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Gelbhalsmaus (Apodemus flavicollis)

Die Gelbhalsmaus, auch bekannt als Apodemus flavicollis, ist eine in Europa heimische kleine Nagetierart. Insgesamt gibt es acht Arten in der Apodemus-Gattung, zu der auch die Waldmaus gehört. Der Artname flavicollis stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „gelbhalsig“. Genau wie der Name schon sagt, zeichnet sich die Gelbhalsmaus durch ihren gelben Hals aus, der im Kontrast zu ihrem graubraunen Rückenfell steht.

Die Gelbhalsmaus erreicht eine Körperlänge von 8 bis 11 cm und hat eine Schwanzlänge von 7 bis 10 cm. Dabei wiegt sie etwa 20 bis 30 Gramm. Im Vergleich zu anderen Mäusearten ist die Gelbhalsmaus etwas größer und schwerer. Ihr Lebensraum erstreckt sich von den nördlichen Grenzen des Mittelmeers bis in den Norden Skandinaviens und Sibiriens. Die Tiere bevorzugen Laub- und Mischwälder sowie Gärten und Parks, in denen es ausreichend Versteckmöglichkeiten und Nahrung gibt.

Gelbhalsmäuse sind Allesfresser und ernähren sich von Insekten, Samen, Früchten und Knollen. Während der kälteren Jahreszeit müssen sie ihre Nahrungsbeschaffung anpassen und sich von Rinde und Knospen ernähren. Trotz ihrer geringen Größe gehören Gelbhalsmäuse für viele Raubtiere wie Füchse und Greifvögel zu den wichtigsten Nahrungsquellen.

Im Winter halten Gelbhalsmäuse keinen Winterschlaf, sondern verbringen die kalte Jahreszeit in ihren Baue in unterirdischen Gängen. Dort legen sie auch Vorräte für den Winter an. Paarungsbereit sind Gelbhalsmäuse ab einem Alter von einem Jahr. Die Paarungszeit findet zwischen März und September statt, mit einem Schwerpunkt in den Monaten Mai und Juni. Nach einer Tragzeit von rund 25 Tagen bringt das Weibchen bis zu 10 Jungtiere zur Welt.

Leider sind Gelbhalsmäuse durch Lebensraumverluste und die Verbreitung invasiver Arten bedroht. Auch wenn ihre Bestände in großen Teilen Europas stabil sind, gibt es Regionen, in denen sie selten geworden sind. Eine genaue Bestandserfassung ist schwierig, da die Tiere nachtaktiv sind und sich tagsüber selten zeigen.

Gelbhalsmaus Fakten

  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Nagetiere
  • Familie: Langschwanzmäuse
  • Gattung: Apodemus
  • Art: Gelbhalsmaus (Apodemus flavicollis)
  • Verbreitung: Europa und Asien
  • Lebensraum: Laub- und Mischwälder, Gärten, Parks, Wiesen und Felder
  • Körperlänge: 8-12 cm
  • Gewicht: 20-35 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, leben aber manchmal in lockerem Gruppenverband
  • Fortpflanzung: Mehrere Würfe im Jahr mit 4-8 Jungen pro Wurf, die nach 3 Wochen selbstständig sind

Systematik Gelbhalsmaus ab Familie

Gelbhalsmaus Herkunft

Die Gelbhalsmaus (Apodemus flavicollis) ist ein Nagetier, das in Europa heimisch ist. Diese Art wurde erstmals in den französischen Alpen beschrieben und ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Norditalien und den Balkanländern bis nach Skandinavien und Großbritannien.

Die Gelbhalsmaus bevorzugt ein Habitat, das aus Wald- und Buschland besteht. Sie ist am häufigsten in Laubwäldern und Mischwäldern zu finden, aber auch in Nadelwäldern und Gebüschen. Dabei bevorzugt sie Gegenden mit einem hohen Anteil an Buchen und Eichen. Sie ist in der Regel am Boden unterwegs, wo sie sich von Samen, Früchten, Insekten und Spinnen ernährt.

Die Gelbhalsmaus lebt in einem selbst gegrabenen Nest unterhalb von Steinen, Baumstämmen oder Wurzeln. Diese Nester werden in der Regel nur für kurze Zeit genutzt und dann verlassen, um ein neues Nest zu bauen. Sie sind auch in der Lage, in Bäumen, Sträuchern oder andere erhöhten Orten zu bauen, um vor Raubtieren und Überschwemmungen geschützt zu sein.

Die Gelbhalsmaus ist eine weit verbreitete Art, die als nicht gefährdet gilt. Sie ist in vielen Ländern Europas anzutreffen und kommt in einigen Ländern jedoch häufiger vor als in anderen. Insbesondere in Großbritannien und Irland ist die Gelbhalsmaus weit verbreitet und kann in vielen Teilen des Landes gefunden werden.

Insgesamt gilt die Gelbhalsmaus als vielseitige Art, die sich gut an unterschiedliche Habitate anpassen kann. Sie ist in der Lage, in verschiedenen Klimazonen zu überleben, und ist aufgrund ihrer Fähigkeit, verschiedene Lebensräume zu nutzen, eine erfolgreiche und häufige Art.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Gelbhalsmaus ist eine kleine Nagetierart, die sich in Europa und Asien verbreitet hat. Sie ist etwa 9 bis 12 cm lang und hat einen buschigen Schwanz von etwa 7 bis 11 cm Länge. Die Gelbhalsmaus ist im Vergleich zu anderen Mäusen eher kräftig gebaut und hat sportliche Proportionen. Sie hat braune bis graue oberen Fell, während das Unterfell eher grau-weiß ist. Das Fell ist dicht und weich und sorgt für eine hervorragende Wärmeisolierung.

Die Gelbhalsmaus hat einen deutlich gelben Hals, dessen Farbe von einem charakteristischen Streifen gekennzeichnet ist. Sie hat auch ein paar auffällige weiße Flecken auf den Ohren. Die Nase ist ebenfalls eher spitz und die Augen sind von einer dunklen Iris umgeben. Die Beine sind kurz und kräftig und mit scharfen Krallen besetzt. Die Pfoten sind gut geeignet, um auf verschiedenen Bodentypen zu laufen und zu klettern.

Insgesamt hat die Gelbhalsmaus ein sehr süßes und charmantes Aussehen. Wenn sie sich bewegt, sieht sie sehr schnell und wendig aus und scheint sich glatt durch die Landschaft zu bewegen. Die Gelbhalsmaus ist eine sehr anpassungsfähige Art und hat sich an viele verschiedene Lebensräume angepasst. Zum Beispiel kommt sie in Wäldern, Graslandschaften, Gebüschen und Feldern vor.

Insgesamt ist die Gelbhalsmaus ein interessantes und kaum bekanntes Nagetier. Ihr charakteristisches gelbes Halsband und ihre sportliche Erscheinung machen sie zu einer interessanten Spezies. Es gibt jedoch noch viel zu erforschen, um das Verhalten und die Lebensweise der Gelbhalsmaus besser zu verstehen.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Gelbhalsmaus, auch Apodemus flavicollis genannt, ist eine Art der Mäuse, die in Europa verbreitet ist. Sie sind oft in Wäldern und anderen bewaldeten Gebieten anzutreffen. Die Gelbhalsmaus lebt in der Regel in Gruppen, die aus mehreren Individuen bestehen, die auf engstem Raum zusammenleben.

Das Rudel- und Sozialverhalten der Gelbhalsmaus ist sehr ausgeprägt. Es besteht aus einer Hierarchie, in der ein bestimmtes Individuum das Alpha-Tier ist und die Kontrolle über die anderen Tiere ausübt. Dieses Tier hat auch die höchste Stellung in der Hierarchie und beschützt die Gruppe vor möglichen Bedrohungen.

Im Allgemeinen sind Gelbhalsmäuse sehr soziale Tiere, die in ihrem Verhalten und ihrer Beziehung zueinander sehr komplex sind. Die Mitglieder dieser Gruppen scheinen auch ein gutes Gedächtnis zu haben, um sich gegenseitig zu erkennen und dazu beizutragen, dass die Gruppe Personen aufnehmen kann, die sich ihr anschließen.

Diese Tiere bauen gemeinsam Nester und teilen ihr Futter, indem sie es miteinander teilen, während sie essen. Sie haben auch eine strenge Routine, wenn es darum geht, Nahrung zu sammeln, und gehen oft in Gruppen auf Nahrungssuche. Es scheint, dass Individuen, die länger in Gruppen leben, besser in der Lage sind, Fundorte von Ressourcen zu finden als solche, die dies nicht tun.

Das Rudel- und Sozialverhalten der Gelbhalsmaus ist sehr interessant und zeigt, dass das Zusammenleben in Gruppen wirklich ein Vorteil sein kann, wenn es darum geht, Nahrung und andere Ressourcen zu teilen und zu finden. Wenn wir mehr über das Verhalten dieser Tiere erfahren, können wir auch besser verstehen, wie Tiere zusammenleben und was wir von ihnen lernen können.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Gelbhalsmaus (Apodemus flavicollis) ist eine nachtaktive Maus, die in Wäldern und Waldsäumen in Europa und Asien beheimatet ist. Sie ist bekannt für ihr Paarungs- und Brutverhalten.

Das Paarungsverhalten der Gelbhalsmaus beginnt im Frühling, wenn die Weibchen geschlechtsreif werden. Die Männchen beginnen dann, ihr Territorium abzustecken und um die Aufmerksamkeit der Weibchen zu werben. Sie machen dies durch Duftmarkierungen und aggressives Verhalten gegenüber anderen Männchen deutlich. Die Weibchen wählen dann das Männchen aus, das sie am attraktivsten finden, und das Paar beginnt mit der Paarung.

Nach der erfolgreichen Paarung bleibt das Paar für einige Tage zusammen, um sich besser kennenzulernen und um zu einem späteren Zeitpunkt erneut zu paaren. Die Weibchen sind in der Lage, bis zu vier Mal im Jahr Junge zu bekommen.

Sobald das Weibchen schwanger ist, baut es ein Nest aus Gras und Beginn. In der Regel werden pro Wurf vier bis sechs Jungtiere geboren. Die Geburt erfolgt nach einer Tragzeit von etwa drei Wochen. Die Jungen sind blind und nackt bei der Geburt und bleiben in den ersten Tagen im Nest. Die Mutter kümmert sich liebevoll um ihre Jungen, indem sie sie stillt und sauber hält.

Nach einigen Wochen öffnen die Jungen ihre Augen und beginnen, das Nest zu verlassen, um ihre Umgebung zu erkunden. Die Mutter bleibt jedoch in der Nähe, um sie zu beschützen und sie bei Bedarf ins Nest zurückzubringen.

Die Aufzucht der Jungen dauert etwa einen Monat, danach sind sie alt genug, um ihr eigenes Nest zu bauen und ihre eigene Familie zu gründen.

Insgesamt ist das Paarungs- und Brutverhalten der Gelbhalsmaus ein wichtiger Teil ihres Lebenszyklus. Die Mäuse sind bekannt für ihre Fürsorglichkeit und Schutz gegenüber ihren Jungen, was dazu beiträgt, dass sie überlebensfähige Mitglieder ihrer Art werden.

Gelbhalsmaus Gefährdung

Die Gelbhalsmaus ist eine Art, die derzeit als gefährdet gilt. Die Zerstörung und Fragmentierung ihres natürlichen Lebensraums hat dazu geführt, dass ihre Populationen deutlich zurückgegangen sind. Insbesondere der Verlust von Wäldern, die zum Schutz und zur Nahrungsversorgung dieser Art notwendig sind, ist ein großes Problem. Die Zunahme von Schädlingsbekämpfungsmitteln und Pestiziden hat auch zu einer Verringerung der Anzahl von Insekten beigetragen, was das Überleben der Gelbhalsmaus weiter gefährdet. Darüber hinaus stellen der Klimawandel und die globale Erwärmung eine Bedrohung für die Gelbhalsmaus dar, da sich ihre Lebensräume verändern und aufgrund extremer Wetterereignisse wie Dürren und Überschwemmungen zerstört werden können. Es ist entscheidend, dass Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um die Gelbhalsmaus zu erhalten und ihr Habitat zu bewahren, um ihre Überlebensfähigkeit zu sichern.