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Gelbnackenamazone

Die Amazona auropalliata, im deutschsprachigen Raum allgemein als Gelbnackenamazone bekannt, ist ein markanter Vertreter der gefiederten Tierwelt. Als Mitglied der Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae) gehört sie zur Ordnung der Papageienvögel (Psittaciformes). Diese farbenprächtige Vogelart stammt ursprünglich aus Zentralamerika, wo sie vor allem in den Regenwäldern und Mangrovengebieten heimisch ist.

Die Gelbnackenamazone zeichnet sich durch ihr vordergründig grünes Federkleid aus, das am Nacken und am Kopf gelbe Nuancen aufweist. Auch bei der Körpergröße zeigt sich der exotische Papagei imposant, denn er erreicht eine Länge von etwa 35 bis 45 Zentimetern. An der auffälligen Farbgebung ist bereits zu erkennen, dass der farbenprächtige Papagei zu den geselligen und auffällig rufenden Vogelarten gehört.

Ebenso herausragend wie ihr Erscheinungsbild ist das Verhalten der Gelbnackenamazone. Sie ist ein sehr geselliger Vogel, der oft in Schwärmen mit anderen ihrer Art unterwegs ist. Außerdem ist sie bekannt für ihre Lautstärke und ihre Fähigkeit, menschliche Stimmen und andere Geräusche zu imitieren. Sie kann somit auch als Haustier gehalten werden, benötigt jedoch viel Aufmerksamkeit und eine artgerechte Haltung.

Die Gelbnackenamazone ist nicht nur aufgrund ihres auffälligen Aussehens und Unterhaltungswertes interessant, sondern auch hinsichtlich des Artenschutzes. Der Bestand der Gelbnackenamazone ist gefährdet und sie wird in der Roten Liste der bedrohten Arten geführt. Der Hauptgrund dafür ist der Verlust ihres Lebensraums durch Abholzung und Zerstörung der Regenwälder. Daher ist es umso wichtiger, sich über diese faszinierende Vogelart zu informieren und ihren Schutz zu unterstützen.

Gelbnackenamazone Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
  • Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
  • Gattung: Amazonenpapageien (Amazona)
  • Art: Gelbnackenamazone (Amazona auropalliata)
  • Verbreitung: Mittelamerika; v.a. von Süd-Mexiko über Guatemala, Honduras bis in den Norden von Costa Rica
  • Lebensraum: Tropische und subtropische Wälder
  • Körpergröße: ca. 35-38 cm
  • Gewicht: ca. 480-680 g
  • Soziales Verhalten: Gesellig, bildet oft Paare oder kleine Gruppen, kann aggressive Territorialverhalten zeigen
  • Fortpflanzung: Brutzeit von März bis Juni; legt 2-4 Eier, Brutdauer ca. 26-28 Tage, Jungvögel nach etwa 60 Tagen flügge
  • Haltung: Internationale Bestimmungen beachten (CITES), benötigt große Volieren, artgerechte Beschäftigung, sozialen Kontakt

Systematik Gelbnackenamazone ab Familie

Gelbnackenamazone Herkunft und Lebensraum

Die Gelbnackenamazone, wissenschaftlich als Amazona auropalliata bekannt, ist ein Vogel, der primär in Mittelamerika beheimatet ist. Diese Spezies ist vorzufinden in den tropischen und subtropischen Regionen, insbesondere in Ländern wie Mexiko und Honduras. Ihr Lebensraum erstreckt sich über diverse Ökosysteme, die von trockenen Wäldern bis hin zu feuchten Regenwäldern reichen. Hoch gelegene Wälder, die eine reiche Anzahl an Bäumen aufweisen, sind der bevorzugte Lebensraum dieser Vögel, wo sie Nahrung und Unterschlupf finden können.

Die Gelbnackenamazone bewohnt in ihrer natürlichen Umgebung unterschiedliche Arten von Wäldern und Waldrändern. Diese Regionen bieten der Art ein optimales Umfeld für die Nahrungssuche und das Brüten. Gelbnackenamazonen leben in Baumhöhlen, die sie zum Schutz vor Raubtieren und als Brutplätze nutzen. Diese Höhlen befinden sich häufig in älteren Bäumen, die über ein ausreichend großes Hohlraumvolumen verfügen. Der Fortbestand dieser spezifischen Lebensräume ist entscheidend für die Erhaltung der Gelbnackenamazone, da ihr Bestand in manchen Gebieten durch Waldrodung und andere menschliche Einflüsse bedroht ist.

Gelbnackenamazone äußere Merkmale

Der Amazona auropalliata, bekannt als Gelbnackenamazone, zeichnet sich durch sein eindrucksvolles Gefieder aus, das vorrangig in lebhaftem Grün gehalten ist. Dieses grüne Federkleid kann teilweise variierende Schattierungen aufweisen und erscheint meist frisch und glänzend. Wie der Name bereits andeutet, verfügt die Gelbnackenamazone über ein signifikantes gelbes Nackenband, das sich deutlich von der ansonsten grünen Färbung des Körpers abhebt.

Die Flügel des Vogels besitzen dunklere Federn an den Spitzen und sind mit einem rotgelben Spiegel versehen, der bei ausgebreiteten Flügeln sichtbar wird. Die Rundung der Flügel zeigt zudem oftmals einen blauen Schimmer. Das mittelgroße Exemplar dieser Art besitzt einen kräftigen, grauen Schnabel, der gut an die Nahrungsaufnahme angepasst ist und in einem kräftigen Kontrast zum übrigen Gefieder steht.

Die Augen des Amazona auropalliata sind von einem hellen Ring umgeben, das ihn von anderen Amazonenarten unterscheidet. Die Füße sind robust und grau und tragen zur kletterfähigen Natur dieser Spezies bei. Insgesamt vermitteln die kräftige Statur und das leuchtende Federkleid ein gesundes und vitales Erscheinungsbild.

Soziales Verhalten

Gelbnackenamazonen sind sehr soziale Vögel, die in der freien Wildbahn häufig in Schwärmen oder kleinen Gruppen zu finden sind. Diese geselligen Vögel suchen oft gemeinsam nach Nahrung und kommunizieren untereinander mit einer Vielzahl von Rufen, um die Gruppenzugehörigkeit aufrechtzuerhalten, Partner zu rufen oder vor Gefahren zu warnen.

Die Bindung zwischen einem Paar Gelbnackenamazonen ist fest, und normalerweise bleiben Paare für lange Zeit, wenn nicht sogar lebenslang, zusammen. Sie zeigen ihr Sozialverhalten unter anderem durch gegenseitiges Putzen, was auch als „Allopreening“ bezeichnet wird. Diese Art von Verhalten stärkt den sozialen Zusammenhalt und die Paarbindung.

In der Brutzeit zeigt sich das enge soziale Gefüge der Gelbnackenamazonen auch darin, dass sie zusammen Nistplätze suchen und dann gemeinsam die Brutpflege übernehmen. Beide Elternteile sind in der Regel an der Versorgung der Küken beteiligt.

Das soziale Gefüge der Gelbnackenamazonen wird durch ihre Kommunikation, ihre Paarbindungen und Familienstrukturen deutlich, die für diese Vogelart zentral für das Überleben und die Reproduktion sind.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Rotrückename (Amazona autumnalis), auch bekannt als Rotstirnamazone, zählt zu den Papageienarten, deren Brut- und Paarungsverhalten sich durch charakteristische Muster auszeichnet. Das Paarungsverhalten beginnt mit der Balz, bei der das Männchen seine physische Attraktivität und Vitalität durch verschiedene Verhaltensweisen wie Flügelzittern, Kopfnicken und andere spezielle Lautäußerungen zur Schau stellt, um das Weibchen für sich zu gewinnen.

Sobald ein Paar sich gefunden hat, zeigt es ein hochgradig monogames Verhalten und geht oft eine lebenslange Bindung ein. Die beiden Partner suchen gemeinsam nach einem geeigneten Brutplatz, der meist in der natürlichen Umgebung in Baumhöhlen oder ähnlichen Strukturen zu finden ist. Die Wahl des Nistplatzes ist entscheidend, da dieser Schutz vor Witterungseinflüssen und Fressfeinden bieten muss.

Das Weibchen legt in der Regel 2 bis 5 Eier, die anschließend zwischen 26 und 28 Tagen bebrütet werden. Bei der Brut übernimmt überwiegend das Weibchen die Aufgabe, die Eier zu wärmen und zu schützen, während das Männchen das Weibchen und später die Kücken mit Nahrung versorgt. Nach dem Schlüpfen verbringen die Jungvögel mehrere Wochen in der Obhut ihrer Eltern, bis sie selbstständig und flügge sind. Das Brutverhalten ist geprägt von einer engen Zusammenarbeit der Elterntiere und zeigt die ausgeprägte Sozialstruktur dieser bemerkenswerten Vogelart.

Gelbnackenamazone Gefährdung

Die Gelbnackenamazone befindet sich in einem Zustand beträchtlicher Gefährdung, bedingt durch eine Kombination ökologischer und anthropogener Faktoren. Das vorrangige Risiko für das Fortbestehen der Art stellt der Habitatverlust dar. Die Abholzung von Wäldern für landwirtschaftliche Zwecke, die Expansion urbaner Räume und die kommerzielle Holzwirtschaft führen zu einer signifikanten Reduzierung des natürlichen Lebensraumes der Gelbnackenamazone. Dies resultiert in einer fragmentierten Population und verminderter genetischer Vielfalt, was die Widerstandsfähigkeit der Art gegenüber Krankheiten und Umweltveränderungen schmälert.

Zum Schutz der Gelbnackenamazone wurden Schutzgebiete eingerichtet, die für den Erhalt ihres natürlichen Habitats entscheidend sind. Internationale Abkommen wie das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) regulieren zudem den Handel mit diesen Tieren und schränken den Export sowie Import von wild gefangenen Exemplaren stark ein. Um die Population stabil zu halten und ihre natürliche Verbreitung zu fördern, sind ein stringentes Management der Schutzgebiete und die Durchführung von Aufklärungsarbeit erforderlich, die die lokale Bevölkerung über die Bedeutung des Artenschutzes und die daraus resultierenden ökologischen und ökonomischen Vorteile informiert.