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Felsengebirgs-Haselhuhn (Dendragapus obscurus)

Im Schatten der dichten Nadelwälder Nordamerikas beheimatet, zeichnet sich das Tier mit dem zoologischen Namen Dendragapus obscurus, auf Deutsch besser bekannt als der Dämmerungshuhn, durch sein unauffälliges Federkleid und sein zurückgezogenes Dasein aus. Dieses zur Ordnung der Hühnervögel (Galliformes) und zur Familie der Fasanenartigen (Phasianidae) zugehörige Tier zeichnet sich durch seine Anpassung an Lebensräume mit dichter Vegetation und rauen klimatischen Bedingungen aus.

Das Dämmerungshuhn, welches sowohl in Wäldern als auch in bergigen Regionen vorkommt, ist für seine saisonalen Wanderungen bekannt, bei denen es je nach Jahreszeit unterschiedliche Höhenbereiche aufsucht. Im Winter finden sich die Vögel in tieferen Lagen, während sie im Sommer die höher gelegenen, kühlen Nadelwälder bevorzugen. Diese saisonale Anpassungsfähigkeit ist ein Schlüsselaspekt für das Überleben der Art und illustriert die komplexe Beziehung zwischen dem Dämmerungshuhn und seinem Habitat.

Optisch besticht das Dämmerungshuhn durch seine beträchtliche Größe und das plumpe Erscheinungsbild, das typisch für Hühnervögel ist. Männchen können dabei an ihrem auffälligen Balzverhalten und ihren charakteristischen Lautäußerungen während der Paarungszeit leicht von Weibchen unterschieden werden. Ihr Federkleid zeigt eine Palette von Grau- und Brauntönen, die hervorragend als Tarnung in ihrem Lebensraum dienen.

Der Lebenszyklus des Dämmerungshuhns, seine Fortpflanzungsstrategien und sozialen Strukturen sind Gegenstand vielfältiger Studien, die aufschlussreiche Einblicke in die Überlebensstrategien innerhalb der Familie der Fasanenartigen bieten. Als wichtiger Bestandteil des Ökosystems, in dem es lebt, spielt das Dämmerungshuhn eine bedeutende Rolle und steht repräsentativ für die Biodiversität und ökologischen Prozesse innerhalb seiner natürlichen Umgebung.

Felsengebirgs-Haselhuhn Fakten

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Gattung: Dendragapus
Art: Dusky grouse (deutscher Name: Dämmerungs- oder Schattenhuhn)
Verbreitung: Nordamerika, vor allem westliche USA und Kanada
Lebensraum: Wälder und Bergregionen
– Körpergröße: Männchen etwa 46-51 cm, Weibchen etwas kleiner
Gewicht: Männchen zwischen 0,9 und 1,6 kg, Weibchen zwischen 0,7 und 1,1 kg
Soziales Verhalten: In der Regel einzelgängerisch außerhalb der Paarungszeit
Fortpflanzung: Bodenbrüter, legen 6-10 Eier, Brutzeit etwa 25-28 Tage
Haltung: In Gefangenschaft selten gehalten, keine spezifischen Informationen zur Haltung verfügbar

Systematik Felsengebirgs-Haselhuhn ab Familie

Äußerliche Merkmale von Felsengebirgs-Haselhuhn

Das Felsengebirgs-Haselhuhn hat ein markantes Erscheinungsbild mit einem kompakten Körper und einem langen, quadratischen Schwanz. Die Männchen sind vorwiegend dunkelgrau bis blaugrau gefärbt und besitzen auffällige lila Luftsäcke am Hals, die während der Balzzeit zur Schau gestellt werden. Diese Luftsäcke sind von weißem Gefieder umgeben und heben sich deutlich ab, wenn das Männchen seine Balzrituale durchführt.Die Weibchen hingegen sind eher braun gefärbt mit einem mottlierten Muster aus dunklen und hellen Flecken, was ihnen hilft, sich in ihrer Umgebung zu tarnen. Diese Tarnung ist besonders wichtig, da sie während der Brutzeit oft auf dem Boden nisten. Die Augen sind groß und dunkel, was ihnen eine gute Sicht bei schwachem Licht ermöglicht. Die Beine sind kurz und kräftig, ideal für das Laufen auf unebenem Gelände.

Lebensraum und Herkunft

Felsengebirgs-Haselhühner bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen in den Rocky Mountains und angrenzenden Gebieten Nordamerikas. Ihr Lebensraum reicht von dichten Wäldern aus Ponderosa-Kiefern und Lärchen bis hin zu offenen subalpinen Wiesen. Während der Brutzeit nisten sie häufig an den Rändern dieser Wälder oder in der Nähe von Sträuchern, wo sie Schutz vor Fressfeinden finden können.Im Winter ziehen die Vögel oft in höhere Lagen, wo sie sich in dichten Nadelwäldern aufhalten. Diese Gebiete bieten nicht nur Schutz vor Kälte, sondern auch eine reichhaltige Nahrungsquelle aus Nadeln und Zapfen von verschiedenen Nadelbaumarten wie Douglasien und Fichten. Die Fähigkeit der Felsengebirgs-Haselhühner, zwischen unterschiedlichen Höhenlagen zu migrieren, ist ein wichtiger Aspekt ihres Überlebens in den wechselhaften klimatischen Bedingungen der Bergregionen.

Verhalten von Felsengebirgs-Haselhuhn

Felsengebirgs-Haselhühner zeigen ein interessantes Sozialverhalten, insbesondere während der Fortpflanzungszeit. Männchen etablieren Reviere und führen beeindruckende Balzrituale durch, um Weibchen anzulocken. Diese Rituale beinhalten laute Rufe sowie das Fächern des Schwanzes und das Zeigen ihrer farbenfrohen Luftsäcke. Diese Balzverhalten sind besonders ausgeprägt im Frühling, wenn die Männchen um die Aufmerksamkeit der Weibchen konkurrieren.Während des Rest des Jahres leben diese Vögel meist zurückgezogen und verbringen ihre Zeit mit der Nahrungssuche. Sie sind sowohl Bodenfresser als auch geschickte Kletterer und können sich problemlos zwischen Bäumen bewegen. Ihre Ernährung variiert je nach Jahreszeit; im Sommer fressen sie eine Vielzahl von Pflanzen sowie Insekten, während sie im Winter hauptsächlich von Nadelbaumkegeln und -nadeln leben.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Felsengebirgs-Haselhühner erfolgt typischerweise zwischen April und Mai. Nach dem Balzverhalten legen die Weibchen ein Nest auf dem Boden an, das oft unter einem Busch oder einer Baumwurzel versteckt ist. In diesem Nest legt das Weibchen zwischen sieben und zehn Eier, die es dann etwa 25 bis 28 Tage lang bebrütet.Nach dem Schlüpfen sind die Küken sofort mobil und folgen ihrer Mutter innerhalb eines Tages zur Nahrungssuche. Sie ernähren sich zunächst hauptsächlich von Insekten, die für ihr Wachstum wichtig sind. Die Brutpflege erfolgt vollständig durch das Weibchen; das Männchen zieht sich nach der Fortpflanzung meist zurück.

Gefährdung

Die Felsengebirgs-Haselhühner gelten derzeit als nicht gefährdet. Ihre Populationen scheinen stabil zu sein, obwohl sie bestimmten Bedrohungen ausgesetzt sind. Habitatverlust durch Abholzung sowie Veränderungen in der Landnutzung können potenzielle Risiken darstellen. Klimawandel könnte ebenfalls Auswirkungen auf ihre Lebensräume haben.Es ist wichtig, geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um den Erhalt dieser Art zu gewährleisten. Der Schutz ihrer natürlichen Lebensräume sowie nachhaltige Forstwirtschaft sind entscheidend für das Überleben dieser Vögel in ihren montanen Ökosystemen.

Quellen

https://en.wikipedia.org/wiki/Dusky_grouse

https://projectupland.com/grouse-species/blue-grouse-hunting/dusky-grouse-2/

https://www.allaboutbirds.org/guide/Dusky_Grouse/overview

https://animaldiversity.org/accounts/Dendragapus_obscurus/