  • Familie: Tauben (Columbidae)
  • Gattung: Columbina
  • Art: Passerinataube (Columbina passerina)
  • Verbreitung: Süden der USA, Mexiko, Karibik, Mittel- und Teilen Südamerikas
  • Lebensraum: Offene Landschaften, lichte Wälder, Buschland, Nähe menschlicher Siedlungen
  • Körpergröße: etwa 15 bis 18 cm
  • Gewicht: ca. 28 bis 58 Gramm
  • Soziales Verhalten: Paare oder kleine Gruppen, territorial, Paarbindung
  • Fortpflanzung: Monogam, legt meist 2 Eier, Brutdauer ca. 12-14 Tage, Nestlinge flügge nach ca. 11 Tagen
  • Haltung: In Europa nicht üblich als Heimtier, in Gefangenschaft Haltung gemäß spezifischer Bedürfnisse notwendig

Systematik Gemeine Erdtaube ab Familie

Gemeine Erdtaube Herkunft und Lebensraum

Die Gemeine Erdtaube, wissenschaftlich als Columbina passerina bekannt, ist eine kleine Vogelart aus der Familie der Tauben und somit ein Mitglied der Ordnung der Taubenvögel (Columbiformes). Diese Spezies ist vornehmlich auf dem amerikanischen Kontinent beheimatet. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den südlichen Vereinigten Staaten über Mexiko und Zentralamerika bis hin zu den nordwestlichen Teilen Südamerikas.

Dieser Vogel bevorzugt trockene, offene Landschaften und ist häufig in steppenartigen Habitaten, landwirtschaftlichen Flächen sowie in lichtdurchfluteten, trockenen Wäldern anzutreffen. Dabei ist die Gemeine Erdtaube an ein Leben in Bodennähe angepasst und zeigt eine Vorliebe für sandige oder kiesige Areale, die Schutz und zugleich ausreichend Nahrung bieten.

Die Anwesenheit der Gemeinen Erdtaube in unterschiedlichen Klimazonen und Höhenlagen – von Meeresniveau bis zu Höhenlagen von etwa 2.500 Metern – zeugt von einer bemerkenswerten Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umweltbedingungen. Diese Spezies tritt oft in kleinen Gruppen oder Paaren auf und hat sich teilweise auch an vom Menschen geschaffene Umgebungen wie Parkanlagen und Gärten angepasst, wobei sie stets naturnahe Gegebenheiten bevorzugt.

Gemeine Erdtaube äußere Merkmale

Die Columbina passerina, auch bekannt als Sperlingstäubchen, zeichnet sich durch ihre kompakte Gestalt und relativ geringe Größe im Vergleich zu anderen Taubenarten aus. Die erwachsenen Vögel erreichen eine Körperlänge von etwa 15 bis 18 Zentimetern und wiegen im Durchschnitt 30 bis 40 Gramm. Das Gefieder des Sperlingstäubchens ist überwiegend in erdigen Braun- und Grautönen gehalten, wobei die oberen Körperteile gewöhnlich graubraun gefärbt sind und eine feine Skalierung aufweisen, die durch die dunkleren Federspitzen erzielt wird.

Die Flügel zeigen eine erhebliche Musterung mit schwarzen Flecken und die Flügeldecken sind mit rötlichen bis zimtfarbenen Rändern versehen. Der Kopf der Columbina passerina hat eine graue Farbgebung mit einer rosa bis rotbräunlichen Tönung um die Augenpartie. Der kurze Schnabel ist schwarz gefärbt und die Augen sind von einem orangen bis rötlichen Augenring umgeben.

Die Brust und der Bauch sind oftmals in einem weicheren Grau mit einem rosa oder gelblichen Schimmer gehalten, was beim Männchen stärker ausgeprägt ist als beim Weibchen. Die Geschlechter unterscheiden sich geringfügig im Farbton ihres Gefieders. Die Schwanzfedern sind bei beiden Geschlechtern am Ende dunkel mit weißen bis blassgrauen Spitzen. Die Beine und Füße des Sperlingstäubchens sind purpurrot bis fleischfarben. Insgesamt zeigt das Sperlingstäubchen ein dem Lebensraum am Boden angepasstes Tarnmuster.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten der Gemeinen Erdtaube ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Das Brut- und Paarungsverhalten der Gemeinen Erdtaube ist charakteristisch für ihre Spezies und beinhaltet sowohl die Balz als auch die Nestgestaltung und Aufzucht der Nachkommen. Während der Balzzeit führen Männchen beeindruckende Flugvorstellungen durch, um Weibchen zu beeindrucken und zu gewinnen. Mit ausgebreiteten Flügeln und erhobenem Schwanz wird ein tiefes „coo“-Geräusch von sich gegeben, welches Teil des Paarungsrituals ist.

Nach der erfolgreichen Paarung wird mit dem Nestbau begonnen. Die Gemeine Erdtaube präferiert für die Anlage ihres Nestes geschützte Orte auf dem Boden oder in der niedrigen Vegetation. Das Nest ist in der Regel eine einfache Konstruktion aus Zweigen und Pflanzenmaterial, die vom Männchen zusammengesammelt und vom Weibchen angeordnet werden.

Das Weibchen legt gewöhnlich zwei Eier, welche dann abwechselnd von beiden Elternteilen über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen bebrütet werden. Die Aufzucht der Küken ist bei der Gemeinen Erdtaube eine Kooperation beider Eltern. Sie versorgen ihre Jungen mit einer hoch nährstoffreichen Substanz, welche als „Taubenmilch“ bekannt ist und aus den Kropfdrüsen der Elterntiere stammt. Nach dem Schlupf der Jungvögel verbleiben diese für eine gewisse Zeit im Nest, wo sie von den Eltern beschützt und versorgt werden, bis sie flügge sind und das Nest verlassen können.

Dieses kooperative Brutverhalten sichert den Fortbestand der Art und gewährleistet, dass die Jungtiere mit ausreichend Nahrung und Schutz aufwachsen, um ihre Überlebenschancen in ihrem natürlichen Habitat zu optimieren.

Gemeine Erdtaube Gefährdung

Bei der Gemeinen Erdtaube handelt es sich um einen Vogel, der vorwiegend in Amerika beheimatet ist, von den südlichen Vereinigten Staaten über Mittelamerika bis zu Teilen Südamerikas. Untersuchungen bezüglich der spezifischen Gefährdungslage der Gemeinen Erdtaube weisen darauf hin, dass diese Art bislang nicht in einem kritischen Maße bedroht scheint. Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) stuft die Gemeine Erdtaube als „Least Concern“ (nicht gefährdet) ein. Allerdings könnte die Ausweitung der Landwirtschaft und die damit einhergehende Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums potenziell eine zukünftige Bedrohung darstellen.

Maßnahmen zum Schutz der Gemeinen Erdtaube würden in erster Linie den Erhalt und die Wiederherstellung ihres Lebensraums beinhalten. Dies kann die Einschränkung der landwirtschaftlichen Nutzflächenausweitung, die Wiederaufforstung von abgeholzten Bereichen und die Einrichtung von Schutzgebieten umfassen. Effektive Schutzmaßnahmen sind jedoch nur dann sinnvoll und erfolgversprechend, wenn eine genaue Kenntnis über die Populationsdynamik und Ökologie der Art vorhanden ist. Daher ist es von Bedeutung, weitere Forschungen bezüglich der ökologischen Bedürfnisse der Gemeinen Erdtaube zu fördern, um potenzielle Gefährdungen zu erkennen und angemessen darauf reagieren zu können.