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Frühlings-Hängesittich (Loriculus vernalis)

Der Frühlings-Hängesittich, bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Loriculus vernalis, ist ein kleiner, farbenfroher Vogel, der zur Familie der Papageien (Psittacidae) zählt. Dieser Vogel sticht insbesondere durch sein leuchtendes Gefieder und die akrobatische Fähigkeit hervor, kopfüber zu schlafen und zu ruhen, was ihm auch den Namen „Hängesittich“ einbrachte. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Teile Süd- und Südostasiens, wo er bevorzugt in Wäldern und Waldrändern anzutreffen ist.

Mit einer Größe von etwa 12 Zentimetern und einem auffälligen grünen Federkleid fügt sich der Frühlings-Hängesittich harmonisch in sein natürliches Habitat ein. Rote und blaue Farbakzente an Kopf und Flügeln verleihen ihm zusätzlich eine exotische Note. Diese Farbgebung spielt nicht nur eine wichtige Rolle bei der Kommunikation mit Artgenossen, sondern dient auch der Tarnung vor Fressfeinden.

Als aktiv fliegende Art zeigt der Frühlings-Hängesittich eine ausgeprägte Vorliebe für Früchte, Blüten und Nektar, womit er auch zur Bestäubung von Pflanzen beiträgt. Seine Ernährung, die überwiegend aus pflanzlichen Komponenten besteht, macht ihn zu einem wichtigen Glied im ökologischen System seines Lebensraums.

In der Brutzeit zeichnet sich der Frühlings-Hängesittich durch sein markantes und oft lautes Rufverhalten aus. Die Vögel leben paarweise oder in kleinen Gruppen und nisten typischerweise in Baumhöhlen, wo das Weibchen nach der Paarung bis zu drei Eier legt und ausbrütet. Als soziale Tiere pflegen sie enge Bindungen und zeigen komplexe sozial-verhaltensmuster.

Frühlings-Hängesittich Fakten

  • Klasse: Aves (Vögel)
  • Ordnung: Psittaciformes (Papageien)
  • Familie: Psittaculidae (Eigentliche Papageien)
  • Gattung: Loriculus
  • Art: Loriculus vernalis (Frühlings-Hängesittich)
  • Verbreitung: Südasien, vorwiegend Indien, Nepal, Bhutan, Bangladesch und Sri Lanka
  • Lebensraum: Tropische und subtropische Wälder, Waldränder und Plantagen
  • Körpergröße: ca. 10 cm
  • Gewicht: 28 bis 34 Gramm
  • Soziales Verhalten: Sozial, lebt in kleinen Gruppen, außerhalb der Brutzeit mitunter in großen Schwärmen
  • Fortpflanzung: Monogam, Brutsaison variiert je nach Region, Nestbau in Baumhöhlen
  • Haltung: Benötigen artgerechte Volieren mit viel Platz zum Fliegen und Klettern, spezielle Ernährung und soziale Interaktion, wenig verbreitet als Haustier

Systematik Frühlings-Hängesittich ab Familie

Äußerliche Merkmale von Frühlings-Hängesittich

Der Frühlings-Hängesittich hat ein auffälliges Erscheinungsbild mit einem überwiegend grünen Gefieder, das ihm eine gute Tarnung im Laubwerk bietet. Männchen sind leicht an ihrem leuchtend roten Hinterteil und dem orange-roten Schnabel zu erkennen. Ein weiteres markantes Merkmal ist der blaue Fleck am Hals der Männchen, während Weibchen einen weniger auffälligen grünen Fleck aufweisen. Diese Farbunterschiede helfen bei der Identifizierung der Geschlechter.Die juvenilen Vögel sind zunächst weniger farbenfroh; sie zeigen eine gedämpfte Färbung mit einem grauen oder grünlichen Kopf und einem weniger ausgeprägten roten Schwanz. Diese Merkmale ändern sich mit dem Alter, wenn die Vögel ihr endgültiges Gefieder entwickeln. Die kleinen, kurzen Schwänze sind ebenfalls charakteristisch für diese Art und tragen zu ihrem akrobatischen Flugstil bei.

Lebensraum und Herkunft

Der Frühlings-Hängesittich bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter tropische Trockenwälder, Plantagen sowie Gärten in städtischen Gebieten. Diese Vögel sind vor allem in Höhenlagen bis zu 1.800 Metern über dem Meeresspiegel anzutreffen. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungen ermöglicht es ihnen, in einer Vielzahl von Habitaten zu gedeihen.In ihrer natürlichen Umgebung sind Frühlings-Hängesittiche häufig in Banyanbäumen zu finden, die reichlich Früchte bieten. Sie sind auch oft in Plantagen anzutreffen, wo sie Nektar aus Blüten sammeln. Die Verbreitung dieser Art erstreckt sich über den indischen Subkontinent bis nach Südostasien, einschließlich Länder wie Bangladesch und Myanmar.

Verhalten von Frühlings-Hängesittich

Frühlings-Hängesittiche sind bekannt für ihr aktives und verspieltes Verhalten. Sie verbringen viel Zeit mit dem Fressen von Früchten und Nektar, wobei sie oft akrobatische Manöver durchführen, um an schwer erreichbare Nahrungsquellen zu gelangen. Ihre Fähigkeit zu fliegen ist bemerkenswert; sie können schnell zwischen den Ästen wechseln und dabei elegant durch das Geäst navigieren.Diese Vögel kommunizieren durch eine Vielzahl von Lauten, darunter ein charakteristisches hohes „zi-zi-zi“, das während des Fliegens oder beim Sitzen auf einem Ast gehört werden kann. Ihr Verhalten ist nicht nur auf die Nahrungsaufnahme beschränkt; sie zeigen auch soziale Interaktionen innerhalb ihrer Gruppen durch Spielen und gegenseitiges Putzen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Frühlings-Hängesittichs erfolgt typischerweise während der Monsunzeit, wenn Nahrung im Überfluss vorhanden ist. Die Weibchen wählen geeignete Baumhöhlen als Nistplätze aus und legen dort 2 bis 4 weiße Eier ab. Die Brutzeit beträgt etwa 20 Tage; während dieser Zeit wird das Weibchen vom Männchen gefüttert.Nach dem Schlüpfen bleiben die Küken etwa 33 Tage im Nest, wo sie von beiden Elternteilen gefüttert werden. Die Jungvögel verlassen das Nest erst nach dieser Zeit vollständig flugfähig. Während dieser Phase sind sie auf die elterliche Fürsorge angewiesen, um sich an ihre Umgebung anzupassen.

Gefährdung

Der Frühlings-Hängesittich wird von der IUCN als „Least Concern“ eingestuft, was bedeutet, dass derzeit keine wesentlichen Bedrohungen für seine Population bestehen. Dennoch können Habitatverlust durch Abholzung und landwirtschaftliche Expansion lokale Populationen gefährden. In einigen Regionen könnte auch der illegale Handel mit Wildtieren ein Risiko darstellen.Um den Fortbestand dieser Art zu sichern, sind Schutzmaßnahmen erforderlich, die den Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume fördern und lokale Bestände überwachen. Initiativen zur Aufforstung sowie Aufklärungskampagnen über die Bedeutung dieser Vögel könnten dazu beitragen, ihre Populationen langfristig zu stabilisieren.

Quellen

https://ebird.org/species/vehpar1

https://app.birda.org/species-guide/14017/Vernal_Hanging_Parrot

https://www.parrots.org/encyclopedia/vernal-hanging-parrot

https://en.wikipedia.org/wiki/Vernal_hanging_parrot

https://www.thainationalparks.com/species/vernal-hanging-parrot