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Feldhase (Lepus europaeus)

Der Feldhase (Lepus europaeus) ist ein weit verbreitetes Säugetier und gehört zur Familie der Hasenartigen (Leporidae). Mit einer Körperlänge von bis zu 70 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 5 Kilogramm ist der Feldhase der größte Hase Europas. Charakteristisch sind seine langen Ohren, die ihm eine ausgezeichnete Wahrnehmung ermöglichen.

Feldhasen bewohnen offene Landschaften wie Felder, Wiesen und Steppen. Sie sind vor allem in Mitteleuropa, aber auch in Asien und Nordafrika zu finden. Der Feldhase ernährt sich von verschiedenen Gräsern, Kräutern und Wurzeln.

Die Fortpflanzung erfolgt von Februar bis August, wobei es mehrere Würfe pro Jahr geben kann. Das Weibchen bringt bis zu vier Junghasen zur Welt, die in einer flachen Mulde im Boden abgelegt werden. Die Jungtiere sind bereits nach wenigen Tagen in der Lage, sich selbstständig fortzubewegen.

Aufgrund von Landnutzungsänderungen und insbesondere der intensiven Landwirtschaft gilt der Feldhase in einigen Regionen Europas als gefährdet. Durch die Verwendung von Pestiziden und den Verlust von Feldrandstrukturen fehlt es den Tieren an Deckung und Nahrung. Auch die intensive Bejagung des Feldhasen stellt ein Problem dar.

In vielen Kulturen spielt der Feldhase eine symbolische Rolle. So gilt er beispielsweise in der keltischen Mythologie als ein Symbol für Fruchtbarkeit und Wiederentstehung. In der christlichen Tradition wird der Hase mit Ostern in Verbindung gebracht.

Feldhase Fakten

  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Hasenartige
  • Familie: Hasen
  • Gattung: Echte Hasen
  • Art: Lepus europaeus
  • Verbreitung: Europa, Asien, Nordafrika
  • Lebensraum: Offene Landschaften wie Wiesen, Felder und Heiden
  • Körperlänge: 50-70 cm
  • Gewicht: 2-4 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger außerhalb der Paarungszeit, leben in lockeren Gruppen von mehreren Tieren im Winter
  • Fortpflanzung: Tragzeit von 42-44 Tagen, paaren sich von März bis September und bringen 1-3 Junge zur Welt

Systematik Feldhase ab Familie

Äußerliche Merkmale von Feldhase

Der Feldhase hat ein charakteristisches Aussehen mit einem langen, schlanken Körper und langen Hinterbeinen, die ihm eine hohe Geschwindigkeit ermöglichen. Die Ohren sind ebenfalls lang und können bis zu 14 cm messen. Das Fell des Feldhasen variiert in der Farbe von gelblich-grau bis ockerbraun, oft mit dunklen Sprenkeln. Diese Färbung bietet ihm eine gute Tarnung in seiner natürlichen Umgebung.Die Hinterbeine sind kräftig und ermöglichen es dem Feldhasen, hohe Sprünge zu machen. Der Schwanz ist kurz und auf der Oberseite dunkel gefärbt, während die Unterseite weiß ist. Diese Farbkontraste sind wichtig für die Tarnung und das Überleben in freier Wildbahn. Die großen Augen des Feldhasen ermöglichen eine gute Sicht bei Dämmerung und Dunkelheit, was ihm hilft, Fressfeinden zu entkommen.

Lebensraum und Herkunft

Der Feldhase bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, bevorzugt jedoch offene Felder, Wiesen und lichte Wälder. Er benötigt ausreichend Platz zum Laufen und Versteckmöglichkeiten vor Fressfeinden wie Füchsen oder Greifvögeln. In Europa ist der Feldhase weit verbreitet; seine Populationen sind jedoch durch intensive Landwirtschaft und Habitatverlust gefährdet.Diese Art ist anpassungsfähig und kann in unterschiedlichen klimatischen Bedingungen überleben. Sie sind vor allem in landwirtschaftlichen Gebieten anzutreffen, wo sie sich von Gräsern, Kräutern und landwirtschaftlichen Kulturen ernähren können. Die Verfügbarkeit von Nahrung und geeigneten Verstecken ist entscheidend für das Überleben des Feldhasen.

Verhalten von Feldhase

Feldhasen sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Sie verbringen den Tag oft versteckt in Deckung oder in ihren Bauten. Ihr Verhalten ist stark territorial geprägt; sie markieren ihr Revier mit Duftstoffen. Während der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen auffällige Balzverhalten, um Weibchen anzulocken.Die Ernährung des Feldhasen besteht hauptsächlich aus Gräsern, Kräutern sowie jungen Trieben von Sträuchern und Bäumen. In der kalten Jahreszeit wechselt seine Nahrungsaufnahme zu Rinde und Knospen. Der Feldhase ist bekannt für seine Schnelligkeit; er kann Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h erreichen, was ihm hilft, Raubtieren zu entkommen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Feldhasen erfolgt typischerweise zwischen Januar und September. Nach einer Tragzeit von etwa 42 Tagen bringt das Weibchen normalerweise zwei bis vier Junge zur Welt. Die Neugeborenen sind Nestflüchter; sie verlassen das Nest kurz nach der Geburt und werden von ihrer Mutter gesäugt.Die Aufzucht erfolgt meist in sicherer Deckung, wo die Jungen vor Fressfeinden geschützt sind. Die Jungtiere wachsen schnell heran und können bereits nach wenigen Wochen selbstständig Nahrung suchen. In einem Jahr kann ein Weibchen mehrere Würfe haben.

Gefährdung

Der Feldhase sieht sich verschiedenen Bedrohungen gegenüber, insbesondere durch den Verlust seines Lebensraums aufgrund intensiver Landwirtschaft und Urbanisierung. Die Zerschneidung von Lebensräumen durch Straßenbau oder Siedlungen hat ebenfalls negative Auswirkungen auf die Populationen dieser Art.Zusätzlich können Umweltveränderungen wie Klimawandel oder Krankheiten die Bestände des Feldhasen gefährden. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um geeignete Lebensräume zu erhalten und die Populationen dieser Art zu stabilisieren.

Quellen

https://www.wildtierhilfe.de/feldhase/

https://de.wikipedia.org/wiki/Feldhase

https://www.brodowski-fotografie.de/beobachtungen/star.html

https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/tiere/saeugetiere/feldhamster/