Die Amazona finschi, im Deutschen oft als Finsch’s Amazone bezeichnet, gehört zur Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae) und zur Ordnung der Papageienvögel (Psittaciformes). Der Papagei wurde nach dem deutschen Ornithologen Otto Finsch benannt und trägt daher seinen markanten Namen.
Finsch’s Amazone ist durch ihre leuchtend grünen Federn mit purpurfarbenem Kopfschmuck gut erkennbar. Sie misst etwa 33 Zentimeter in der Länge und wiegt dabei zwischen 300 und 400 Gramm. Was dieses Tier besonders auszeichnet, ist sein weites geografisches Verbreitungsgebiet, das sich von der Westküste Mexikos bis in den Südwesten der Vereinigten Staaten erstreckt.
In freier Wildbahn bevorzugt die Amazone tropische und subtropische Wälder sowie bewaldete Gebiete in Bergregionen. Oft hält sie sich dabei in der Nähe von Wasser auf. Als Allesfresser hat sie eine vielseitige Ernährung, die neben Obst und Nüssen auch Samen, Blüten und Insekten beinhaltet.
Die IUCN (Internationale Union für die Erhaltung der Natur) klassifiziert Finsch’s Amazone als „gefährdet“. Die Hauptgefahren für diese Art stellen Lebensraumverlust durch Abholzung und illegale Jagd dar. Daher sind strenge Schutzmaßnahmen vonnöten, um die Zukunft dieser farbenprächtigen Papageienart zu sichern.
Finsch-Amazone Fakten
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
- Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
- Gattung: Amazonen (Amazona)
- Art: Finsch-Amazone
- Verbreitung: Westliches Mexiko
- Lebensraum: Tropische und subtropische Wälder
- Körpergröße: Ca. 33 cm
- Gewicht: 300 bis 400 g
- Soziales Verhalten: Gesellig, bildet oft Schwärme
- Fortpflanzung: Monogam; Brutzeit abhängig von Region und Klima; legt in der Regel 2 bis 3 Eier
- Haltung: Unterliegt dem Artenschutz; benötigt eine CITES-Bescheinigung zur Haltung; braucht ein großes Gehege und soziale Interaktion
Systematik Finsch-Amazone ab Familie
Finsch-Amazone Herkunft und Lebensraum
Die Finsch-Amazone, auch bekannt unter ihrem wissenschaftlichen Namen Amazona finschi, ist ein Papagei, der seinen Ursprung in einem begrenzten geographischen Gebiet Mittelamerikas hat. Ihr natürlicher Lebensraum erstreckt sich hauptsächlich über die Pazifikküste, wo sie in den Ländern Mexiko, Honduras und El Salvador anzutreffen ist. Die Habitate, in denen die Finsch-Amazone vorwiegend lebt, umfassen sowohl trockene als auch feuchte Wälder, insbesondere Gebiete, die durch einen Mix aus primärem und sekundärem Wald charakterisiert sind. Sie bewohnen auch Kiefern-Eichenwälder sowie landwirtschaftlich genutzte Flächen, solange dort geeignete Nistmöglichkeiten und ein ausreichendes Nahrungsangebot vorhanden sind.
Die Art bevorzugt Höhenlagen von etwa 600 bis 2500 Metern, wodurch sie sich an die spezifischen klimatischen Bedingungen dieser Höhenzüge angepasst hat. Die Populationsdichte der Finsch-Amazone variiert regional und ist größtenteils von den Umweltbedingungen, wie der Verfügbarkeit von Nahrung und Nistplätzen, abhängig. In ihrem Verbreitungsgebiet sind die Bestände dieser Art jedoch aufgrund verschiedener äußerer Einflüsse wie Habitatverlust und illegalen Tierhandel rückläufig, was zur Folge hat, dass die Finsch-Amazone in manchen Regionen mittlerweile als gefährdet gilt.
Finsch-Amazone äußere Merkmale
Der Amazona finschi ist ein mittelgroßer Papagei, der sich durch ein auffallend farbenfrohes Federkleid auszeichnet. Unter Ornithologen und Vogelliebhabern ist er unter dem Namen Lilakronenamazone bekannt. Hauptmerkmal dieser Spezies ist die namensgebende lila Färbung am Kronenbereich des Kopfes. Die Grundfarbe des Gefieders ist ein leuchtendes Grün, das den Rücken, die Flügel und die Brust bedeckt. Weitere charakteristische äußerliche Merkmale des Amazona finschi sind die markanten roten Flecken an den Biegungen der Flügel sowie ein gelb-grüner Fleck an den Wangen.
Die Augenringe sind unbehaart und von weißer Farbe, was im Kontrast zum umliegenden Gefieder steht. Die Augen selbst haben eine orange-rote Iris, die bei ausgewachsenen Tieren deutlich zu sehen ist. Die Beine des Amazona finschi sind grau, und die Füße weisen eine typische zygodactyle Struktur auf: Zwei Zehen zeigen nach vorne und zwei nach hinten, was ein kraftvolles Greifen ermöglicht.
Der Schnabel ist kräftig und gebogen, mit einer hellen, fast hornfarbenen Oberfläche. Dieses Merkmal ist für die Familie der Papageien typisch und ermöglicht es dem Amazona finschi, eine Vielfalt von Nahrung zu greifen und zu zerkleinern. Das Männchen und das Weibchen sehen äußerlich sehr ähnlich aus und unterscheiden sich kaum in ihrer Erscheinung.
Soziales Verhalten
Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten der Finsch-Amazone ergeben.
Paarungs- und Brutverhalten
Leider hat Die Recherche zu beiden Themen – dem Brut- und Paarungsverhalten der Rotkopfamazone – keine spezifischen Informationen ergeben.
Finsch-Amazone Gefährdung
Die Finsch-Amazone, wissenschaftlich als Amazona finschi bekannt, steht vor zahlreichen Herausforderungen, die ihre Population und ihren Lebensraum bedrohen. Eine der primären Gefährdungen für diesen Vogel ist der Verlust des natürlichen Lebensraums durch die fortschreitende Abholzung und Umwandlung von Waldgebieten in landwirtschaftliche Flächen sowie durch urbane Entwicklungen. Diese Entwaldung führt zu einer Fragmentierung des Habitats, was die Fortpflanzung und die Verfügbarkeit von Nahrung und Nistplätzen für die Finsch-Amazone einschränkt. Darüber hinaus wird diese Papageienart auch durch den illegalen Tierhandel bedroht, wobei Vögel oft für den Heimtiermarkt gefangen werden, was die wildlebenden Populationen zusätzlich dezimiert.
Zum Schutz der Finsch-Amazone wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, darunter die Aufnahme in Anhang I des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Fauna und Flora (CITES), das den internationalen Handel dieser Art streng reglementiert. Des Weiteren arbeiten Naturschutzorganisationen an der Errichtung und Verwaltung von Schutzgebieten sowie an der Wiederherstellung und Erhaltung natürlicher Lebensräume. Zudem werden Aufklärungsprogramme für die lokale Bevölkerung durchgeführt, um das Bewusstsein für die Bedeutung dieser Art zu schärfen und um Unterstützung für Schutzmaßnahmen zu generieren. Durch diese Bemühungen soll die Überlebensfähigkeit der Finsch-Amazone in ihrer natürlichen Umgebung langfristig gesichert werden.