Die Gelbkronen-Tangare (Tachyphonus coronatus) ist ein farbenprächtiger Vogel aus der Familie der Tangaren (Thraupidae), welcher vor allem in der ornithologischen Systematik eine vielgestaltige und artenreiche Familie darstellt. Dieses Tier zeichnet sich durch sein leuchtendes Gefieder aus, welches insbesondere bei den Männchen während der Brutzeit zur Geltung kommt und ein charakteristisches Merkmal innerhalb seiner Art darstellt.
Verbreitet ist die Gelbkronen-Tangare in verschiedenen Regionen Südamerikas, wo sie überwiegend in tropischen Wäldern anzutreffen ist. Ihr Lebensraum umfasst sowohl niedrig gelegene feuchte Wälder als auch Waldgebiete in Bergregionen. Dabei ist sie vorwiegend in den unteren bis mittleren Straten des Waldes aktiv und zeigt sich selten in den Baumwipfeln.
Die Ernährung dieses Vogels ist typisch für Tangaren und umfasst hauptsächlich Früchte und Insekten. Durch ihr Nahrungsverhalten spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem, unter anderem bei der Verbreitung von Samen und der natürlichen Schädlingskontrolle.
Die Gelbkronen-Tangare ist bekannt für ihr soziales Verhalten und bildet oft Gruppen mit anderen Tangarenarten, um gemeinsam zu fressen und zu interagieren. Während der Paarungszeit jedoch werden die Männchen territorial und die lebhaften Balzrituale können in den Wäldern beobachtet werden, wenn sie die Aufmerksamkeit der Weibchen auf sich ziehen möchten. Die Pracht ihres Gefieders macht die Gelbkronen-Tangare zu einem faszinierenden Studienobjekt für Vogelkundler und Naturbegeisterte gleichermaßen.
Gelbkronen-Tangare Fakten
- Klasse: Vögel
- Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
- Familie: Segler (Apodidae)
- Gattung: Tachymarptis
- Art: Alpensegler (Tachymarptis melba)
- Verbreitung: Europa, Afrika, Südasien bis Australien
- Lebensraum: Gebirge, Felswände, manchmal in Städten
- Körpergröße: 20-23 cm
- Gewicht: 60-100 g
- Soziales Verhalten: Bildet oft Schwärme, hochsozial
- Fortpflanzung: Eine Brut pro Jahr, legt 2-3 Eier in Felsspalten oder unter Dachziegeln
- Haltung: Keine Haustiere, in Europa unter Schutz stehend
Systematik Gelbkronen-Tangare ab Familie
Äußerliche Merkmale der Gelbkronen-Tangare
Die Gelbkronen-Tangare hat ein markantes Erscheinungsbild, das sich durch ihre auffälligen Farben auszeichnet. Männchen sind glänzend schwarz mit einem versteckten roten Scheitel auf dem Kopf, den sie selten heben, es sei denn, sie sind aufgeregt. Ihre Flügel zeigen beim Fliegen weiße Unterflügel. Weibchen hingegen haben ein hellbraunes Gefieder mit leichten schwarzen Streifen unter dem Hals und dunkleren Flügeln.Der Schnabel der Gelbkronen-Tangare ist konisch geformt und gut geeignet zum Fressen von Früchten sowie Insekten. Ihre Beine sind kräftig und ermöglichen eine agile Bewegung zwischen den Ästen. Die Augen sind dunkelbraun und verleihen dem Vogel einen lebhaften Ausdruck. Diese körperlichen Merkmale machen die Gelbkronen-Tangare zu einem effektiven Jäger im dichten Waldumfeld.
Lebensraum und Herkunft
Die Gelbkronen-Tangare bewohnt vorwiegend tropische Regenwälder in Südamerika, insbesondere in den südlichen Teilen Brasiliens, Paraguay und im Nordosten Argentiniens. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über verschiedene Höhenlagen, wobei sie sowohl in tiefergelegenen als auch in montanen Wäldern anzutreffen ist. Diese Vögel bevorzugen dichte Wälder mit einer hohen Biodiversität, wo sie in den oberen Baumkronen nach Nahrung suchen.Innerhalb dieser vielfältigen Lebensräume zeigt die Gelbkronen-Tangare eine Vorliebe für niedrigere bis mittlere Vegetationsschichten und ist häufig an Waldrändern sowie in Sekundärwäldern anzutreffen. Diese Anpassungsfähigkeit ermöglicht es ihr, auch in von menschlicher Aktivität beeinflussten Gebieten wie Plantagen und Gärten zu überleben.
Verhalten der Gelbkronen-Tangare
Das Verhalten der Gelbkronen-Tangare ist stark sozial geprägt. Diese Vögel leben oft in kleinen Gruppen oder gemischten Schwärmen, was ihnen hilft, Fressfeinden zu entkommen und soziale Interaktionen zu fördern. Ihre Kommunikation erfolgt durch verschiedene Rufe, die sowohl zur Warnung vor Gefahren als auch zur Kontaktaufnahme innerhalb der Gruppe dienen.Während der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen ihr auffälliges Gefieder in Balzritualen, um Weibchen anzulocken. Sie sind territorial und verteidigen ihre Nester energisch gegen Eindringlinge. Diese Art folgt oft den Zügen von Wanderameisen, um Insekten zu fangen.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung bei der Gelbkronen-Tangare erfolgt typischerweise während der Regenzeit, wenn das Nahrungsangebot am höchsten ist. Nach erfolgreicher Paarung baut das Weibchen ein napfförmiges Nest aus Pflanzenmaterialien in Bäumen oder Büschen. Das Gelege besteht meist aus zwei bis drei Eiern, die vom Weibchen bebrütet werden.Die Brutdauer beträgt etwa 12 bis 14 Tage. Nach dem Schlüpfen werden die Küken von beiden Eltern gefüttert; dies fördert das Überleben der Jungvögel in den ersten kritischen Wochen nach dem Schlüpfen. Nach etwa 11 bis 20 Tagen verlassen die Küken das Nest.
Gefährdung
Obwohl die Gelbkronen-Tangare derzeit keine akute Gefährdung aufweist, sind diese Vögel dennoch anfällig für Habitatverlust aufgrund von Abholzung und Urbanisierung ihrer Lebensräume. Die Zerstörung tropischer Regenwälder hat erhebliche Auswirkungen auf viele Vogelarten in diesen Regionen.Schutzmaßnahmen sind notwendig, um sicherzustellen, dass diese Art weiterhin gedeihen kann. Der Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume ist entscheidend für das Überleben der Gelbkronen-Tangare sowie vieler anderer Arten im Ökosystem des tropischen Waldes.
Quellen
https://avibase.bsc-eoc.org/species.jsp?avibaseid=68825475F8DC8B33