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Europäische Schwarze Witwe (Tredecimguttatus)

Die Europäische Schwarze Witwe ist eine Spinnenart aus der Familie der Echten Witwen. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Latrodectus tredecimguttatus. Die Spinne ist in mehreren Ländern Europas verbreitet, darunter auch im Mittelmeerraum und in Teilen von Asien und Nordafrika. Ihr auffälligstes Merkmal sind ihre schwarzen Beine und ihr schwarz-rot gefärbter Körper.

Die Europäische Schwarze Witwe ist eine sehr giftige Spinne. Ihr Gift kann beim Menschen zu starken Schmerzen, Muskelkrämpfen und sogar zu Atemnot führen. Dennoch ist sie für den Menschen in der Regel ungefährlich, da sie sich bei ungestörter Ruhe zurückzieht und nur in Ausnahmefällen angreift.

Latrodectus tredecimguttatus baut ihr Netz meist in dunklen, geschützten Bereichen wie z.B. in Schuppen oder Kellerabteilen. Das Netz dient ihr zur Nahrungssuche und zum Schutz vor Feinden. Die Spinne bevorzugt als Beute andere Spinnen und Insekten.

Die Europäische Schwarze Witwe ist eine solitäre Spinne und lebt in der Regel alleine. Lediglich zur Paarungszeit suchen die Männchen die Weibchen auf. Nach der Paarung baut das Weibchen ein Eipaket, das es in seinem Netz aufhängt. Aus den Eiern schlüpfen nach einigen Wochen die Jungtiere.

Die Europäische Schwarze Witwe wird in manchen Ländern als Schädlingsbekämpfer eingesetzt, da sie in der Lage ist, andere spinnen- und insektenfressende Arten zu dezimieren. Dennoch wird sie auch als Schädling betrachtet, da ihr Biss für den Menschen gefährlich sein kann, insbesondere für Kinder und ältere Menschen.

Die Europäische Schwarze Witwe ist eine faszinierende Spinnenart, die in der Natur eine wichtige Rolle spielt. Ihr auffälliges Aussehen und ihr gefährliches Gift machen sie zu einem interessanten Forschungsobjekt für Wissenschaftler und Zoologen. Ihr Schutz und ihre Erhaltung sind von großer Bedeutung für die Erhaltung der Artenvielfalt in Europa und anderen Teilen der Welt.

Europäische Schwarze Witwe Fakten

  • Klasse: Arachnida
  • Ordnung: Araneae
  • Familie: Theridiidae
  • Gattung: Latrodectus
  • Art: Tredecimguttatus
  • Verbreitung: Süd- und Mitteleuropa, Nordafrika, Naher Osten
  • Lebensraum: trockene und warme Gebiete, wie Wiesen, Felder und Wälder
  • Körperlänge: 5-10 mm (Männchen), 12-15 mm (Weibchen)
  • Gewicht: durchschnittlich 0,05 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, kein ausgeprägtes soziales Verhalten
  • Fortpflanzung: Die Männchen überbrücken die geschlechtliche Entfernung zu den Weibchen durch Fäden. Nach erfolgter Paarung tötet das Weibchen das Männchen und frisst es auf.

Systematik Europäische Schwarze Witwe ab Familie

Europäische Schwarze Witwe Herkunft

Die Europäische Schwarze Witwe, auch bekannt als die 13-Punkt-Witwe, ist eine Spinne aus der Familie der Echten Witwen (Latrodectus). Sie ist hauptsächlich in den südlichen Regionen Europas, wie Spanien, Griechenland und Italien, heimisch. Dort bevorzugt sie trockene und sonnige Lebensräume wie Wiesen, Felder, Gärten und Wälder.

Die Europäische Schwarze Witwe hat ein markantes Aussehen mit schwarzen Körpern, roten Beinen und einem charakteristischen roten Abzeichen auf ihrem Rücken. Diese Spinne ist sehr giftig und kann ein potentielles Gesundheitsrisiko für Menschen darstellen. Ihr Biss kann starke Schmerzen, Übelkeit und Muskelschwäche verursachen. Daher sollte man, wenn man auf eine Europäische Schwarze Witwe trifft, sich von ihr fernhalten und sie nicht provozieren.

Trotz ihrer Gefährlichkeit, lässt sich die Europäische Schwarze Witwe von der Anwesenheit von Menschen nicht abschrecken und kann manchmal in städtischen Gebieten gefunden werden. Das liegt daran, dass sie genauso wie viele andere Spinnen, menschliche Wohnungen und Gebäude als potenzielle Jagdgründe nutzen kann.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Europäische Schwarze Witwe ein in Europa endemisches, giftiges Arachnid ist, das in trockenen und sonnigen Lebensräumen heimisch ist. Obwohl sie eine potentiell schädliche Spinne ist, kann man sie manchmal auch in städtischen Gebieten finden, wo sie in Gebäuden und Wohnraum auf der Suche nach Nahrung sein kann.

Aussehen und äußere Merkmale

Sie erkennen die Europäische Schwarze Witwe anhand ihres charakteristischen Aussehens. Ihr Körper ist meist schwarz gefärbt, hat jedoch auffällige weiße Flecken auf dem Hinterleib. Diese Flecken sind in der Regel in der Anzahl von dreizehn und haben eine ungleichmäßige Verteilung auf dem Hinterleib. Meist sind sie in drei Reihen angeordnet.

Die Europäische Schwarze Witwe hat einen relativ kleinen Körper, der gerade einmal bis zu einem Zentimeter lang werden kann. Die Beine sind dünn und lang, und die Spinne ist in der Lage, sehr schnell zu laufen und ihre Beine zu bewegen.

Ein weiteres Merkmal der Europäischen Schwarzen Witwe ist ihr auffälliges Spinnennetz. Dieses ist sehr stabil und in der Lage, kleine Insekten zu fangen. Das Netz ist in der Regel unregelmäßig und hat eine ungleichmäßige Einstrickung, so dass es für die Beute schwer zu entkommen ist.

Insgesamt ist die Europäische Schwarze Witwe eine Spinne mit einem einzigartigen und auffälligen Aussehen. Sie ist relativ klein und hat einen schwarzen Körper mit weißen Flecken, die in der Regel in dreizehn ungleichmäßig verteilten Spots auf ihrem Hinterleib zu finden sind. Ihre dünnen, langen Beine und ihr stabiles Spinnennetz machen sie zu einem effektiven Jäger von kleinen Insekten.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Europäische Schwarze Witwe lebt normalerweise allein und hat kein ausgeprägtes Rudelverhalten. Da es sich jedoch um eine Spinne handelt, die in einem ähnlichen Bereich lebt wie andere Spinnen, kann es sein, dass eine Art von Sozialverhalten auftritt, wenn sie denselben Lebensraum teilen müssen. Es ist jedoch selten, dass sich mehrere Europäische Schwarze Witwen am selben Ort finden.

Das Sozialverhalten der Europäischen Schwarzen Witwe besteht normalerweise darin, dass das Männchen und das Weibchen eine kurze Phase des Paarungsverhaltens zeigen, bevor sie sich trennen. Das Weibchen legt dann Eier und bewacht sie, bis die Jungen schlüpfen. Sobald dies geschehen ist, werden die Jungen in der Regel ihre Mutter verlassen und sich auf ihre eigene Suche nach Nahrung und Aufenthaltsort machen.

Es gibt jedoch einige Ausnahmen von diesem Verhalten, insbesondere bei bestimmten Arten von schwarzen Witwen, die dazu neigen, in Gruppen zu leben oder in Netzwerke von Spinnen, die sich gegenseitig unterstützen und zusammenarbeiten, um Beute zu fangen. Die Europäische Schwarze Witwe hat jedoch nicht das gleiche Verhalten und lebt normalerweise allein.

Es gibt Forschungen, die zeigen, dass die Europäische Schwarze Witwe in bestimmten Gegenden erneut schwärmen kann, wodurch mehrere Spinnen am selben Ort zusammenleben. Dieser Schwärmzyklus wird jedoch nicht als dauerhaftes Sozialverhalten betrachtet, da es sich um eine vorübergehende Erscheinung handelt.

Insgesamt zeigt die Europäische Schwarze Witwe keine ausgeprägten sozialen Verhaltensmuster und lebt normalerweise allein. Es ist jedoch möglich, dass sie kurzfristige Sozialverbindungen eingehen, wenn sie denselben Bereich mit anderen Spinnen teilt.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Europäische Schwarze Witwe (Latrodectus tredecimguttatus) ist bekannt für ihr aggressives Paarungsverhalten. Das Männchen nähert sich dem Weibchen vorsichtig an und beginnt, ihr Netz zu schütteln. Dies ist sowohl eine Art Paarungsritual als auch eine Erkundung des Territoriums. Das Weibchen signalisiert dem Männchen seine Bereitschaft durch spezifische Bewegungen.

Kommt es zur Paarung, klettert das Männchen auf den Rücken des Weibchens und befestigt sich dort mit Hilfe seiner gespreizten Beine. Er transferiert das Sperma durch ein spezielles Organ, das sogenannte Pedipalpus, in die Geschlechtsöffnung des Weibchens. Es kann vorkommen, dass das Weibchen das Männchen nach der Kopulation auffrisst.

Nach der erfolgreichen Paarung beginnt das Weibchen mit dem Bau des Kokons. Es besteht aus fadenförmigen Spinnenseide und enthält etwa 100 Eier. Das Weibchen hält den Kokon sicher in seinem Netz und bewacht ihn rund um die Uhr. Es verteidigt ihn gegen potenzielle Fressfeinde, da die Jungen im Inneren des Kokons noch ungeschützt sind.

Etwa zwei bis vier Wochen nach der Eiablage schlüpfen die Jungen aus dem Kokon. Die Mutter bleibt in der Nähe und hilft ihnen, aus dem Kokon zu kommen. Die Jungtiere klettern dann auf den Rücken ihrer Mutter und bleiben in den ersten Wochen in ihrer Nähe. Die Mutter sorgt dafür, dass sie genug Nahrung haben und Schutz vor Feinden finden. Wenn die Jungtiere alt genug sind, verlassen sie das Netz und suchen sich ihr eigenes Territorium.

Insgesamt zeigt die Europäische Schwarze Witwe ein interessantes Paarungs- und Brutverhalten, das eine hohe Investition von Energie und Ressourcen seitens des Weibchens erfordert. Die Mutter stellt sicher, dass ihre Jungen eine erfolgreiche Entwicklung haben und letztendlich ihre eigenen Wege gehen können.

Europäische Schwarze Witwe Gefährdung

Die Europäische Schwarze Witwe ist in Europa beheimatet und wird als gefährdet angesehen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ein Hauptfaktor ist der Verlust des Lebensraums durch die Umwandlung von Lebensräumen in landwirtschaftlich genutzte Flächen. Darüber hinaus spielt die Fragmentierung der Lebensräume eine Rolle, welche die Unterbrechungen und Zersplitterungen von Lebensräumen bedeutet, die zu einem schnellen Rückgang der Populationen führt.

Ein weiterer Faktor ist die Veränderung der Klimabedingungen und die Erderwärmung, die eine direkte Auswirkung auf das Überleben der Europäischen Schwarzen Witwe hat. Dies bringt auch andere Tierarten aus ihrem Gleichgewicht, was zu einer gestörten Nahrungskette und letztendlich zur Abnahme ihrer Populationen führen kann.

Menschliche Aktivitäten wie das Sammeln von Eiern, das Aufnehmen von Exemplaren aus der Natur, die Zerstörung von Lebensräumen oder die Verwendung schädlicher Pestizide sind weitere Faktoren, die die Gefährdung der Europäischen Schwarzen Witwe erhöhen.

Alle diese Faktoren haben dazu geführt, dass die Europäische Schwarze Witwe auf der roten Liste der gefährdeten Tierarten steht. Maßnahmen zum Schutz ihrer Lebensräume und zur Reduktion menschlicher Aktivitäten, die ihre Lebensräume bedrohen, sind erforderlich, um das Überleben dieser Art sicherzustellen.